16.12.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
drei Milliarden fehlen im Berliner Landeshaushalt für das kommende Jahr. Im Fokus der Haushälter, die das Loch füllen mussten, stand besonders der Kulturetat. Nur anhand einer durchgestochenen Liste erfuhren die Kulturschaffenden, dass bei ihnen harte Einschnitte bis zur Schließung von Einrichtungen geplant waren. Die Berliner Kulturszene und ver.di, als Gewerkschaft der Kulturschaffenden, traten dem entschlossen entgegen.
Nach einer breiten Protestwelle tauchte eine geänderte Liste auf. An einigen Positionen sind jetzt noch einmal höhere Kürzungen vorgesehen, während andere wiederum ganz oder zum Teil zurückgenommen wurden. Besonders bitter: Für den Ausbau von Arbeitsräumen für Künstler*innen stehen nun 18,125 Millionen Euro weniger zur Verfügung.
Einen großen Erfolg konnten die Kolleginnen und Kollegen der Stiftung kulturelle Weiterbildung und Kulturraum Berlin erreichen. Nach den Protesten und dem großartigen Einsatz der Beschäftigten lenkten die politisch Verantwortlichen ein, die Stiftung wird nicht abgewickelt. Am kommenden Donnerstag soll der Nachtragshaushalt vom Abgeordnetenhaus verabschiedet werden.
An dieser Stelle gilt unser Dank dem Kollegen Andreas Köhn, der ver.di lange Jahre mit hoher fachlicher Expertise und einem ausgeprägten Sinn für die Interessen der Mitglieder geprägt hat. Er scheidet zum Jahresende bei ver.di aus. Wir wünschen ihm alles Gute und bei seinem weiteren Engagement viel Erfolg.
Wir wünschen euch schöne Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr
Marcus Borck und Lucas Krentel
Fachbereichsleitung im Fachbereich A
Die Haushaltbeschlüsse des - Berliner CDU-SPD-Senats treffen die ganze Stadt, aber überdurchschnittlich den Kunst- und Kulturbereich. Die genannten 12% direkte Kürzungen erfassen nicht alles. Der ehemalige Berliner Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) rechnet vor, dass sich die Kürzungen auf rund 20 Prozent belaufen.
Am 11. Dezember 2024 hatte ver.di zur Kundgebung gegen die Kürzungen durch den Senat aufgerufen.
Bildergalerie + Rede der AG Kunst und Kultur
Seit Wochen werden Kürzungen in laufenden und kommenden Haushalten auf fast allen Ebenen diskutiert. Harte Einschnitte in den Kulturhaushalten sind bundesweit ein Problem. Deshalb hat ver.di eine Protestseite eingerichtet. Wir organisieren den Widerstand: landesweit, über alle Gewerke.
Kultur ist kein Luxus, sondern ein Muss! Denn ohne Kultur fehlt unserer Gesellschaft der Antrieb.
Auf unserer Website www.kultur-finanzieren.de findet ihr als ver.di-Aktive praktische Aktionsideen, Textbausteine und einen SharePic-Generator.
ver.di kritisiert die Bundesratsinitiative des Berliner Senats, mit der die Honorarverträge der Musikschullehrkräfte nachträglich legalisiert werden sollen. Insbesondere die Begründung von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, eine Mehrheit der freiberuflichen Lehrkräfte wünsche keine Festanstellung, wird von ver.di scharf kritisiert. Für ver.di ist nicht nachvollziehbar, wie die Senatorin zu dieser Aussage gelangt.
Die Honorarsätze 2025 für die Berliner Musikschulen als
Am 9. Dezember 2024 ist die Tarifverhandlungsrunde für die rund 5.000 Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure zwischen dem Verlegerverband MVFP, ver.di und dem DJV in Hamburg gestartet. ver.di ist mit einer Forderung von 9,5 Prozent Tariferhöhung in die Verhandlung gegangen und will zugleich eine Anwendung des Tarifabschlusses auch auf Onlineredakteurinnen und -redakteure erreichen. Der MVFP hat keine Angebote vorgelegt.
In der 7. Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen hat die Geschäftsleitung der Deutschen Welle ein enttäuschendes neues Angebot vorgelegt. ver.di fordert ein höheres Angebot, das als Festbetrag ausbezahlt wird. Sollte die Geschäftsleitung in der nächsten Runde am 20. Dezember kein besseres Angebot machen oder den solidarischen Festbetrag ablehnen, sind wir streikbereit. Die Jobsicherheit für Freie und befristet Feste bleibt für ver.di ein sehr wichtiges Thema.
Bei der Deutschen Welle (DW) arbeiten rund 1.800 festangestellte und 2.000 freie Mitarbeiter*innen in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Belegschaft der DW in Bonn und Berlin am 13.11.24 zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Denn nach sechs Runden stocken die Verhandlungen. M Online sprach vor Ort in Berlin mit der ver.di-Sekretärin Kathlen Eggerling.
Auch beim Deutschlandfunk wird an einer Programmreform gearbeitet. Es gehe etwa darum, „vertiefte Information und Hintergrund“ weiter auszubauen sowie „Radio und digitale Produkte zusammen zu denken“, erklärte ein Sprecher des Deutschlandradios auf Nachfrage. Damit wolle man auch „auf veränderte Hörgewohnheiten“ reagieren.
Artikel auf M Online
Der mit 3000 Euro dotierte ver.di Literaturpreis Berlin-Brandenburg, der für das Genre Kinderbuch ausgeschrieben war, wurde der in Berlin und Brandenburg lebenden Autorin Katja Ludwig für ihr Buch „Ellie & Oleg - Außer uns ist keiner hier" erschienen im Klett Kinderbuch Verlag am 28. November verliehen.
Träume, vielleicht auch Schwüre!
Gedichte: Christine Kahlau
Grafiken: FrauendruckwerkstattPrenzlberg
Verlag der neun Reiche
ISBN: 978-3-948999-90-2
Hellohello von und zu Serendib - Hellohello the serendipitous one of Serendib
Sigrid Maria Groh
Zeichnungen von Vimala Damma Thero, Bilder von Jobst Quis
Xquisiv Verlag
deutsch-englische Ausgabe, DIN 4, 15 Farbabbildungen, 98 Seiten, Hardcover, 25 Euro
ISBN Nr. 978-3-981 7286-7-5
Was bleibt
Malou Berlin
Jaron Verlag
Roman, Hardcover
336 Seiten, 24 Euro
ISBN 978-3-89773-404-3
Kinderbriefe aus dem Exil
Edgar Feuchtwanger in England 1939
Feuchtwanger, Edgar | Cox, Antonia
Anja Tuckermann (Hrsg.)
Verlag Duncker & Humblot, 2024
76 Abb.; 133 Seiten; 24,90 Euro
ISBN 978-3-428-19260-1
Erste branchenweite Vereinbarung für ein respektvolles Arbeitsklima in der Film- und Fernsehbranche
Auf Initiative von ver.di, des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) und der Allianz Deutscher Produzentinnen und Produzenten – Film, Fernsehen und Audiovisuelle Medien, hat eine Gruppe aus Branchenvertreter*innen von Verbänden, TV-Sendern, Streamingdiensten, Förderern und unter Beteiligung der BKM, der Themis Vertrauensstelle e.V. und der Berufsgenossenschaft ETEM nach über einem Jahr gemeinsamer Beratung den Respect Code Film (RCF) erstellt.
Wolfgang Blumenthal – der einzig Richtige fürs Katalogisieren und Sortieren der Historischen Bibliothek im Karl-Richter-Verein im Haus der Buchdrucker in der Dudenstraße. Zum Jahresende hört der 88-Jährige auf.
Schülerzeitung „Minze“ des Marie-Curie-Gymnasiums in Dallgow-Döberitz marschiert als Neugründung auf ersten Platz im Landeswettbewerb und bekommt auch dju-Förderpreis.
Auf dem Journalismustag der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) kommen jedes Jahr über 200 Journalist*innen aus ganz Deutschland zusammen, um mit Referent*innen und Kolleg*innen über Neues und Nachdenkenswertes aus der Branche zu diskutieren.
Beim Journalismustag 2025 am 25. Januar in Berlin geht es um die Rolle, die der Journalismus in der von Autoritarismus, Desinformation und multiplen globalen Krisen bedrohten Demokratie spielen kann. Diskutiert mit!
Abmahnung, Klage, Schadensersatz – Wie SLAPPs gegen Journalist*innen funktionieren und wie du dich schützen kannst.
In unserem Workshop berichtet Medienanwalt Dr. Jasper Prigge, wie SLAPPs funktionieren und welche Strategien Journalist*innen anwenden können, um sich zu schützen. Neben einer Einführung in die rechtlichen Grundlagen erhalten die Teilnehmenden praktische Tipps und Handlungsempfehlungen, um souverän und sicher mit solchen Angriffen umzugehen.
Der Workshop findet am 25. Februar von 10 bis 14 Uhr statt und richtet sich an alle Journalist*innen, die mehr über ihre Rechte erfahren und sich gegen rechtliche Einschüchterungsversuche wappnen möchten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Gemeinsam mit 20.000 Kulturschaffenden prägen Bildende Künstlerinnen und Künstler das Profil von ver.di als große Kunstgewerkschaft, die Kulturschaffende aller Sparten vereint.
Diese Stärke und diesen Zusammenhalt wollen wir zum Ausdruck bringen, mit einem Kunstkalender von bildenden Künstlerinnen und Künstlern in ver.di.
Die Ausschreibung richtet sich an alle Künstlerinnen und Künstler, die Mitglied bei ver.di sind. Es werden 12 Künstlerinnen und Künstler ausgewählt und jeweils mit einem Bild und auf der Rückseite des Kalenderblattes mit ihrer Kurzvita vorgestellt. Die 12 ausgewählten Künstlerinnen und Künstler erhalten jeweils ein Preisgeld von 450 Euro. Bewerbungsschluss ist am 10. März 2025.
05.11.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als einen „Meilenstein des künftigen Miteinanders“ feierte rbb-Intendantin Ulrike Demmer im März die Einigung mit den Gewerkschaften für einen Beendigungschutztarifvertrag für freie Mitarbeitende. Der rbb-Verwaltungsrat hat zugestimmt, ver.di ebenfalls. Er soll arbeitnehmerähnlichen Freien ab dem siebten Beschäftigungsjahr beim rbb eine Beschäftigungssicherheit und eine stufenweise ansteigende Honorargarantie sichern. Von der Euphorie aus dem Frühjahr ist nichts mehr übrig, jetzt heißt es aus der Intendanz, der rbb müsse sparen. Die mühsam geschnürte Einigung liegt dort in der Schublade und es passiert nichts. Denn es fehlt auch jetzt - mehr als sechs Monate später - noch die Unterschrift vom rbb. Dagegen wehrten sich die Beschäftigten in der vergangenen Woche mit einem dreitägigen Warnstreik.
Protest gibt es auch bei der Berliner Kultur. Hier hat der Senat angekündigt, zehn Prozent im Kulturhaushalt einzusparen. Die Kultur sei die Schwerindustrie der Hauptstadt, heißt es im Demoaufruf. Denn was Volkswagen für Niedersachsen ist, ist für Berlin die Kultur. Müssen Einrichtungen schließen, löst dies eine Kettenreaktion aus. Daran hängen Tausende Arbeitsplätze. ver.di ist Teil des Bündnisses #BerlinIstKultur. Am 13. November wird vor dem Abgeordnetenhaus demonstriert.
Eine abschließende Anmerkung in eigener Sache. Zum 31. Dezember 2024, nach 35 Jahren im Dienste der Mitglieder der Industriegewerkschaft Medien, Druck und Papier, Publizistik und Kunst sowie der Gewerkschaft ver.di, endet offiziell meine Tätigkeit. Meine Aufgabengebiete übernimmt ab sofort Kollege Konstantin Kohl dessen Kontaktdaten sind zu finden unter www.kunst-kultur-bb.verdi.de.
