04.12.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in dieser Woche finden wieder Warnstreiks in der Tarifrunde der Länder statt. Unter diesen Tarifvertrag fallen in unserem Bereich die Festangestellten der Musikschulen und der städtischen Theater und Bühnen Berlins. Die Gewerkschaften fordern ein Gehaltsplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Auch die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder hat am 3. November 2023 in Potsdam keine Annäherung gebracht. Statt die Belastung der Kolleginnen und Kollegen anzuerkennen und für Ausgleich zu sorgen, verweisen die Arbeitgeber auf den möglichen Bezug von Wohngeld: „Damit schließen die Länderarbeitgeber für einen Teil ihrer Belegschaften von vornherein auskömmliche Gehälter aus. Das treibt die Kolleginnen und Kollegen auf die Barrikaden“, sagte Frank Werneke, verdi-Vorsitzender und -Verhandlungsführer. Die Arbeitgeber können sich darauf verlassen, dass sie laut für ihre Interessen eintreten werden.
Wir wünschen euch schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
Die Gewerkschaften ver.di, GEW und GdP rufen in Berlin alle Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag der Länder fallen, für den 6. und 7. Dezember 2023 zum zweitägigen Warnstreik auf. Hintergrund des Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. Die Gewerkschaften fordern ein Gehaltsplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Verhandlungen werden in der dritten Runde am 7. und 8. Dezember 2023 fortgesetzt.
Am 23. November 2023 hat die gemeinsame Tarifkommission von DJV und ver.di mit der AP-Geschäftsführung in Berlin eine erste Tarifverhandlung geführt. Im Mittelpunkt standen wichtige Themen des Manteltarifvertrags. Die Gewerkschaften fordern einen Haustarifvertrag, der nicht nur für die Redakteurinnen und Redakteure, sondern für alle Beschäftigten gilt. Schwerpunkte eines Manteltarifvertrags sollen die Arbeitszeit, der Urlaubsanspruch, Zuschläge für Sonn- und Feiertage sowie die Anzahl der Gehälter (Weihnachts- und Urlaubsgeld) sein. Ferner sind eine tarifvertragliche Entgeltstruktur und regelmäßige Gehaltserhöhungen gefordert. Für die zweite Tarifverhandlungsrunde wurde der 19. Dezember 2023 vereinbart. Weitere Termine sind für den 23. Januar 2024 und den 20. Februar 2024 geplant.
Am 2. November hat ver.di die FUNKE-Geschäftsführung aufgefordert, Gespräche über die Einführung eines Tarifvertrages für die FUNKE Zentralredaktion GmbH in Berlin aufzunehmen. Vom Konzern-Personalleiter Norbert Janzen wurden ver.di nun Sondierungsgespräche angeboten, die am 30. Januar 2024 beginnen sollen.
Die letzte Tariferhöhung von insgesamt 4,6 % hat nicht annähernd ausgereicht, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten aufzufangen. ver.di fordert eine Anpassung der Gehälter, um für die Kolleg:innen Sicherheit zu schaffen, dass sie mit ihrer Arbeit weiterhin ihren Lebensunterhalt verdienen können. Die Tariflöhne in Verlagen und Buchhandel von Cornelsen, Suhrkamp, Aufbau-Verlage, Beuth Verlag, Springer Nature liegen weiterhin unter einem angemessenen Niveau für den hohen Ausbildungsgrad und für die Leistungen der Kolleg*innen.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Yorck-Kino GmbH und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sind zu einem Abschluss gekommen. Dem voraus ging am 20. Juli eine grundlegende Einigung zwischen den Sozialpartnern durch die Schlichtung des früheren Kultursenators Klaus Lederer. Nach Ausarbeitung der neuen Tarifverträge auf Basis des Schlichtungsergebnisses treten der Entgelttarifvertrag rückwirkend zum 1. September 2023 und der Manteltarifvertrag rückwirkend zum 1. Oktober 2023 in Kraft.