Ich verabschiede mich mit besten Wünschen
Andreas Köhn
ver.di hatte die Beschäftigten des rbb ab dem 30. Oktober 2024 zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen. Grund ist die Weigerung der Intendantin, den seit dem Frühjahr ausgehandelten Beendigungsschutz-Tarifvertrag für freie Beschäftigte im Programm zu unterzeichnen und in Kraft zu setzen. Dabei hat auch der Verwaltungsrat dem Tarifvertrag schon seit Monaten zugestimmt. Der Tarifvertrag regelt für langjährig beschäftigte Freie eine mit den Jahren zunehmende Absicherung gegen die Beendigung ihrer Tätigkeit. Dies ist notwendig, weil Freie sonst keinerlei gesetzlichen Schutz vor Kündigung haben.
Mit weit über 100 Teilnehmenden an beiden Standorten, Berlin und Bonn, haben Beschäftigte der Deutschen Welle klar zum Ausdruck gebracht: Freie Mitarbeitende und Festangestellte dürfen nicht abgehängt werden von der Entwicklung von Löhnen in Deutschland.
Ausführlich beim ver.di-Senderverband
Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) hat sich am 25.10.24 auf ihrer Sitzung in Leipzig zu einer Rundfunkreform in mehreren Staatsverträgen geeinigt. Zu einer Reform oder bedarfsgerechten Erhöhung des Rundfunkbeitrages konnte keine Einigung erzielt werden. Dies kritisiert ver.di.
55% der ver.di-Mitglieder stimmen zu
Eine Mehrheit der ver.di-Mitglieder, die sich an der Abstimmung beteiligt haben, stimmt für die Annahme des Tarifergebnisses. Die Tarifkommission folgt diesem Votum und nimmt das Tarifergebnis an. Danach werden im November 2024 eine Tariferhöhung in Höhe von zwei Prozent und im April 2025 um 2,5 Prozent gezahlt. Im November 2024 ehalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichprämie in Höhe von 1350 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten.
Am 8. Oktober 2024 konnte sich die ver.di-Verhandlungskommission mit der Arbeitgeberseite auf einen Tarifvertrag für die Beschäftigten von GPI Berlin einigen. In den Überleitungsregelungen konnten die letzten offenen Punkte geeint werden und auch der Betrag der Inflationsausgleichprämie konnte noch einmal auf 750 Euro erhöht werden!
Jetzt ist für alle Beschäftigten klar in welche Lohn- oder Gehaltsgruppen sie eingruppiert werden und welche Besitzstände aus der Vergangenheit sie behalten. Denn: Keine/r soll weniger als vorher bekommen!
Nach einem Jahr Tarifverhandlungen konnte am 12. Oktober 2024 in Berlin ein Tarifabschluss zwischen der der Produktionsallianz Film und Fernsehen und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zusammen mit der Schauspielgewerkschaft BFFS erzielt werden. Das Tarifpaket, dem die ver.di-Tarifkommission bereits zugestimmt hat, sieht Verbesserungen im Manteltarifvertrag mit Arbeitszeitverkürzungen, die Einigung auf einen ersten Tarifvertrag für die betriebliche Altersvorsorge in Filmproduktionen, einen erneuerten Tarifvertrag für sogenannte Nachwuchsfilme, Gagenerhöhungen für Teammitglieder und erhöhte Berufseinstiegsgagen für Schauspielerinnen und Schauspieler vor. Die Verhandlung zum ersten Tarifvertrag über den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz werden noch fortgeführt, auch darauf wurde sich grundsätzlich geeinigt.
Die Veröffentlichung von mit Drohnen gemachten Fotos öffentlich zugänglicher Kunstinstallationen sind urheberrechtlich unzulässig, hat der Bundesgerichtshof (BGH) am 23. Oktober 2024 entschieden (Az.: I ZR 67/23).
Ausführlich auf urheber.info
Viele verdienen wenig – nur 5,7 % der Autor*innen in Deutschland können ausschließlich vom Schreiben leben.
„Kannst du denn vom Schreiben leben?“ Dies ist die wohl meistgehörte Frage, wenn sich Schriftsteller*innen anderen Menschen vorstellen. Auf diese Frage können in Deutschland nur 4.304 Autor*innen mit „Ja!“ antworten, wobei auch davon lediglich 1.802 Autor*innen ohne Existenznot und mit mehr als 50.000 € Jahreseinkommen brutto leben. Dies wurde nun in einer auf amtlichen Statistiken beruhenden Einkommensstudie herausgearbeitet.
Ausführlich auf https://kunst-kultur.verdi.de
An dem mehrmonatigen Schreibworkshop „BROMACKERgeschichten”, der Ende 2023 im Rahmen des Forschungsprojekts BROMACKER durchgeführt und von der Schriftstellerin und Schreibdozentin Jana Franke geleitet wurde, nahmen 24 Schüler des Gymnasiums Ernestinum Gotha teil. Hier wurde Kreatives Schreiben mit Wissenschaft verknüpft.
Noch bis 31. Dezember 2024 zeigen die „BROMACKERgeschichten” was geschieht, wenn sich die Grenzen zwischen Forschungswelt und Schulalltag auflösen. In der Ergänzung des BROMACKER labs werden Texte, Zeichnungen und Bilder gezeigt, die in einem gleichnamigen Schreibworkshops entstanden sind. Zusätzlich sind wissenschaftliche Objekte wie bedeutende Fossilien der Fundstätte Bromacker im Schloss Friedenstein in Gotha zu sehen.
Ausführlich https://janafrankepotsdam.com/schreibwerkstatt/bromckergeschichten/
Neuerscheinungen unserer VS-Mitglieder bitte per E-Mail melden an fb-a.bb@verdi.de
Warum der stille Salvatore eine Rede hielt
Michael Wäser
Dielmann Verlag, Roman, Hardcover mit Lesebändchen, 22 Euro
344 Seiten auch als eBook
unter ISBN 978-3-86638-445-3
978-3-86638-444-6
Rebell im Cola-Hinterland. Jörg Fauser. Die Biografie
Matthias Penzel, Ambros Waibel
Biografie, Diogenes, Juni 2024
640 Seiten, Hardcover Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen
ISBN: 978-3-257-07292-1
€ (D) 32.00 / sFr 42.00* / € (A) 32.90
"Verschleppt, verbannt, verschwunden - Deutsche Kriegsjugend in Stalins Lagern und Gefängnissen"
Grit Poppe/Niklas Poppe
Mitteldeutscher Verlag
400 Seiten
ISBN 978-3-96311-915-6
Erschienen: September 2024
28 Euro
Herrenhaus. Und vergib uns unsere Schuld
Gisela Witte
Euphonie Voice, Psychothriller Hörbuch
ISBN: 9783989837454
16,99 Euro
Im Adrenalinrausch, Psychothriller
Gisela Witte
Ruhrkrimi-Verlag
216 Seiten, Taschenbuch
ISBN.:978-3-947848-86-7
13 Euro
Link zu allen Neuerscheinungen 2024
Die GEMA hat im September 2024 als erste Verwertungsgesellschaft weltweit ein Lizenzmodell für generative künstliche Intelligenz (KI) vorgestellt. Ziel ist die faire Beteiligung der Musikschaffenden, wenn ihre Werke beim Training der Systeme, bei der Generierung neuer KI-Songs oder als Teil von KI-generierten Musikinhalten weiterverwendet werden.
Das FilmFestival Cottbus ist eines der weltweit führenden Festivals, wenn es um das aktuelle Filmschaffen in Mittel- und Osteuropa geht. Das FFC findet 2024 vom 5. bis 10. November statt.
In allen Kinos laufen die Filme in der Originalsprache, mit englischen Untertiteln und werden simultan ins Deutsche übersetzt. Im Obenkino und im Saal 2 des Weltspiegel werden die Filme ausschließlich in der Originalsprache und mit englischen Untertiteln gezeigt.
Viele Filme feiern in Cottbus ihre internationale, deutsche oder sogar weltweit erste Aufführung. Nach fast jedem Film gibt es spannende Gespräche mit den anwesenden Regisseur*innen, Produzent*innen und Schauspieler*innen.
Galerie Kunstflügel | Seebadallee 45 | 15834 Rangsdorf
Öffnungszeiten: Do-So 14-18 Uhr
Eröffnung I: Sonntag, 10.11.2024, 15 Uhr
Improvisation: Jana Franke (Text, Performance) und Regine Daniels-Stoll (Violoncello)
Eröffnung II: Sonntag, 24.11.2024, 15 Uhr
Performance: Annette Paul
Kammerkonzert: Freitag, 06.12.2024, 19 Uhr
Regine Daniels-Stoll (Violoncello) und Andreas Kowalewitz (Klavier)
Die GEDOK Brandenburg wird 30. Als Geburtstagsgeschenk kommen 16 Künstlerinnen in zwei Gruppen auf Schloss Wiepersdorf zum gemeinsamen Arbeiten zusammen. Ab 10. November sind in der Galerie KUNSTFLÜGEL Ergebnisse des ersten Aufenthalts zu sehen, ab 24. November kommen die Künstlerinnen der zweiten Runde frisch aus Wiepersdorf dazu.
Die Künstlerinnen:
Frauke Beeck, Regine Daniels-Stoll, Christine Düwel, Jana Franke, Marianne Gielen, Elli Graetz, Karin Gralki, Christina Köster, Eka Orba, Kaj Osteroth, Annette Paul, Imke Rust, Dorit Trebeljahr, Astrid Weichelt, Alexandra Weidmann, Jana Wilsky
Demoaufruf
Die Berliner Kultur mobilisiert gegen einen historischen Kahlschlag durch Kürzungen im Berliner Kulturetat
#BerlinIstKultur
#BerlinIstKulturelleVielfalt
#KulturabbauVerhindern
WIR MÜSSEN REDEN! WE NEED TO TALK!
Die Berliner Kulturszene lädt am 13.11.2024 von 10-13 Uhr in die Niederkirchnerstraße vor das Abgeordnetenhaus.
Erleben Sie mit uns die Vielfalt unserer Szene!
Berlin lebt von der Kultur. Sie ist der entscheidende Standortfaktor. Sie ist unsere Schwerindustrie. Jeder Euro, der in die Kultur investiert wird, ist eine Investition in die Zukunft der Stadt.
Wir appellieren daher entschieden an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, Finanzsenator Stefan Evers, Kultursenator Joe Chialo, Fraktionsvorsitzenden Dirk Stettner, Fraktionsvorsitzender Raed Saleh, und alle Berliner Abgeordneten, die geplanten Kürzungen im Kulturbereich abzuwenden.
Berlin steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Die angekündigten Kürzungen von 10% im Berliner Kulturetat für 2025 und 2026 wären ein historischer Rückschritt. Der Kulturetat ist mit nur 2,1 % vom Berliner Gesamthaushalt der kleinste Etat, seine Kürzung um jährlich bis zu 140 Mio. € hätte aber gravierende Folgen.
Neben massiven Einnahmeausfällen und einer damit verbundenen wirtschaftlichen Destabilisierung sind die Arbeitsplätze der 8,2 % der im Kulturbereich arbeitenden Berliner:innen bedroht.
Europa braucht starke Urheber und Künstlerinnen
Zum zwölften Mal lädt die Initiative Urheberrecht zur internationalen Urheberrechtskonferenz in Berlin ein, um mit Experten und der Branche die aktuellen Fragen rund um Generative KI zu diskutieren.
25.11.2024
10:30 bis 17:00 Uhr
Akademie der Künste an Pariser Platz
30.09.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wird mal wieder gespart im Land Berlin. Das ist nicht neu und grundsätzlich auch nicht falsch. Falsch ist aber, wenn das Sparen mehr schadet als nützt. Und genau davor warnt ver.di. Um zehn Prozent soll der Kulturhaushalt gekürzt werden. In den kulturellen Einrichtungen führt die Ankündigung bei den Beschäftigten zu Verunsicherung und der Befürchtung, dass letztendlich an ihnen gespart wird. ver.di fordert deshalb ein Konzept, wie dieses Ziel klug umgesetzt werden soll.
Immer noch nicht gelöst ist der Konflikt an den bezirklichen Musikschulen. Das Bundessozialgericht hat bereits 2022 festgestellt, dass die Honorarkräfte in der Regel scheinselbständig sind. Hohe Zahlungen an die Sozialversicherungen drohen, weshalb Bezirke Rahmenverträge gekündigt haben und keine neuen abschließen. Und die Zeit drängt: Bis zum 15. Oktober 2024 hat die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Prüfverfahren ausgesetzt, um dem Land Berlin die Möglichkeit zu geben, eine rechtssichere Lösung vorzulegen.
Viele Grüße
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
ver.di fordert Absicherung des kulturellen Angebots und der Arbeitsplätze
Die vom Senat geplanten Kürzungen von ca. 10% im Kulturbudget gefährden nach Einschätzung von ver.di-Berlin-Brandenburg das kulturelle Angebot und die Arbeitsplätze in der Berliner Kultur. Einige Kultureinrichtungen befürchten selbst massive Einschnitte im Spielbetrieb.
Am 21. und 22. August 2024 fand die nun insgesamt zwölfte Runde der Tarifverhandlungen zwischen Stage Entertainment und ver.di statt. Nach mehr als 20 Verhandlungsstunden stand das Verhandlungsergebnis am Nachmittag des 22. August fest. Hierzu haben wir ein Eckpunktepapier vereinbart, auf dessen Basis wir am 30. August in einem weiteren Tarifgespräch das Tarifergebnis mit allen Anlagen fertigstellen werden.
Zum ver.di-Info
Unbekannte hatten das Wohnhaus von Berlins Kultursenator mit Farbe beschmiert. „Körperliche Angriffen und Schmierereien, wie sie in den letzten Tagen gegen den Senator für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo erfolgen, sind kein Mittel der politischen Auseinandersetzungen in einer pluralistischen Gesellschaft“, so die ver.di-Landesbezirksleiterin Andrea Kühnemann.
Mit über 600 Teilnehmer*innen war die zweite Musikschulkundgebung am 16. September 2024 vor dem Berliner Abgeordnetenhaus gut aufgestellt. Hintergrund der Kundgebung war wieder die aktuelle Situation nach dem Herrenberg-Urteil des Bundessozialgerichts 2022. "Der am 4. September 2024 veröffentlichte Vorschlag einer schrittweisen Festanstellung bis 2027 beziehungsweise 2028, beginnend in diesem Jahr mit 10 bis 15 Prozent der Musikschullehrkräfte, ist keine rechtlich haltbare Variante und gefährdet das qualitative und quantitative Angebot an den bezirklichen Musikschulen", sagte Andreas Köhn, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär.
„Der rbb hat über seine Verhältnisse gelebt.“ Geht es nach Intendantin Ulrike Demmer, so muss sich die Belegschaft des rbb künftig auf magere Zeiten einstellen Aufgrund der nach wie vor schwierigen Finanzlage, so kündigte Demmer auf der Personalversammlung am 27. August an, werde die Arbeit im Sender auch in den nächsten zwei, drei Jahren im Zeichen des Sparens stehen.
Artikel von Günter Herkel
Die vorläufige Tarifeinigung zu Arbeitszeiten, Zuschlägen, Altersvorsorge in der Pensionskasse Rundfunk, Gagenerhöhungen, Schauspiel-Tarifvertrag und Nachwuchsfilm-Tarifvertrag werden von der Tarifkommission für Filmschaffende abgelehnt. Die Tarifkommission erklärt das Scheitern der Tarifverhandlung. Die Produktionsallianz reagiert mit erneuerter Verhandlungsbereitschaft.
Am 22. September wählten die Bürger*innen Brandenburgs für fünf Jahre den neuen Landtag. Rund 2,1 Millionen Wahlberechtigte waren zwischen der Uckermark im Norden und der Lausitz im Süden zur Wahl aufgerufen. Regionale politische Information beziehen die Bürger*innen aus einem schrumpfenden Zeitungsangebot, der öffentlich-rechtlichen Zweiländeranstalt Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sowie einem guten Dutzend kleiner privater TV-Sender.
Artikel auf M Online
Als erste überregionale Zeitung wird die Taz ab Mitte Oktober 2025 unter der Woche nur noch als reine digitale Tageszeitung erscheinen. Die Wochenendausgabe wochentaz wird weiterhin gedruckt. Auf der Generalversammlung der Taz Verlagsgenossenschaft verkündete die Geschäftsführung der Taz den Zeitpunkt der sogenannten Seitenwende für die seit 1979 täglich erscheinende Tageszeitung aus Berlin.
Artikel auf M Online
Journalist*innen sind zunehmend massiven Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt. Seit dem Angriff der Hamas und ihrer Verbündeten auf Israel am 7. Oktober sind die Pro-Palästina-Demonstrationen zurück auf deutschen Straßen. Für Pressevertreter*innen wird es dabei oft brenzlig. Wie schon in der Vergangenheit sind Anfeindungen, Bedrohungen und Angriffe auf Journalist*innen durch wütende Aktivist*innen an der Tagesordnung.
Artikel auf M Online
Der Manteltarifvertrag in der Druckindustrie endet am 31. Oktober 2024. Wird für die Zeit ab 1. November 2024 kein neuer Manteltarifvertrag vereinbart, gelten die bisherigen Regelungen für alle, die bis dahin ver.di-Mitglied sind weiterhin – sie genießen nachwirkenden Tarifschutz.
Welche Honorare erhalten deutschsprachige Autor*innen für ihre Bücher bei Verlagen? Was für ein Einkommen erzielen Selfpublisher*innen mit ihren Büchern?
Eine Beobachtung der Honorare von Schriftsteller*innen gehört mit zur Kernaufgabe des VS. Daher führt der Verband eine Umfrage durch, um alle haupt- und nebenberuflichen Schriftsteller*innen ab 18 Jahren zu ihren Einkünften zu befragen. Alle Autor*innen, die bereits ein Buch veröffentlicht oder einen Verlagsvertrag unterzeichnet haben, dürfen sich angesprochen fühlen.
Neuerscheinungen unserer VS-Mitglieder bitte per E-Mail melden an fb-a.bb@verdi.de
Burg Tollkühn: Löse das Rätsel des magischen Buchs
Andreas Völlinger mit Illustrationen von Zapf
Baumhaus Verlag
208 Seiten, Hardcover, September 2024
ab 9 Jahren
ISBN: 978-3-8339-0915-3
14 Euro
Leos wilde Abenteuer - Dino-Alarm (Neuausgabe)
Andreas Völlinger mit farbigen Illustrationen von Pascal Nöldner
Südpol Verlag
112 Seiten, Hardcover
ab 7 Jahren
erschien am 29.8.2024
ISBN 978-3-96594-279-0
14 Euro
Findet mich
Doris Wirth
Roman, Geparden Verlag, März 2024
ca. 320 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen
ISBN: 978-3-907406-11-3
CHF 32.-, Euro (D) 30.-
"Ozeane der Stille - Oceans of Silence - eine ceylonesische Dichtung"
Sigrid Maria Groh, Musik Wolfgang Löll
Xquisiv-Verlag, Klangbuch mit 2 CD's, 10 Farbabbildungen, deutsch-englische Fassung
Leineneinband, handgebunden, 84 Seiten
ISBN 978-3-9817286-5-1, 33 Euro.
„Die alten Weiber sagen Tach“ so heißt es auf der Startseite des neuen Matronen-Blog von Ruth E. Westerwelle.
Weiter geht es genauso forsch: Dieser Blog ist von und für alte Frauen. Und für die, die neugierig auf alte Frauen sind | die uns gerne verehren würden | von uns lernen mögen | uns helfen, da wo wir grad oder nicht mehr können | uns zuhören wollen | mit uns lachen | und gemeinsam das Alter feiern.
Zu allen Neuerscheinungen
„Sein gesamtes Arbeitsleben hat Dirk sich unermüdlich dafür eingesetzt, das Leben der Künstlerinnen und Künstler zu verbessern.“
Heinrich Bleicher
Der ehemalige ver.di-Gewerkschaftssekretär für die ver.di-Bundesfachgruppe Musik ist gestorben.
Zum Nachruf von Heinrich Bleicher
Die Mitgliederversammlung des VS Berlin findet statt am
Freitag, den 11. Oktober 2024 im Literaturforum im Brecht-Haus in der Chausseestraße 125 in 10115 Berlin.
Bitte um Anmeldung: christine.obst@verdi.de
Beginn ist um 13.00 Uhr.
Bitte unbedingt vorher anmelden.
Am 15.10.2024 von 9.30 – 16.30 Uhr im ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg, Am Bahnhof Westend 3, 14059 Berlin
Mitglieder zahlen 13 Euro, Nichtmitglieder zahlen 60 Euro
Im Seminar werden Kenntnisse zu den Rahmenbedingungen einer freiberuflichen Existenz in Medien- und künstlerischen Berufen vermittelt. Die Teilnehmer sollen mit dem Seminar in die Lage versetzt werden, Chancen und Risiken einer Selbstständigkeit beurteilen zu können, sowie die Besonderheiten für ihre Berufsgruppe kennen und nutzen zu lernen.
Für bereits erfolgte Gründungen kann das Seminar zur Überprüfung der getroffenen Entscheidungen dienen.
Das kostenfreie Seminar vermittelt die Grundlagen der selbständigen Arbeit als Musiker*in mit Informationen zu Anmeldeformalien, sozialer Absicherung, Versicherungen, sowie betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Aspekten der Selbständigkeit.
Die Seminarsprache ist deutsch und englisch und richtet sich vor allem an Musiker*innen, die neu in Deutschland angekommen sind.
Dienstag, 22.10.2024
19:00-20:30 Uhr, Online-Veranstaltung
Für viele von euch Film- und Synchronschaffenden ist klar, dass die technologischen Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz die Branche stark verändern werden. Die Frage ist längst nicht mehr, ob KI kommt, sondern wo zuerst und wie der Umgang damit sein wird, wie Arbeitsplatzabbau abgewehrt und eine Ausbeutung urheberrechtlich geschützter Werke verhindert werden kann. Besonders ihr als Gewerkschafter*innen seid hier gefragt, mitzureden und nötige Regelungen und Vergütungen mitzugestalten. Also meldet euch an und macht mit!
Die diesjährige Mitgliederversammlung des VS Brandenburg findet statt am
Donnerstag, den 24.10.2024 um 14 Uhr im
ver.di Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg
Koblanckstraße 10
14109 Berlin – Wannsee
Bitte unbedingt vorher anmelden.
05.08.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
erst die Schlichtung brachte ein Ergebnis für die rund 1200 Beschäftigten der Kino-Kette CinemaxX. Nun wurden 7,9 Prozent Lohnerhöhung in zwei Schritten vereinbart. Das Tarifergebnis in der Druckindustrie hat die dort zuständige ver.di-Tarifkommission ebenfalls anerkannt, außerdem tritt der Tarifabschluss bei dpa in Kraft. An anderer Stelle stocken Tarifverhandlungen noch und die Tageszeitungsverleger haben sogar Gegenforderungen gestellt.
Nach der Sommerpause ist ungeklärt, wie es für Lehrkräfte und Schüler*innen an den Berliner Musikschulen weitergeht. Hier bleiben wir am Ball. Zu diesem Thema findet ihr in der Terminvorschau eine Diskussionsrunde und wir werden auch wieder vor dem Abgeordnetenhaus protestieren.
Wir wünschen euch eine schöne Sommerzeit.