In den Tarifverhandlungen für die insgesamt rund 4000 Kinobeschäftigten in den drei Kinokonzernen CinemaxX, CineStar und UCI fordert ver.di 14 Euro Einstiegslohn ab dem 1. Januar 2024 bei einer Laufzeit eines Tarifvertrages von zwölf Monaten. Die Tarifverhandlungen mit den drei Kinokonzernen finden in parallelen Tarifverhandlungsrunden für die drei Kinoketten statt. ver.di hat nun offiziell am 15. November 2023 die Tarifforderungen an die drei Konzernzentralen übermittelt. Erste Sondierungsgespräche und in der Folge Verhandlungen finden ab Ende November statt, die Friedenspflicht der laufenden Tarifabschlüsse endet mit dem 1. Januar 2024.
Die zweite Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden fand am 15. November in Berlin statt. Begleitet wurden die Gespräche zwischen ver.di und der Schauspielgewerkschaft BFFS mit dem Arbeitgeberverband Produzentenallianz von Protesten der Schauspieler*innen- und Filmschaffenden. ver.di fordert eine Vier-Tage-Woche mit maximal elf Stunden Arbeitszeit je Arbeitstag und einen Zeitausgleich bzw. Zuschläge für Wochenendarbeit oder Arbeit in Nachtzeiten.
Ausführlich bei M Online
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen fordert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di mehr Schutz für Frauen in den Medien. So hat im Journalismus laut einer Umfrage der IFJ rund die Hälfte der Frauen während der Arbeit schon einmal sexuelle Belästigung, psychischen Missbrauch, Online-Trolling und andere Formen geschlechtsspezifischer Gewalt erlitten.
Ausführlich bei M Online
Die Auflösung des traditionellen linken Milieus macht den Publikationen am linken Rand des Print-Spektrums seit Jahren schwer zu schaffen. Kaum hatte das ND seine akute Finanzkrise „vorerst“ bewältigt, startete auch die junge Welt kürzlich Anfang November mal wieder eine Rettungskampagne. Doch die immer neuen Appelle an die Spenden- und Solidaritätsbereitschaft des Publikums stoßen in Zeiten von Inflation und schwindender Kaufkraft an Grenzen. Dazu gesellt sich die Identitätskrise der politischen Linken.
Ausführlich bei M Online
Anlässlich des Pariser Friedensforums veröffentlicht Reporter ohne Grenzen (RSF) gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und Journalisten, Nachrichtenredaktionen und Medienunternehmen weltweit bei ihrer Arbeit mit künstlicher Intelligenz anwenden können. Erarbeitet wurde die Charta von einer Kommission, die von Reporter ohne Grenzen ins Leben gerufen wurde. Ihren Vorsitz hat die Journalistin und Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa übernommen.
Ausführlich bei M Online
Nie mehr Angst vor dem leeren Blatt? Medienmacher*innen von heute und morgen soll unser Webinar dabei unterstützen, sich mit den nötigen Kompetenzen für ein sich stetig wandelndes Berufsbild zu rüsten: Denn Künstliche Intelligenz ist viel mehr als nur ChatGPT.
Fast jeden Tag taucht ein neues Werkzeug auf, das Journalist*innen, Fotograf*innen und anderen Medienschaffenden helfen kann. Journalist Peter Welchering gibt in unserem Webinar Einblicke in die KI-Technik und stellt nützliche KI- Tools vor, die journalistische Recherche und Themenfindung unterstützen können. Auch die Funktionsweise von neuronalen Netzen und Fragen nach der Kontrolle von KI-Tools und deren Integration werden zur Sprache kommen.
Weltenspringerin
Reinhild Paarmann
Wolfgang Hager Verlag
535 Seiten, Broschiert, 21,90 Euro
ISBN 978-3-903443-19-8
Der Gärtner Gottes
Sigrid Maria Groh
Erzählung, Xquisiv-Verlag
488 Seiten, Fadenbindung, 30 Euro
ISBN 978-3-9817286-4-4.