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
Im Tarifkonflikt über das Entgelt mit dem Kinokonzern CinemaxX konnte ver.di mit den Arbeitgebern im Rahmen einer Schlichtung ein Tarifergebnis für die rund 1.200 Beschäftigten erreichen. Die ver.di-Tarifkommission hat dem Schlichtungsergebnis nun zugestimmt. Der neue Entgelttarifvertrag bringt Lohnerhöhungen von rund 7,9 Prozent in zwei Schritten. Seit 1. August 2024 sind die neuen Entgeltsätze von sechs Prozent wirksam sowie weitere Zulagenregelungen und Ausbildungsvergütungen. Die zweite Erhöhungsstufe folgt am 1. August 2025.
In der achten Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden haben sich ver.di, die Schauspielgewerkschaft BFFS und die Produktionsallianz auf Eckpunkte einer vorläufigen Tarifeinigung verständigt. Doch nicht alle Verhandlungsthemen konnten geklärt werden. Die Frage nach der Regelung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Film wurde verschoben.
Artikel auf M Online
Für alle von Netflix vollfinanzierten deutschen Filmproduktionen gelten bereits Gemeinsame Vergütungsregeln (GVR), die die Kreativen am Erfolg der Netflix-Filme beteiligen. Der Bundesverband Schauspiel (BFFS), ver.di und Netflix konnten sich nun auf weitere Vergütungsregeln einigen. Eine weitere Vereinbarung zur Finanzierung von Beiträgen zur Pensionskasse Rundfunk bringt eine entscheidende Verbesserung für die Altersvorsorge von Kreativen der Filmwirtschaft.
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Am 25.07.2024 fand die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten von Amcor Specialty Cartons Berlin GmbH statt. Die Arbeitgeber konnten noch kein offizielles Angebot vorlegen und müssen sich mit „Zürich“ besprechen. ver.di erwartet zur nächsten Verhandlung ein konkretes Angebot. Die Arbeitgeber haben aber signalisiert, dass ihnen eure Forderungen viel zu hoch sind. ver.di fordert 8,5 Prozent Lohn- und Gehaltssteigerung und eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Nachdem ver.di und der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) in der sechsten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Druckindustrie ein Verhandlungsergebnis erzielt hatten, hat die ver.di-Tarifkommission am 17. Juli 2024 diesem Ergebnis zugestimmt. Damit steigen die Löhne und Gehälter in der Druckindustrie um insgesamt 7,8 Prozent.
Für die zweite Tarifverhandlungsrunde mit der dju in ver.di hatte der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot zu Tariferhöhungen angekündigt. Doch der Verband legte am 25. Juli in Frankfurt am Main keine konkreten Zahlen vor. Die Tarifverhandlungen hatten am 27. Mai begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Damit soll der eingetretene Reallohnverlust ausgeglichen werden. Der BDZV sei vielmehr mit Gegenforderungen gekommen, die ver.di äußerst unfair nennt.
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Nach der Tarifeinigung zwischen der dpa-Tarifkommission von DJV und ver.di und dem Arbeitgeber wurde Anfang Mai eine Tarifeinigung erzielt. Nachdem noch nötige Nachbesserungen bei den Modalitäten zur Auszahlung der Einmalzahlungen erreicht werden konnten, haben auch die Tarifgremien der Gewerkschaften dem Tarifergebnis zugestimmt. Der Tarifabschluss tritt damit in Kraft.
Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Berlin-Brandenburg verurteilt aufs Schärfste den feigen Angriff auf den Journalisten Iman Sefati. Ihm wurde unmittelbar nach seiner Pressearbeit über den „Dyke* March“ vor seiner Wohnung von zwei Personen aufgelauert und er mit einem Messer bedroht.
Journalismusverbände rufen Medienhäuser dazu auf, dem Schutzkodex beizutreten und sich damit zu spezifischen Schutzmaßnahmen für ihre Mitarbeitenden zu verpflichten. Bei der Fachveranstaltung der Initiatorinnen des Schutzkodex, die im neu eröffneten Berliner Publix stattfand, folgte die Correctiv-Geschäftsführung diesem Aufruf und trat dem Schutzkodex bei.
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Die dju in ver.di unterstützt Journalist*innen, die mit einschüchternden Abmahnungen oder Klagen konfrontiert sind. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis, dem auch die dju angehört, hat eine Anlaufstelle ins Leben gerufen, die Expertise zum Umgang mit juristischen Einschüchterungspraktiken („SLAPP“), Austausch unter Betroffenen sowie Trainings für Medienschaffende und Jurist*innen bietet.
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Seit dem 1. Juli 2024 gelten Mindeststandards in der Bundeskulturförderung. Bei allen Förderungen, bei denen das Bundesressort für Kultur und Medien mit mehr als 50 Prozent beteiligt ist, müssen demnach Honoraruntergrenzen eingehalten werden.
Die ver.di-Basishonorare auf Grundlage des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) greifen als einzige spartenübergreifende Honoraruntergrenze. Kulturschaffende können sich in der Kalkulation der Honorare neben den jeweiligen Spartenempfehlungen auf die TVöD-Basishonorare beziehen. ver.di stellt Beispielrechnungen bereit, Kreative und Verwaltungen können darüber hinaus mit dem Rechner www.basishonorare.de Honorare kalkulieren.
Seit Monaten ist der Tarifvertrag zum Beendigungsschutz ausverhandelt und alle Gremien (der Verwaltungsrat des rbb und die gewerkschaftlichen Gremien) haben dem Entwurf zugestimmt. So lautet auch eine Intranetmeldung des rbb vom 21.03.2024. Nur die Unterschriften fehlen noch. Nun hat die Geschäftsleitung auf einer Beschäftigtenversammlung am 12.07. von weiteren Verzögerungen berichtet.
Jahrzehntelang konnten sich Produktionsfirmen auf die Bereitschaft der Filmschaffenden zur Selbstausbeutung verlassen. Doch der Glanz ist verblasst. Die Arbeitsbedingungen am Set sind mit dem Wunsch vieler Menschen nach einer gesunden Work-Life-Balance nicht vereinbar. Nachwuchsmangel ist die Folge. Unternehmen wollen dieses Problem nun mit Hilfe verschiedener Initiativen lösen.
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Ein Dutzend deutscher Filmverbände und –institutionen fordern in einem offenen Brief eine zügige Reform der deutschen Filmförderung. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören der Bundesverband Regie, die Produktionsallianz, der Deutsche Drehbuchverband, der Bundesverband Schauspiel und die Gewerkschaft ver.di.
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Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hat Arbeitsstipendien für bildende Künstler ausgeschrieben.
Die Zielgruppe laut Ausschreibung: Die Stipendien sind für die künstlerische Entwicklung von professionell arbeitenden bildenden Künstlerinnen und Künstlern bestimmt. Gefördert werden Künstlerinnen und Künstler, die ihre künstlerische Weiterentwicklung bzw. bestimmte Arbeitsvorhaben (z.B. Arbeit an einem bestimmten Thema, Erschließung neuer/anderer Arbeitstechniken etc.) anstreben. Kriterien für die Vergabe eines Stipendiums sind in erster Linie Qualität, Entwicklungsfähigkeit und Kontinuität.
Die Bewerbungsfrist endet am 03. September 2024 um 11 Uhr.
Ausführlich unter www.berlin.de
Da sich das Literaturhaus im Umbau befindet, wird die Veranstaltung dieses Jahr im Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr.125 in 10115 Berlin am Freitag, den 25. Oktober 2024 stattfinden. Der Beginn der des Lese-Marathon wird voraussichtlich um 18.00 Uhr sein.
VS-Mitglieder können bis 15. September 2024 Texte anmelden.
Neuerscheinungen unserer VS-Mitglieder bitte per E-Mail melden an fb-a.bb@verdi.de
Bunte Stimmen aus dem Schattenreich
Reinhild Paarmann
Wolfgang Hager Verlag,
620 Seiten, Broschiert, 21.90 Euro
ISBN 978-3-903443-28-0
"Des Schicksals leiser Tanzschritt"
Fritz Leverenz
Erzählungen, HeRaS Verlag, Juli 2024
Kindle Ausgabe, 6,07 Euro
"Was du mich tun lässt ...."
Fritz Leverenz
HeRaS Verlag, Juli 2024
Kindle Ausgabe, 5,60 Euro
Alle Neuerscheinungen
Wie geht es weiter? – Öffentliche Musikschulen in Berlin nach dem „Herrenberg-Urteil“
Montag, 9. September 2024, 19 Uhr
ALEX Berlin, Fernsehstudio, Rudolfstraße 1–8, 10245 Berlin
Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts haben die Spitzenorganisationen der Sozialversicherer ihre Kriterien deutlich geschärft, so dass Honorarverträge für regelmäßig beschäftigte Musikschullehrkräfte voraussichtlich nicht mehr möglich sind. 20 Mio. Euro würde es das Land Berlin kosten, um auf Festanstellungen umzustellen. Noch bis zum 15. Oktober währt ein Moratorium. Wie geht das Land Berlin mit dieser Situation um? Gibt es einen Plan? Stehen die Mittel zur Verfügung? Diese und weitere Fragen werden wir beim kommenden Jour fixe „Musik und Stadt“ diskutieren.
Zur ersten Sitzung des Ausschusses für Kultur des Berliner Abgeordnetenhauses findet eine zweite Kundgebung am
Montag, 16. September 2024, von 12.30 bis 13.45 Uhr
Niederkirchner Str. 5 in 10117 Berlin (Platz vor dem Berliner Abgeordnetenhaus)
gemeinsam mit der Landeslehrervertretung in Vorbereitung statt. Gefordert wird die Festanstellung für Musikschullehrende.
Das Seminar soll größere Sicherheit bei der Erschließung des Medienmarktes und der Vermarktung journalistischer Leistungen vermitteln sowie in der Praxis anwendbare Beispiele für die Selbstvermarktung zur Diskussion stellen.
Das Seminar wendet sich vor allem an Journalist*innen, die den Einstieg in den Markt als Freie frisch vollzogen haben oder noch vollziehen wollen, aber auch an Kollegen, die sich ein neues, bisher nicht genutztes Medium erschließen wollen.
Tipps und Empfehlungen gibt es vor allem zu:
Kontaktaufbau, Marktbeobachtungen und -erschließung, Honoraren, Marktpreisen, Informationsbeschaffung, Mehrfachverwertung, Marktvorteilen durch Gemeinschaftsgründungen.
Termin: 24.09.2024
Zeit: 9.30 – 16.30 Uhr
Ort: ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg, Am Bahnhof Westend 3, 14059 Berlin
Im Seminar werden Kenntnisse zu den Rahmenbedingungen einer freiberuflichen Existenz in Medien- und künstlerischen Berufen vermittelt. Die Teilnehmer sollen mit dem Seminar in die Lage versetzt werden, Chancen und Risiken einer Selbstständigkeit beurteilen zu können, sowie die Besonderheiten für ihre Berufsgruppe kennen und nutzen zu lernen.
Für bereits erfolgte Gründungen kann das Seminar zur Überprüfung der getroffenen Entscheidungen dienen.
Schwerpunkte: Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit – Gründungzuschuss und Einstiegsgeld, Anmeldeformalia, soziale Absicherung für Freie – Künstlersozialkasse, Presseversorgungswerk, betriebliche und steuerliche Aspekte, Businessplan, Gemeinschaftsgründungen.
Termin: 15.10.2024
Zeit: 9.30 – 16.30 Uhr
Ort: ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg, Am Bahnhof Westend 3, 14059 Berlin
14.06.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir haben uns mitgefreut, als Jenny Erpenbeck mit dem International Booker-Prize 2024 für ihren Roman „Kairos“ ausgezeichnet wurde. Wir gratulieren herzlich zur internationalen Auszeichnung. Ihre Qualität hatten wir allerdings schon lange vorher erkannt. Bereits vor zehn Jahren haben wir ihr den ver.di-Literaturpreis Berlin-Brandenburg verliehen.