Lia Pirskawetz wurde im Dezember 1938 in Libau in Lettland geboren, studierte Slawistik und Anglistik an der Humbold-Universität Berlin und arbeitete dann als Lektorin beim Verlag Volk und Welt. Seit 1995 ist sie freischaffende Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Dramen aus dem Russischen übersetzt. Außerdem verfasste sie Höspiele für den Rundfunk der DDR, wofür sie 1981 den DDR-Hörspielpreis bekam.
Ausführlich beim VS in ver.di
Ute Eckenfelder wurde im November 1938 in Sulz am Neckar geboren, studierte Erziehungswissenschaften und lebt in Berlin und in Neuhof in der Uckermark. Sie hat Lyrik und Prosa unter anderem in vielen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. »Gedichte haben die Eigenschaft, sich weitestgehend dem Marktgeschehen zu entziehen«, sagte Ute Eckenfelder 2020 in einem Interview anlässlich einer Lesung aus »Flure/Fluchten«, erschienen 2019.
Ausführlich beim VS in ver.di
Klaus Körner ist am 16. Oktober, kurz nach seinem siebenundsiebzigsten Geburtstag, gestorben. Seit 1977 arbeitete er freiberuflich als Schriftsteller und Publizist. Im Brandenburger Landesverband der Schriftsteller gehörte er zu den Aktiven. Thomas Bruhn, Vorsitzender des VS Brandenburg, hat sich mit einem persönlichen Nachruf verabschiedet.
Die Ausstellung der ver.di-Fachgruppe Bildende Kunst Berlin-Brandenburg wird noch bis 8. Dezember 2023 gezeigt.
Ausstellende Künstler*innen „KrisenBilder“ 2023:
Renate Altenrath | Sandra Becker | Gudrun Fischer-Bomert | Klaus Hochhaus | Andreas A. Jähnig | Karoline Koeppel | Gotthard Krupp | Silvia Mack | Sigrid Noack | Gertraude Pohl | Regina von Pock | Frank Siegel | Tina Schwichtenberg | Gerdi Sternberg | Barbara Salome Trost | Andrey Ustinov | Oliver Weiss | Rainer Wieczorek | Barbara Willems
ver.di MedienGalerie
Dudenstraße 10, 10965 Berlin
U-Bhf Platz der Luftbrücke, Bus 104
Tel.: 030 - 8866 5402
https://mediengalerie.verdi.de
Öffnungszeiten
Dienstag 16 bis 19 Uhr
Donnerstag von 15 bis 18 Uhr
Eintritt frei
Selbstvermarktung journalistische Arbeit
Di 20.02.2024
Di 24.09.2024
Existenzgründung für Journalist*innen., Medienberufler und KünstlerInnen:
Di 19.03.2024
Di 15.10.2024
Seit 1. Dezember 2023 ist der ver.di Landesbezirk unter der neuen Anschrift zu finden:
ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg
Fachbereich A
Am Bahnhof Westend 3
14059 Berlin
Die neue Anschrift betrifft NICHT das Presseausweisbüro!
Presseausweisbüro
ver.di-Bundesverwaltung
Paula-Thiede-Ufer 10
2. Etage Zimmer 2 C 05
10179 Berlin
Bitte im Eingang beim Empfang melden!
Die ver.di-Bundesverwaltung befindet sich im Gebäudeteil direkt an der Spree.
Der Antrag für den Presseausweis 2024 und die Richtlinie steht bei der dju Berlin-Brandenburg online.
10.10.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in den vergangenen Monaten gab es fast durchweg nur schlechte Nachrichten für die Beschäftigten des rbb. Jetzt gibt es mit dem Tarifabschluss auch mal etwas Positives. Und auch die Tarifverhandlungen für die Beschäftigungssicherung sind auf der Zielgraden. Ob damit das Chaos komplett beseitigt ist, darf bezweifelt werden. Ein Gutachten kommt zu dem Schluss, dass die Intendantenwahl nicht rechtmäßig war. Und zum neuen Staatsvertrag liegt eine Stellungnahme von ver.di und dem DGB vor.