Ein Thema, das uns schon lange beschäftigt, ist noch immer aktuell und das Problem nicht gelöst: Der bezirkliche Musikschulunterricht ist gefährdet. Ausgelöst durch das sogenannte „Herrenberg-Urteil“ befürchten die Berliner Bezirke hohe Nachforderungen der Sozialversicherungen für ihre Honorarkräfte. Für rechtssicheren Musikschulunterricht haben wir ihnen schon lange die Lösung vorgeschlagen, Festanstellungen statt prekärer Scheinselbständigkeit wäre für alle Beteiligten der bessere Weg.
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
Im langwierigen und festgefahrenen Tarifkonflikt mit CinemaxX hat ver.di den Arbeitgeber aufgefordert, einer Lösung in einem Schlichtungsverfahren näher zu kommen. CinemaxX hat dem zugestimmt. ver.di setzt alles daran, so schnell wie möglich das Verfahren zu beginnen, damit ein Schlichtungsergebnis bald vorliegen kann.
Die fünfte Verhandlungsrunde am 13. Mai 2024 hatte zu keinem Konsens geführt. CinemaxX hatte zwar ein leicht verbessertes Angebot vorgelegt, dieses sieht jedoch immer noch einen Einstieg unter 13 Euro, sowie eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2026 vor.
Die ver.di-Verhandlungskommission hatte sich stark um eine Kompromisslösung bemüht – aber selbst auf unsere Kompromisslinie wollte CinemaxX sich nicht einlassen.
Am 22. April stimmte die ver.di-Tarifkommission dem Verhandlungsergebnis mit CineStar zu. Am 17. April 2024 waren die Tarifparteien zuletzt in einer fünften Verhandlungsrunde zusammengekommen. Die Löhne steigen somit um rund 9,6 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von 24 Monaten bis zum 31. Dezember 2025.
ver.di und der Deutsche Journalistenverband (DJV) haben bei den Tarifverhandlungen mit der Deutschen Presse Agentur (dpa) und den dpa-Tochternehmen im Newsroom der Nachrichtenagentur eine Tarifeinigung erzielt. Diese sieht in mehreren Elementen Einkommensverbesserungen in einer Laufzeit bis Ende 2025 vor. Die Tarife steigen ab November 2024 um fünf Prozent und um weitere 2,5 Prozent ab April 2025. Beginnend ab Juli 2024 werden in mindestens zwei Schritten insgesamt 2000 Euro Inflationsausgleichsprämie an die rund 800 vom Tarifabschluss umfassten Beschäftigten gezahlt.
Auf eine Tariferhöhung bestehend aus einer steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsprämie von 1850 € für das Jahr 2024 und einer einheitlichen Festbetragserhöhung aller Tarifgruppen um 160 € ab dem 1. Januar 2025 für die 54 Beschäftigten haben sich in der vierten Verhandlungsrunde die gemeinsame Tarifkommission von DJV und ver.di und die Geschäftsführung der AFP GmbH in Berlin verständigt.
Am 12. April 2024, hatte ver.di die Beschäftigten von Graphic Packaging International (GPI) in Rüdersdorf zu einem Warnstreik aufgerufen. Mit dem Streik erhöhte ver.di den Druck auf den Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen. Ein zentraler Konfliktpunkt in den Tarifverhandlungen ist die Forderung des Arbeitgebers nach einer Entgrenzung der Arbeit. Er besteht darauf, die Beschäftigten auch an Samstagen zur Arbeit verpflichten zu können. Die ver.di-Tarifkommission hat dagegen vorgeschlagen, durch die Zahlung von attraktiven Zuschlägen Anreize zur freiwilligen Samstagsarbeit zu schaffen. Die Geschäftsführung will dagegen nur einen Bruchteil der von ver.di vorgeschlagenen Zuschläge zahlen und im Gegenzug die Beschäftigten zur Arbeit an vier Samstagen im Jahr verpflichten.
Auch die fünfte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Druckindustrie führte am 3. Juni 2024 in Berlin zu keinem neuen Angebot auf der Arbeitgeberseite. „Das mehrstündige Gespräch war zwar konstruktiv und hat auch Bewegung erzeugt, aber die angedeuteten Schritte auf Seiten des Bundesverbandes Druck und Medien (BVDM) waren letztendlich doch zu klein. Beim Kernanliegen der Beschäftigten nach einer deutlichen und dauerhaft wirksamen Lohnerhöhung liegen die Vorstellungen noch immer weit auseinander“, fasste ver.di-Verhandlungsführerin Rachel Marquardt die fünfte Runde zusammen.
Link zur ver.di-Internetseite zur Tarifrunde
Die ver.di-Landesfachgruppe Musik unterstützt die Petition der Landes-Lehrervertretung der Berliner Musikschulen (LBM) an Kultursenator Joe Chialo, den akut gefährdeten Musikunterricht an bezirklichen Musikschulen in Berlin zu sichern.
Der Landesmusikrat Berlin hat eine Postkartenaktion zum Erhalt der Musikschulen initiert. Die ver.di-Landesfachgruppe Musik unterstützt die Aktion. Weitere Informationen und die Postkarte zum Download stehen auf der Internetseite des Landesmusikrats.
Mit dem Jugendensemble Alte Musik (JAM) gibt es seit neuestem beim Landesmusikrat Berlin (LMR) die Möglichkeit, die Musik der Renaissance in einem größeren Ensemble kennen zu lernen und selbst zu spielen. Patenensemble ist das weltweit renommierte Ensemble Capella de la Torre unter der Leitung von Katharina Bäuml.
Das Angebot richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 24 Jahren mit fortgeschrittener Instrumental- und Gesangserfahrung.
Gesucht werden neben Gesang Holz- und Blechblasinstrumente, Percussion, Streich-, Tasten- und Zupfinstrumente. Historische Instrumente sind nicht erforderlich.
ver.di hatte gemeinsam mit dem Landesmusikrat und weiteren Organisatoren zum musikalischen Protest mit Tubamusik am 12. Mai 2024 vor das Brandenburger Tor aufgerufen. Gefordert wurden Festanstellungen für die Berliner Musikschullehrenden.
Zu den Rednerinnen gehörte auch Adriana Balboa, Vorsitzende ver.di-Fachgruppe Musik.
Der Verband deutscher Schriftsteller*innen (VS in ver.di) gratuliert seinem Mitglied Jenny Erpenbeck sehr herzlich zur Auszeichnung mit dem International Booker-Prize 2024 für den Roman „Kairos“! Diesen renommierten, internationalen Preis als erste deutsche Schriftstellerin zu erhalten, ist eine große Ehre. Vorherige deutsche und internationale Auszeichnungen für Jenny Erpenbeck umfassen u. a. den Independent Foreign Fiction Prize (2015) und den Thomas-Mann-Preis (2016). Im Jahr 2016 hatte Erpenbeck zudem die Heinrich-Heine-Gastdozentur der Leuphania-Universität Lüneburg inne.
Am Montag, den 3. Juni 2024, fand die fünfte Runde der Tarifverhandlungen zwischen Stage Entertainment und ver.di statt. Im Mittelpunkt standen erneut die Entgelttabellen. Das Arbeitgeberangebot für Entgelthöhen der Basisgehälter und Zuschläge ist noch viel zu niedrig, auch die Zulagen müssen nachgebessert werden. Die Verhandlungen werden am 25. Juni fortgesetzt.
Es sieht nach Verzögerung aus. Das Beitragsfestsetzungsverfahrens für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stockt. Auf Initiative von Marlehn Thieme, Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats und Frank Werneke, Mitglied des ZDF-Fernsehrats ist daher ein Aufruf an die Ministerpräsident*innen entstanden. Hierin appellieren zivilgesellschaftliche Mitglieder der Aufsichtsgremien aller öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten an die verantwortlichen Medienpolitiker*innen, die KEF-Empfehlung zur Anpassung des Rundfunkbeitrags zeitgerecht umzusetzen.
Der Medieninsider Matthias Bannert hat auf der re:pulica zusammen mit Nafisa Hasanova (Global Media Registry) den „Media Ownership Monitor“ für Deutschland erstmals exklusiv vorgestellt. Er legt dar, wem Medienunternehmen in Deutschland gehören und welche Konzentrationen von Besitz es gibt.
Tätliche Angriffe, Bedrohungen und Anfeindungen – immer mehr Journalistinnen und Journalisten erleben Gewalt bei der Ausübung ihrer Arbeit. „Die Pressefreiheit ist auch in Deutschland zunehmend bedroht”, kritisiert die Bundesvorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di, Tina Groll, zum Internationalen Tag der Pressefreiheit. Die dju in ver.di verzeichnet mit großer Sorge eine wachsende Anzahl der Angriffe, die die Gewerkschaft für Medienschaffende in einem internen Monitoring festhält.
Das kostenfreie Seminar vermittelt die Grundlagen der selbständigen Arbeit als Musiker*in mit Informationen zu Anmeldeformalien, sozialer Absicherung, Versicherungen, sowie betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Aspekten der Selbständigkeit.
Die Seminarsprache ist deutsch und englisch und richtet sich vor allem an Musiker*innen, die neu in Deutschland angekommen sind.
Termin: 20. Juni 2024
Zeit: 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Die Veranstaltung „Journalismus unter Druck – Wie stärken und schützen wir die vierte Gewalt?“ findet am 21. Juni im um 12:30 Uhr neuen Publix-Haus (Hermannstr. 90, 12051 Berlin) statt. Körperliche Attacken auf Medienschaffende, die von politischen Versammlungen berichten, und extreme Hetze im Netz sind mittlerweile Alltag für viele Kolleg*innen. Dies bedroht unser aller Freiheiten. Denn wenn sich Reporter*innen aus Angst vor Angriffen zurückziehen, entstehen blinde Flecken in der Berichterstattung.
Organisiert wird das Event von den Initiator*innen vom Schutzkodex, darunter die dju in ver.di.
Die Ausstellung in der ver.di-MedienGalerie stellt die Nelkenrevolution von 1974 in Portugal in einfacher Sprache dar. In zwölf Themenbereichen werden die Vorgeschichte und der Ablauf beleuchtet. Eine Broschüre zur Ausstellung ist in deutsch und englisch erhältlich.
Die Ausstellung ist außerhalb von Veranstaltungen Dienstag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Die ver.di-Mediengalerie befindet sich direkt am U-Bahnhof Platz der Luftbrücke, Dudenstraße 10, 10965 Berlin.
Kultur ist schön, aber dahinter steckt auch Arbeit, von der Kulturschaffende und Kreative leben müssen. Soziale Abgaben kosten Geld. Zur realen Arbeitszeit hinter vielen Projekten gehört nicht nur die projektbezogene, sondern auch die projektübergreifende Arbeit, also viel Zeit, die einkalkuliert werden muss. Und dann gibt es noch Betriebsausgaben. Dafür hat ver.di das Konzept der Basishonorare entwickelt – ein Handwerkzeug zur transparenten Berechnung fairer Entlohnung im Kulturbetrieb. Wie setzten sich Basishonorare zusammen, wie berechnet man sie und wie wird eine verbindliche Verankerung des TVÖD in der Kulturszene diskutiert?
Freitag, den 28. Juni 2024, 11.00 – 14:00 Uhr, Tagungszentrum Franz-Mehring-Platz 1 (Nähe Ostbahnhof), Seminarraum 4
Die #krassmedial-Sommerakademie widmet sich dieses Jahr der Frage, wie Medienmacher*innen gesellschaftlich relevante Themen finden, recherchieren und erzählen und so der Polarisierung der Gesellschaft etwas entgegensetzen können – mutig, respektvoll und streitlustig, wenn es ums Ganze geht. Die #krassmedial-Sommerakademie ist dieses Jahr am 6. und 7. Juli in der Bildungsstätte Clara Sahlberg am Wannsee.