In dieser Woche gibt es noch einen Termin, auf den wir uns freuen. Am Donnerstag wird die neue Ausstellung der Fachgruppe Bildende Kunst in der Mediengalerie eröffnet. Ein Besuch lohnt sich, die Künstlerinnen und Künstler sind anwesend.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
Die Gewerkschaften ver.di und DJV und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) unter seiner neuen Intendantin Ulrike Demmer haben am 20. September im Tarifstreit eine Einigung erzielt. Basis ist das rbb-Angebot vom Mai. Die Gewerkschaftsmitglieder hatten bereits im Juni mehrheitlich für die Annahme gestimmt. Wesentlicher Eckpunkt ist die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Höhe von 3.000 Euro im Oktober.
Ausführlich auf M Online
Beim Verhandlungstermin am 21. September ist ein Kompromiss in Sichtweite gerückt. Die rbb-Verhandlungsdelegation ist den Gewerkschaften in zwei wichtigen Punkten entgegengekommen: so wird es eine Konfliktkommission für Härtefälle wie im Bestandschutztarifvertrag geben. Und bei der Berechnung von Ausgleichsansprüchen sollen nun fünf statt drei Beschäftigungsjahre berücksichtigt werden.
Ausführlich im Tarifinfo
Ein Ende September bekannt gewordenes juristisches Gutachten sorgt für neue Unruhe im Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Erstellt wurde es von Marcus Schladebach, Professor für Öffentliches Recht und Medienrecht an der Universität Potsdam. Er untersuchte im Auftrag von Personalrat und Freienvertretung die Beteiligungsrechte der Mitarbeitervertretungen bei der Wahl der Intendantin. Und kommt zu dem Ergebnis: „Die Wahl der rbb-Intendanz im Frühjahr 2023 litt an zahlreichen formalen und inhaltlichen Fehlern, so dass nur eine Neuwahl den eingetretenen rechtswidrigen Zustand beheben kann.“
Ausführlich auf M Online
Die vorliegende Fassung des rbb-Staatsvertrags reagiert unübersehbar auf die Unregelmäßigkeiten der vergangenen Zeit im rbb. In der gemeinsamen Stellungnahme von DGB und ver.di ist die Gegenüberstellung der Änderungsvorschläge aufgeführt.
Zur Stellungnahme
Der Verband deutscher Schriftsteller*innen (VS in ver.di) mahnt an, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) seinem Bildungsauftrag nicht mehr gerecht werden kann.
Link zur VS-Pressemitteilung
Die Ausstellung der ver.di-Fachgruppe Bildende Kunst Berlin-Brandenburg wird vom 12. Oktober bis 08. Dezember 2023 gezeigt.
Ausstellende Künstler*innen „KrisenBilder“ 2023:
Renate Altenrath | Sandra Becker | Gudrun Fischer-Bomert | Klaus Hochhaus | Andreas A. Jähnig | Karoline Koeppel | Gotthard Krupp | Silvia Mack | Sigrid Noack | Gertraude Pohl | Regina von Pock | Frank Siegel | Tina Schwichtenberg | Gerdi Sternberg | Barbara Salome Trost | Andrey Ustinov | Oliver Weiss | Rainer Wieczorek | Barbara Willems
Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 12. Oktober 2023, 18 Uhr, ver.di MedienGalerie Berlin, Dudenstraße 10, 10965 Berlin
Zum Schuljahresbeginn 2023/ 2024 wurden die Honorare an der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ in Potsdam erhöht! Dabei wurde die für den 1. September geplante Erhöhung nun schon ab 1. August gezahlt!
ver.di fordert Unternehmen und die Politik auf, Rahmenbedingungen für den Umgang mit generativer KI in der Kulturarbeit zu schaffen.
Ausführlich bei https://kunst-kultur.verdi.de/
Shakespeares großes Welttheater hat Komponisten unterschiedlicher Epochen zu kongenialen Werken inspiriert. Das Landesjugendorchester Berlin spielt gleich drei davon im Herbstkonzert am 5. November 2023 im Konzerthaus Berlin.