02.04.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Berliner Senat hat angekündigt, dass der Unterricht an den bezirklichen Musikschulen gesichert werden soll. Dies war in den vergangenen Monaten fraglich, neue Verträge mit Schülern wurden nicht mehr abgeschlossen. Hintergrund ist ein Urteil des Bundessozialgerichts. Die Bezirke befürchten, dass ihnen hohe Nachzahlungen von Sozialversicherungsbeiträgen drohen, da sie Honorarkräfte in hoher Zahl beschäftigen. ver.di fordert die Festanstellung der Lehrkräfte an den Musikschulen. Rechtlich wäre dies die beste und gegenüber den Betroffenen die anständigste Lösung.
Weiterhin haben uns Tarifverhandlungen beschäftigt. Für die Beschäftigten der Buchverlage in Berlin konnte ein Abschluss erreicht werden. Dies gelang auch beim Kulturprojekte GmbH, dort wird jetzt im Entgelt der Tarifabschluss der Länder angewandt. Für die Beschäftigten bei Thomson Reuters gab es eine Tarifeinigung.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
In der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Druckindustrie am 21. März 2024 in Nürnberg legten die Arbeitgeber ein Angebot vor. Laut dem Angebot sollen die Löhne und Gehälter in der Druckindustrie zum 01. Juni 2024 um 2 Prozent und zum 01. Juni 2025 um weitere 1 Prozent steigen. Die Laufzeit soll 24 Monate betragen. Dieses Angebot wurde von der ver.di-Tarifkommission als Provokation aufgefasst, denn es würde weiteren massiven Reallohnverlust für die Kolleginnen und Kollegen in den Druckbetrieben bedeuten.
Für die Beschäftigten der Buchverlage in Berlin hat ver.di mit den Arbeitgebern einen Kompromiss in den Verhandlungen gefunden. Dem hat die zuständige Tarifkommission zugestimmt, da die Laufzeit kurz ist und bereits Anfang kommenden Jahres damit die nächste Tarifrunde ansteht. In Summe bedeutet dies eine Steigerung von 6,2%. Ab 1. April steigen die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 3,7 Prozent, zusätzlich werden 300 Euro netto Inflationsausgleichsprämie gezahlt. In einem zweiten Schritt zum 1. Januar 2025 werden die Entgelte und Auszubildendenvergütungen um 2,5 Prozent angehoben.
Der Berliner Senat hat sich in seiner Sitzung am 19. März 2024 mit den Folgen des sogenannten „Herrenberg“-Urteils beschäftigt.
Laut einer Mitteilung des Landesmusikrats Berlin e.V. hat der Senat nun in seiner Sitzung beschlossen, die Bezirke finanziell bei eventuellen Nachforderungen der Sozialversicherungsträger zu unterstützen. Zudem seien Handlungsempfehlungen herausgeben worden, damit der Unterricht im bisherigen Umfang angeboten werden könne. Auch sei eine dauerhafte Beschäftigungslösung angekündigt worden.
Bei der Sitzung des Berliner Senats in Neukölln (Senat im Kiez) am 26.03.2024 hat auch die ver.di-Fachgruppe Musik Flagge gezeigt, um auf die Situation an der Musikschule aufmerksam zu machen.
Der ver.di-Bundesfachgruppenvorstand Druck, Verlage, Papier und Industrie hat am 13. März 2024 eine Resolution gegen den immer weiter aufsteigenden Rechtsextremismus verabschiedet. Er fordert alle - Bürger*innen, Parteien, Gewerkschaften - zum konsequenten Handeln dagegen und für den Einsatz für die Demokratie auf.
Am 13.3.2024 fand die vierte Verhandlungsrunde mit CineStar statt. Der aktuelle Stand zeigt, dass die Warnstreiks ihre Wirkung gezeigt haben. Im Verlauf der Tarifgespräche verbesserte CineStar das Angebot um weitere Prozentpunkte, sodass sie nun Erhöhungen von durchschnittlich 9,6 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren bis zum 31.12.2025 anbieten. Klar verbessert wurde die Einstiegstabelle in allen Kategorien – mit diesem Angebot würde es künftig keine Stundenlöhne unter 13 Euro geben.
Entsprechend den Regelungen des Haustarifvertrags (HTV) für die Kulturprojekte Berlin GmbH fanden Gespräche zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband statt. Hier wurde die Übernahme der Entgelte aus dem TV-L für die Kulturprojekte Berlin GmbH geregelt. Ab 1.11.2024 wird jeder vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter 200€ (Teilzeitbeschäftigte anteilig) mehr Lohn erhalten. Ab 1.2.2025 kommen dann noch einmal 5,5 % obendrauf (mind. jedoch 140 €).
in der zweiten Tarifverhandlung am 18.03.2024 haben die dju und der DJV eine Einigung mit der Geschäftsführung erreicht. Die Eckpunkte der Entgelterhöhungen für die rund 110 Tarif-Beschäftigten im Bereich Editorial haben die Gewerkschaften in einem Tarifinfo zusammengefasst. Im Schnitt steigen die Einkommen um 4,3 Prozent. Zusätzlich wird eine Inflationsausgleichsprämie gezahlt.
Die Jugendpresse Deutschland hat ein neues Konzept für ihre „Youth Media Convention“: Zwei kleinere Veranstaltungen „YouMeCon | kompakt“ mit rund 60 Teilnehmer*innen in zwei verschiedenen Städten statt eines großen Treffens pro Jahr. Der Auftakt war am Wochenende in Berlin mit dem Thema „Gamechanger KI?! Journalismus in Zeiten von ChatGPT&Co“. Dabei stellte auch die dju in ver.di den jungen Leuten ihre Arbeit vor und verteilte den neuen Volo-Ratgeber.
Die Ausschreibung richtet sich an alle Künstler*innen, die Mitglied bei ver.di sind. Kunstschaffende dürfen sich mit bis zu drei Arbeiten bewerben. Die Abbildungen der Werke müssen in digitalisierter Form vorgelegt werden.
Aus allen Einsendungen werden zwölf Künstler*innen ausgewählt und jeweils mit einem Bild sowie (auf der Rückseite des Kalenderblatts) mit ihrer Kurzvita vorgestellt. Die zwölf ausgewählten Künstler*innen erhalten jeweils ein Preisgeld von 450 Euro.
Einsendeschluss: 20. April 2024
Zum neunten Mal trafen sich Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Berlin und Brandenburg im März in Blossin zu einer Klausur. Das Thema in diesem Jahr war Lyrik.
Ausführlich beim VS Brandenburg
Selber lesen. Fouqué, Kleist und andere. Aufsätze und Essays.
Ingeborg Arlt
BoD Norderstedt.
ISBN 9783758331800
Info:
Ingeborg Arlt hat die Gabe, so aufmerksam zu lesen, dass sie in Texten, die man zu kennen glaubt, Überraschendes entdeckt. Wilhelm Müllers „Winterreise" - ein politischer Skandal? Fouqués „Undine" - ein Katalog unserer Abwehrmechanismen? Goethes „Erlkönig" - die Erinnerung an eine Straftat? Sie weist nach, dass im Libretto der Oper „Norma" anderes steht, als auf den Bühnen gezeigt wird, blickt nachdenklich auf Urzeichen, kritisiert die in Kirchen gesprochene Sprache, schreckt auch vor Elementargeistern und Dämonen nicht zurück, und ihr "Brief an Kleist" ist auch einer an den heutigen Literaturbetrieb.
Weitere Informationen zu den Neuerscheinungen
Neuerscheinungen unserer VS-Mitglieder bitte per E-Mail melden an fb-a.bb@verdi.de
Das reichste ein Prozent besitzt über ein Drittel des gesamten Vermögens. Nur in den USA und China ist der Club der Überreichen größer als in Deutschland. Was sind die Ursachen der steigenden Ungleichheit? Welche politischen Rezepte helfen gegen Ungleichheit? Und wie können für eine Politik der Gleichheit gesellschaftliche Mehrheiten mobilisiert werden? Diese Fragen wollen wir diskutieren mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Martyna Linartas, die zum Thema Ungleichheit forscht und Co-Gründerin und Projektleiterin von ungleichheit.info ist, sowie mit Dr. Dierk Hirschel von ver.di Wirtschaftspolitik.
Die Veranstaltung findet online am Montag, den 8. April 2024, um 18:00 Uhr statt.
Der mit 3.000 Euro dotierte ver.di Literaturpreis wird in diesem Jahr im Genre Kinderbuch (bis 12 Jahre) ausgeschrieben, Einsendeschluss ist der 31.05.2024 (Poststempel).
Zur Ausschreibung
Am 5. Januar 2024 starb die Schriftstellerin Jutta Schlott im Alter von 79 Jahren nach schwerer Krankheit.
Zum Nachruf von Jutta Schölzel
Die Ausstellung in der ver.di-Mediengalerie stellt die Nelkenrevolution von 1974 in Portugal in einfacher Sprache dar. In 12 Themenbereichen werden die Vorgeschichte und der Ablauf beleuchtet. Eine Broschüre zur Ausstellung ist in deutsch und englisch erhältlich.
ERÖFFNUNG 25. APRIL UM 18 UHR
ver.di MedienGalerie, Dudenstraße 10, 10965 Berlin - U-Bhf. Platz der Luftbrücke
Die Ausstellung wird vom 25. April bis 21. Juni 2024 gezeigt. Die MedienGalerie hat außerhalb von Veranstaltungen dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
Ausführliche Ausstellungsbeschreibung auf www.mediengalerie.verdi.de
Der Verein bietet vergünstigte Tickets für eine Vielzahl der Theater-, Opern- und Konzertbühnen unserer Stadt an, und das für 4 Euro im Monat (48 Euro / Jahr). Für ver.di-Mitglieder werden von der Gebühr 25 Euro des bezahlten Jahresbeitrages (48 Euro) mit der ersten Kartenbestellung verrechnet!
01.03.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Berlinale ist vorbei, zehn Tage präsentierte Berlin stolz Stars und Sternchen. Zwar nicht auf dem roten Teppich, dafür aber laut und auch sehr bunt, demonstrierten beim Union Day zur Berlinale Film- und Kinobeschäftigte von ver.di und BFFS für bessere Arbeitsbedingungen. Den Auftakt machte die Kundgebung „Keine Filmförderung ohne Tarifbindung“ vor dem Kino International, wo der Produzententag stattfand. Während die Filmschaffenden auf ihre Arbeitsbelastung von bis zu 60 Wochenstunden aufmerksam machten, wurde für die Kinos ein Einstiegsstundenlohn von 14 Euro gefordert. Noch während der laufenden Berlinale erreichte ver.di eine Tarifeinigung für die UCI-Kinos. Die Löhne steigen (rückwirkend ab Januar) in vier Stufen um insgesamt rund 9,5 Prozent, im Einstieg werden 14 Euro gezahlt.
Auch der rbb war und ist mal wieder Thema bei uns. Fast unbemerkt - auch durch die Skandale in der Vergangenheit - hat der Sender beschlossen, die Hörfunkwelle rbbKultur ab 2. April in radio3 umzuwandeln. Bereits der vorherige Namenswechsel, von Kulturradio zu rbbKultur, war mit Einschnitten im Programm und vor allem für die Freien verbunden. Ein ähnliches Szenario wird jetzt befürchtet. ver.di und weitere Verbände haben deshalb die Kampagne "Kulturradio erhalten" gestartet.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
Beim Union Day zur Berlinale haben sich Film- und Kinobeschäftigte von ver.di und BFFS für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt. Den Auftakt machte die Kundgebung „Keine Filmförderung ohne Tarifbindung“ vor dem Kino International, wo der Produzententag stattfand. Besonders die Kulturstaatsministerin Claudia Roth wollten die Filmschaffenden begrüßen, um klarzustellen, dass eine Filmförderung nicht eine reine Wirtschaftsförderung sein kann, sondern auch für die Menschen, die Filme und deren Erfolge ermöglichen, nämlich Filmschaffende, gemacht werden muss.
ver.di begrüßt das von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, vorgelegte Paket aus neuem Filmfördergesetz und Diskussionsvorschlägen zur Steuerförderung für in Deutschland durchgeführte Filmproduktionen und eine Investitionsverpflichtung für Streaming-Dienste.
Fünfte Verhandlungsrunde mit Fortschritten bei Vier-Tage-Woche, Altersvorsorge und KI-Einsatz
In der fünften Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der Schauspielgewerkschaft BFFS und der Produzentenallianz konnten am 30. und 31. Januar erste Weichenstellungen erreicht werden.
Am 19. Februar 2024 konnte ein Verhandlungsergebnis mit UCI erzielt werden. Die Löhne steigen (rückwirkend ab Januar) in vier Stufen um insgesamt rund 9,5 Prozent. Außerdem gibt es verbesserte Betriebszugehörigkeitsregelungen, eine Inflationsausgleichsprämie und die Erhöhung der Jahressonderleistung. Die Laufzeit des Tarifvertrags ist 24 Monate vom 1.1.2024 bis zum 31.12.2025.
Am 20.02. fand die dritte Verhandlungsrunde mit CineStar in Hamburg statt. Diese Verhandlung brachte zwei Erkenntnisse. Erstens: Warnstreiks zeigen Wirkung – die Arbeitgeber haben ihr erstes Angebot minimal verbessert. Zweitens: Weitere Signale aus der Belegschaft werden nötig sein, um CineStar zu größeren Schritten zu bewegen.
Mögliche Forderungen wurden in den Stage-Theatern bereits im Herbst 2023 diskutiert und durch die Haustarifkommissionen beschlossen. Die Zusammenfassung dieser Forderungen in der Konzerntarifkommission ist nun auch erfolgt. Die gemeinsame ver.di-Forderung für diese Tarifrunde und die Kündigung der Entgelttarifverträge wurde durch die Konzerntarifkommission beschlossen.
Ein erster Verhandlungstermin findet am 15. April 2024 statt.
Klare Regeln für den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) fordern Schauspieler*innen, Schriftsteller*innen oder Journalisten*innen immer drängender. In der Reihe „DGB-Dialog Künstliche Intelligenz“ ging es am 22. Februar um „Alles Fake?! KI in Medien und Kultur“. Mittlerweile werde die generative KI so mächtig, dass sie Teile menschlicher Arbeit tatsächlich ersetzen könne, hieß es in der Diskussion.
Artikel auf M Online
Ab Juli 2024 sollen Honoraruntergrenzen in der Bundeskulturförderung gelten. Dies wird alle Förderungen betreffen, bei denen der Finanzierungsanteil des Bundesressorts für Kultur und Medien 50 Prozent übersteigt. In der Presseerklärung der BKM heißt es „Maßstab für die einzuhaltenden Honoraruntergrenzen sind die entsprechenden bundesweiten Empfehlungen der jeweils einschlägigen Berufs- und Fachverbände der Künstlerinnen, Künstler und Kreativen.“
Ausführlich bei ver.di Kunst + Kultur
Mit Schildern wie „Tarifverträge einhalten“ haben sich am 20. Februar mehr als 100 Beschäftigte des Tagesspiegels vor dem Verlagsgebäude an einer aktiven Mittagspause beteiligt und damit klar gemacht: So nicht!
Ausführlich bei der dju Berlin-Brandenburg
Als „massiven Angriff“ auf die Pressefreiheit und gegen den gesetzlichen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bezeichnet die Landesvorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Berlin-Brandenburg, Renate Gensch, den Versuch der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag, mit einem Antrag die Berichterstattung im rbb über das Treffen von rechten, identitären und AfD-Vertretern in Potsdam durch die Landesregierung zu unterbinden.
Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Berlin Brandenburg äußert ihre tiefe Besorgnis über die anhaltende Radikalisierung der Pro-Palästina-Proteste in den vergangenen Wochen und Monaten gegenüber der Presse.
In einem Schreiben an die Bundestagsausschüsse für Haushalt, für Finanzen und für Medien appelliert ver.di an die Politik, den Fortbestand der Deutschen Welle (DW) dauerhaft und nachhaltig zu sichern.
Für den Erhalt von rbbKultur setzt sich ver.di gemeinsam mit anderen Verbänden ein. Bereits in den vergangenen Jahren wurde massiv an Beschäftigten und Programm gespart. Zunächst wurde Kulturradio in rbbKultur umbenannt, ab 2. April soll daraus radio3 werden. M Online berichtete damals ausführlich über den ersten Namenswechsel und die damit verbundenen Streichungen beim Personal und im Programm (Link zum M-Artikel).
Mit dem erneuten Namenswechsel könnte eine erneute Sparrunde bei den Beschäftigten und im Programm einhergehen.
ver.di und weitere Verbände haben deshalb die Kampagne "Kulturradio erhalten" gestartet. Kampagnenmaterial wie Plakate und Postkarten können beim Landesmusikrat Berlin heruntergeladen werden.
Zur Kampagnenseite
Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue hat den Bericht des Rates für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (Zukunftsrat) positiv gewürdigt. Es sei ein Verdienst des Expertengremiums, dass die Reformdebatte seit der Vorlage des Berichts vor fünf Wochen (am 18.1.) „deutlich entspannter und sachlicher“ geführt werde, erklärte Raue auf der jüngsten Sitzung des im Januar neu konstituierten DLR-Hörfunkrats am 22. Februar in Berlin.
Ausführlich auf M Online
„Der Hass ist laut, der Rückzug hingegen ist leise. Damit gefährdet Hass im Netz die Meinungsvielfalt im öffentlichen Raum. Er bedroht unseren demokratischen Diskurs.“ So die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz, die im Wahljahr 2024 besonders aufrütteln. Denn es sind insbesondere Rechtsextreme, „die auf Social-Media-Plattformen massiv mobilisieren sowie Hass und Desinformation teils gezielt als Instrument der Einschüchterung verbreiten.“
Ausführlich bei M Online
Das rechtsextreme und AfD-nahe Magazin „Compact“ soll künftig in zahlreichen Buchhandlungen und Zeitschriftenläden nicht mehr erhältlich sein. Nachdem gestern das Unternehmen Valora den Verkaufsstopp bekannt gegeben hatte, folgen heute weitere Firmengruppen, berichtet das Recherchenetzwerk „Correctiv“. Das Magazin gefährde die freiheitlich-demokratische Grundordnung, werde das Vorgehen begründet.
Ausführlich bei M Online
Wer ein journalistisches Volontariat machen wollte, musste bislang viele Voraussetzungen erfüllen. Ein abgeschlossenes Hochschulstudium, am besten mit Auslandsaufenthalt, war bei Bewerbungen ein absolutes Muss. Das hat sich drastisch geändert. Denn zum einen interessiert sich der gut qualifizierte Nachwuchs weniger für den Journalismus. Das Motto „Irgendwas mit Medien“ zieht nicht mehr – jedenfalls nicht in die Redaktionen. Und zum anderen sollen die bisher so einheitlich besetzten Redaktionen vielfältiger werden – in jeder Hinsicht.
Artikel auf M Online
Der Volo-Ratgeber der dju und der Fachgruppe Medien zeigt, wie gute Ausbildung aussehen kann und soll. Er stellt Tarifverträge für Volontariate an Tageszeitungen, Zeitschriften und im privaten Rundfunk vor und gibt Einblicke in die Ausbildungen in öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, Agenturen und Journalistenschulen.
Der mit 3.000 Euro dotierte ver.di Literaturpreis wird in diesem Jahr im Genre Kinderbuch (bis 12 Jahre) ausgeschrieben, Einsendeschluss ist der 31.05.2024 (Poststempel).
Die Ausschreibung richtet sich an alle Künstler*innen, die Mitglied bei ver.di sind. Kunstschaffende dürfen sich mit bis zu drei Arbeiten bewerben. Die Abbildungen der Werke müssen in digitalisierter Form vorgelegt werden.
Aus allen Einsendungen werden zwölf Künstler*innen ausgewählt und jeweils mit einem Bild sowie (auf der Rückseite des Kalenderblatts) mit ihrer Kurzvita vorgestellt. Die zwölf ausgewählten Künstler*innen erhalten jeweils ein Preisgeld von 450 Euro.
Im Juni 2024 laden wir alle Mitglieder von Interessenvertretungen an Theatern und Bühnen herzlich zum Seminar nach Lamprecht ein!
Fast eine Woche lang (Sonntag bis Freitag) beschäftigen wir uns dabei mit aktuellen Themen des Betriebs- und Personalrats an Schauspielhäusern.
Das Seminar findet vom 16. bis 21.06.2024 in der PfalzAkademie in Lambrecht/Pfalz statt.
Am 19. März von 9:30 bis 16:30 Uhr bieten wir wieder ein Tagesseminar "Existenzgründung für Journalisten, Medienberufler und Künstler" an. Im Seminar werden Kenntnisse zu den Rahmenbedingungen einer freiberuflichen Existenz in Medien- und künstlerischen Berufen vermittelt. Schwerpunkte des Seminars sind die Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit mit Gründungzuschuss und Einstiegsgeld, Anmeldeformalia, soziale Absicherung für Freie, Künstlersozialkasse, Presseversorgungswerk, betriebliche und steuerliche Aspekte, Businessplan und Gemeinschaftsgründungen.
Zum Seminarkalender
31.01.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
bundesweit demonstrieren in zahlreichen großen und kleinen Städten in ganz Deutschland hunderttausende Menschen gegen die AfD. Daran beteiligten sich auch zahlreiche Gewerkschaftsmitglieder. Und wir lassen nicht locker und werden unsere Demokratie weiter verteidigen. ver.di und der DGB Berlin-Brandenburg rufen zur Demo auf. Die Gewerkschaften sind bei der Aktion Hand in Hand #WirSindDieBrandmauer dabei! Wir treffen uns am Samstag, den 3. Februar um 12:15 Uhr auf dem Platz des 18. März (Brandenburger Tor). Bitte kommt zahlreich!
Die Filmbranche schaut in den kommenden Tagen wieder verstärkt nach Berlin. Die Berlinale startet am 15. Februar. Stars und Sternchen werden sich wieder auf dem roten Teppich präsentieren und für reichlich Glamour sorgen. Abseits von den Blitzlichtern kämpfen Beschäftigte der großen Kinoketten um ein Einkommen oberhalb der Armutsgrenze. Die vorliegenden Angebote der Arbeitgeber*innen können nur als Frechheit gewertet werden. Und die Filmproduzent*innen wollen Gagen senken und nicht auf Künstliche Intelligenz verzichten.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Berliner Kulturkonferenz wurde als größtes Bündnis 16 Berliner Kulturverbänden gegründet. Der Verein entstand aus der Berliner Kulturkonferenz, die in diesem Jahr wieder stattfinden soll. Einen ersten Debattenbeitrag hat Gotthard Krupp im Auftrag der AG Kunst und Kultur von ver.di verfasst.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
Die Journalistinnen und Journalisten der französischen Nachrichtenagentur AFP Agence France-Presse GmbH gingen am 30. Januar 2024 gemeinsam auf die Straße! Nach einer enttäuschenden ersten Tarifverhandlung am 10. Januar 2024 über Gehaltserhöhungen für die rund 50 Beschäftigten hatten die Gewerkschaften ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) von 12:30 – 13:00 Uhr die Beschäftigten zu einer „Aktive Mittagspause“ vor der Tür der Nachrichtenagentur aufgerufen.
Die Pressefreiheit gerät auch in Deutschland unter Druck. Vor allem die „Sicherheit von Medienmitarbeitenden“ hat sich laut Reporter ohne Grenzen verschlechtert. Als Reaktion auf die Enthüllungen von Correctiv über die Beteiligung von AfD-Mitgliedern an einem Treffen, bei dem offenbar Pläne für die Ausweisung von Millionen Bundesbürger*innen beraten wurden, agitieren Politiker*innen der AfD nun öffentlich gegen Medienschaffende.