Ganz im Sinne der hervorragenden Zusammenarbeit macht der Landesmusikrat den ver.di-Mitgliedern das Angebot, die Tickets zum orchesterinternen Preis von 10 Euro / Stück zu erwerben. Der Preis gilt ab einer Mindestbestellmenge von fünf Tickets, solange der Vorrat reicht.
Zur Bestellung: https://www.survio.com/survey/d/Gruppenkarten-Herbstkonzert
Herbstkonzert des Berliner Landesjugendorchesters
Simon Gaudenz Shakespeare!
5. November 2023, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin
Gendarmenmarkt, 10117 Berlin
Antonin Dvořak: „Othello“-Ouvertüre op. 93
Dmitri Schostakowitsch: „Hamlet“ Schauspielmusik op. 32a
Peter Tschaikowsky: „Romeo und Julia“ Ouvertüre (Fassung von 1888)
Bohuslav Martinu: Oboe Concerto, H 353
Die ver.di-Mitglieder bei Amcor Specialty Cartons Berlin haben das vorläufige Verhandlungsergebnis vom 10. August 2023 mehrheitlich angenommen. Damit erhöhen sich die Entgelte um ingesamt sechs Prozent. Ab 1. Oktober 2023 werden 3,5 Prozent mehr gezahlt, ab dem 1. April 2024 steigen die Einkommen dann um weitere 2,5 Prozent. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt zwölf Monate.
Ausführlich im ver.di-Tarifinfo
Zum 1. Oktober hat Alfons Paus seinen verdienten Ruhestand angetreten. Alfons war bei uns im Fachbereich seit 2015 als Gewerkschaftssekretär für die Fachgruppe Druck, Verlage, Papier und Industrie tätig. Noch kurz vor seinem Ruhestand hat er erfolgreich den Tarifabschluss bei Amcor Specialty Cartons Berlin durchgesetzt.
Jahrzehntelang standen die Interessen der Mitglieder für ihn im Zentrum seines Handelns. Sein gewerkschaftlicher Berufsweg begann gleich nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Industriekaufmann: Er absolvierte die Akademie der Arbeit in Frankfurt/Main und anschließend die Ausbildung zum DGB-Rechtssekretär. Danach war er Rechtssekretär/Teamleiter im gewerkschaftliche Rechtschutz, seit 1993 beim DGB Rechtsschutz in Heilbronn und anschließend von 2002 bis 2010 beim DGB Rechtsschutz in Cottbus. Von dort wechselte er zum ver.di-Projekt „Stadtwerke Nord-Ost“ und 2013 zum Bereich Organisationspolitik in der ver.di-Bundesverwaltung.
Wir wünschen Alfons alle Gute und bedanken uns bei ihm für die erfolgreiche und kollegiale Zusammenarbeit. Und wir wissen, dass er auch im Ruhestand hundertprozentiger Gewerkschafter beleibt. Deshalb: Wir sehen uns spätestens beim 1. Mai.
ver.di lehnt das vom Zeitungsverlegerverband BDZV unterbreitete Tarifangebot zur Verlängerung der Laufzeit und Zuschusszahlungen für Redakteurinnen und Redakteure sowie für arbeitnehmerähnliche freie Journalistinnen und Journalisten ab. Dieses Angebot hatte der BDZV zuvor mit dem Deutschen Journalisten Verband (DJV) ausgehandelt.
Die Hängepartie um eine staatliche Presseförderung geht weiter. Führende Vertreter*innen der Ampel-Parteien sprachen sich auf der Jahrestagung des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger am 26. September in Berlin dafür aus, die Verlage bei der Zeitungszustellung finanziell zu unterstützen. Auf Regierungsebene wird dieses im Koalitionsvertrag fest vereinbarte Vorhaben aber weiterhin blockiert.