Ausführlich bei M Online
Der 36. dju-Journalismustag nahm mehr als üblich die Medienschaffenden selbst in den Blick. Das Thema: „Produzieren bis zum Umfallen? Mental Health im Journalismus“ führte trotz Bahnstreik am 27. Januar mehr als 160 Interessierte in die ver.di-Bundesverwaltung und ließ weitere den kurzfristig eingerichteten Livestream verfolgen. Gesundheitliche Risiken für Journalist*innen sind nicht nur eine Frage von Selfcare oder Generationenkonflikt, sie betreffen ganz direkt auch Arbeitgeber und Arbeitsbedingungen in Sendern und Verlagen, letztlich das demokratische Gemeinwesen. Und sie fordern strukturelle Antworten.
Ausführlich bei M Online
Für die mehr als 110.000 Beschäftigten der Druckindustrie fordert ver.di in der anstehenden Tarifrunde zwölf Prozent mehr Lohn und Gehalt!
Das hat die Tarifkommission am 18. Dezember 2023 in Kassel beschlossen.
Das geltende Lohnabkommen soll zum 29. Februar 2024 gekündigt werden.
Ausführlich bei verlage-druck-papier.verdi.de
Die erste Verhandlungsrunde mit UCI findet am 31. Januar 2024 in Bochum statt. Im Vorfeld haben die Arbeitgeber der ver.di-Tarifkommission ein schriftliches Angebot übermittelt, welches auch allen Beschäftigten zur Verfügung gestellt wurde.
Ausführlich bei kinonetzwerk.verdi.de
Am 9. Januar 2024 fand die erste Verhandlungsrunde mit CinemaxX in Berlin statt. Dabei hat die Geschäftsführung ein Angebot vorgelegt, welches selbst zurückhaltende Erwartungen um ein Vielfaches unterboten hat: Bei einer Laufzeit von 3,5 Jahren (bis zum 30. Juni 2027) sollen die Beschäftigten lediglich Erhöhungen im einstelligen Prozentbereich erhalten. Für einen Großteil der Beschäftigten soll der Tariflohn in Teilen nur dem gesetzlichen Mindestlohn entsprechen. Langjährig Beschäftigte (über 20 Jahre) dürfen laut Angebot nur mit Gesamterhöhungen um die vier Prozent rechnen – bis Mitte 2027 wohlgemerkt.
Ausführlich bei kinonetzwerk.verdi.de
Am 10. Januar 2024 fand die erste Verhandlungsrunde mit CineStar in Hamburg statt. Die Erwartung der Verhandlungskommission auf ein gutes Angebot wurde bitter enttäuscht: Die Arbeitgeber*innen legten eine Tabelle vor, die im Einstieg 5 Cent über dem Mindestlohn beginnt, zwei Jahre Laufzeit haben soll und Verschlechterungen in den Kategorie-Zuordnungen diverser Standorte beinhaltet. Die Jahressonderleistung soll um 3,4 Prozent von 440 auf 455 Euro steigen.
Ausführlich bei kinonetzwerk.verdi.de
Zur vierten Verhandlungsrunde sind die Tarifverhandler*innen von BFFS und ver.di am 15. Januar mit den Vertreter*innen der Produzentenallianz in Berlin zusammengetroffen. Themen sollten sein, die Vorstellungen der Produzenten zu einer neuen Gagenstruktur und eine Fortsetzung des Gesprächs über einen von den Gewerkschaften BFFS und ver.di vorgeschlagenen Verzicht auf solche künftigen KI-Anwendungen, also generative Künstliche Intelligenz, die Drehtage von Filmschaffenden ersetzen würden.
Ausführlich bei filmunion.verdi.de
Endlich ist es wieder soweit: Die Berlinale und das FilmFrühstück der FilmUnion steht vor der Tür!
Am „Berlinale Samstag“, den 17. Februar 2024 ab 10 Uhr findet das FilmFrühstück der ver.di FilmUnion wieder in der Gastronomie der Deutschen Oper Berlin statt. In gemütlicher Atmosphäre lässt sich hier prima netzwerken, kennenlernen und diskutieren. Neben dem leckeren Frühstück und euren Gesprächen wird auf dem diesjährigen Berlinale FilmFrühstück Gelegenheit sein, sich über die aktuell laufende Tarifverhandlung um einen neuen TV FFS zu informieren und dazu auszutauschen.
Außerdem möchten wir euch zur Informationsveranstaltung der Pensionskasse Rundfunk (PKR) einladen, die in diesem Jahr das FilmFrühstück mit uns gemeinsam ausrichtet. Die PKR informiert im Anschluss an das FilmFrühstück um 12 Uhr im Clubraum der Deutschen Oper.
Größtes Bündnis der Berliner Kulturverbände mit eigener Rechtsform entstand aus Initiative für ein Berliner Kulturfördergesetz. Die Berliner Kulturkonferenz ist angetreten mit dem Anspruch, die gesamte Breite und Vielfalt der organisierten Berliner Kulturlandschaft gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten.
Am 11. Dezember 2023 haben 16 Kulturverbände verschiedener Sparten die Berliner Kulturkonferenz gegründet. Der Verein entstand aus der gemeinsamen Arbeit in der Initiative für ein Berliner Kulturfördergesetz.
Im September 2022 fand die 2. Berliner Kulturpolitische Konferenz der Gewerkschaft ver.di statt. Das war der Auftakt für eine Initiative, die in der Gründung einer verbändeübergreifenden Berliner Kulturkonferenz als Verein mündete. Berliner Kunst und Kultur sprechen jetzt mit einer Stimme und damit sind die Bedingungen gegeben für ein Kulturfördergesetz, welches an die Stelle einer wohltätigen fürsorgenden Kunstförderung eine sachlich begründete, eine gesetzlich definierte Kunst- und Künstler*innenfinanzierung als Rechtsanspruch setzt. Das ist ein Erfolg, auf den es aufzubauen gilt.
Vorbereitend zur 3. Berliner Kulturpolitischen Konferenz hat Gotthard Krupp im Auftrag der ver.di AG Kunst und Kultur Berlin-Brandenburg einen Meinungsbeitrag verfasst, der sich unter anderem mit der Initiative des Berliner Kultursenators Joe Chialo, allen Kunstschaffenden, die Mittel beantragen, ein Bekenntnis zu einer bestimmten Definition des Antisemitismus abzulegen beschäftigt. Dies wurde inzwischen von Joe Chialo im Kulturausschuss in der ursprünglich vorgesehenen Form wieder zurückgenommen. Dennoch erklärte er „Das Ziel einer diskriminierungsfreien Kultur bleibt davon unberührt.“
Link zum Meinungsbeitrag
Im Rahmen einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) wird eine Befragung unter Selbstständigen im Kultur- und Kreativsektor durchgeführt. Ziel ist es, differenzierte Informationen über die wirtschaftliche und soziale Lage von Kreativen und Künstler*innen zu erhalten.
Setbesuche sind für ver.di eine super Gelegenheit, mit Mitgliedern an ihrer Arbeitsstätte in Kontakt zu treten. Seit November machen wir wieder verstärkt davon Gebrauch und besuchen regelmäßig Filmschaffende in Berlin und Brandenburg an ihren Filmsets. Dabei informieren wir die Kolleg*innen über die aktuell laufenden Tarifverhandlungen, über Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden und haben ein offenes Ohr für Probleme bei den Arbeitsbedingungen am Set. Besonders an der von ihren ver.di-Kolleg*innen geplanten Info-Veranstaltung am 20. Januar zeigten viele Filmschaffenden großes Interesse.
Wollt ihr auch, dass ver.di euch mal am Set besucht? Schreibt gern an
ver.di lädt zu einer zweitägigen Aktivenkonferenz für Kulturbeschäftigte des öffentlichen Dienstes von Theatern, Bühnen und Musikschulenein am 1. und 2. Juni 2024 in Berlin ein.
Ausführlich auf kunst-kultur.verdi.de
Ein Seminar zu aktuellen Themen der Personal- und Betriebsratsarbeit in der Theaterbranche vom 16. bis 21. Juni 2024 in der PfalzAkademie in Lambrecht/Pfalz.
Ausführlich auf kunst-kultur.verdi.de
Die Ausschreibung richtet sich an alle Künstler*innen, die Mitglied bei ver.di sind. Kunstschaffende dürfen sich mit bis zu drei Arbeiten bewerben. Die Abbildungen der Werke müssen in digitalisierter Form vorgelegt werden.
Aus allen Einsendungen werden zwölf Künstler*innen ausgewählt und jeweils mit einem Bild sowie (auf der Rückseite des Kalenderblatts) mit ihrer Kurzvita vorgestellt. Die zwölf ausgewählten Künstler*innen erhalten jeweils ein Preisgeld von 450 Euro.
Ausführlich auf kunst-kultur.verdi.de
Auch in diesem Jahr bieten wir wieder an jeweils zwei Terminen unsere Seminare an:
Tagesseminar "Selbstvermarktung freier journalistischer Arbeit"
20.02.2024 und 24.09.2024
Tagesseminar "Existenzgründung für Journalisten, Medienberufler und Künstler"
19.03.2024 und 15.10.2024
Zu den Seminarausschreibungen
Jetzt anmelden: Vom 22. bis 24. Mai 2024 findet die erste bundesweite JAV-Konferenz für die Branchen Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgung in Göttingen statt.
Greta
Rita König
Lauinger Verlag / Der Kleine Buch Verlag
486 Seiten, 18 Euro
ISBN 978-3765091742
"Leipzig kann sehr tödlich sein"
Jan Gillsborg
Softcover, 240 Seiten,12,99 Euro
ISBN 9783758461422
epubli 2024
(auch als eBook)
Weitere Informationen zu den Neuerscheinungen
Neuerscheinungen unserer VS-Mitglieder bitte per E-Mail melden an fb-a.bb@verdi.de
Zur Eröffnung der diesjährigen Reihe der Ausstellungen in der ver.di MedienGalerie zeigen wir die von Jochen Stankowski zur Verfügung gestellte Präsentation der AnStifter mit 30 Motiven zu den 30 Artikeln der Erklärung der Menschenrechte von vor 75 Jahren.
Mein Name ist Mensch
75 Jahre Menschenrechte
30 Bildtexte zu den 30 Artikeln der UN-Charta
Bis 19. April 2024
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag 15 bis 19 Uhr
ver.di MedienGalerie
Dudenstraße 10
10965 Berlin
U-Bahnhof Platz der Luftbrücke, Bus M 43
Wir trauern um Hanne Daum
Am 9. Januar 2024 ist die langjährige SFB- und rbb-Personalratsvorsitzende Hanne Daum gestorben, sie wurde nur 73 Jahre alt. Hanne Daum hat die letzten Jahre des SFB und den jungen rbb mitgeprägt: als Personalratsvorsitzende und leidenschaftliche Gewerkschafterin. Kolleginnen und Kollegen, die mit ihr zusammengearbeitet haben, sind betroffen und traurig.
Trauer um Detlef Hensche: Solidarität als politische Verpflichtung
ver.di trauert um Detlef Hensche, den ehemaligen Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Medien – Druck und Papier, Publizistik und Kunst. Er starb nach langer schwerer Erkrankung am 13. Dezember 2023 im Alter von 85 Jahren in Berlin.
Mit dem Mitbegründer von ver.di habe „die Gewerkschaftsbewegung einen außergewöhnlichen Menschen und großen Gewerkschafter verloren“, würdigt ver.di-Vorsitzender Frank Werneke den langjährigen Vorsitzenden der Drucker- und Mediengewerkschaft. Er hob hervor, dass Hensche sein Arbeitsleben lang mit Weitblick, Scharfsinn und großer Entschiedenheit die Interessen der Arbeitnehmer*innen vertreten habe.