Ausführlich auf M Online
Künstliche Intelligenz im Journalismus: Was kann sie, was darf sie, wie nutzen wir sie, wer checkt ihre ausgeworfenen Fakten, wer verantwortet die Ergebnisse – bleibt das Urheberrecht auf der Strecke? Die ver.di-Sommerakademie #krassmedial gab einige Antworten, fokussierte auf Probleme und formulierte Anforderungen für die redaktionelle Arbeitswelt. Workshops über den Schutz von Journalist*innen, ergänzten das anspruchsvolle Programm am Berliner Wannsee.
Bericht auf M Online
Beim Einsatz von generischer Künstlicher Intelligenz im Journalismus müssen Sorgfalt, Transparenz und Qualität gewährleistet werden, so der Kern des nun veröffentlichten Diskussionspapiers der Fachgruppe Medien, Journalismus und Film in ver.di.
Ausführlich auf M Online
Künstliche Intelligenz ist viel mehr als nur ChatGPT. Fast jeden Tag taucht ein neues Werkzeug auf, das Journalist*innen, Fotograf*innen und anderen Medienschaffenden helfen kann. Ob deren Anwendung datenschutzrechtlich, ethisch und urheberrechtlich unbedenklich ist, hängt vom einzelnen Werkzeug ab. M Online die nützlichsten Tools vor.
Zu M Online
„Die Berichterstattung über die AfD kommt häufig von der AfD selbst“, sagte Konrad Göke vom Magazin „Politik & Kommunikation“ beim Mediensalon zum Thema „Zehn Jahre mit der AfD – Wie berichten über Rechtspopulisten?“ Marcus Bensmann von Correctiv ergänzte: „Die AfD ist die einzige Partei, die die sozialen Medien verstanden hat und schon früh Bots und viel Geld eingesetzt hat.“ Deshalb, so Göke, sollten Faktenchecks die Messenger-Dienste stärker einbeziehen.
Bericht auf M Online
Die Resonanz auf die Einladung der neuen Berliner Anlaufstelle des Hauses der Selbstständigen (HDS) war überwältigend: Rund 120 Solo-Selbstständige (SoloS) kamen am 16. September zur ersten Mitmach- und Vernetzungskonferenz in die ver.di-Landesbezirksstelle Berlin-Brandenburg, um sich von ihren Initiativen zu erzählen, sich auszutauschen, Erfolge zu teilen und gemeinsam nach neuen Ideen zu suchen.
Ausführlich auf M Online
Fotos in Schülerzeitungen als wichtiges Thema – dju vergibt Förderpreise
Der Schülerzeitungswettbewerb Brandenburg war im Nach-Corona-Jahr 2022/2023 durch eine ungewöhnlich niedrige Zahl an Einsendungen geprägt: Nur 17 Schülerzeitungen erreichten das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, das den Wettbewerb mit dem Brandenburger Landtag und in Kooperation mit der Deutschen Journalistinnen und -Journalisten-Union (dju) in ver.di organisiert.
Die Würde der Weichen
Ingeborg Arlt
Hardcover mit SU,76 Seiten, 18,50 Euro
ISBN 9783757859831
edition offenes feld, Dortmund 2023
Im Bann des Rings
Andreas Völlinger
arsEdition
108 Seiten, Hardcover, 14 Euro
Erschienen am 4.9.2023
ISBN: 978-3-8458-5406-9
Akupressur - Das große Praxisbuch
Gesund von Kopf bis Fuß: Blockaden lösen, Beschwerden und Schmerzen lindern
Maitri Hillebrecht
Trias Verlag, 160 Seiten, 100 Abbildungen, Broschiert, 19,90 Euro
ISBN: 9783432118055
Ich fühle sie wie eine Schwester
Reglindis Rauca
Erzählung im Sammelband "Unsere Irena: Die Erinnerungen über Irena Veisaitė"
Verlag des Instituts für litauische Literatur und Folklore, Vilnius, Litauen 2023
VS-Mitglieder können uns ihre Neuerscheinungen melden per E-Mail an: fb-a.bb@verdi.de
Link zu allen Neuerscheinungen und weiteren Infos
Im Seminar werden Kenntnisse zu den Rahmenbedingungen einer freiberuflichen Existenz in Medien- und künstlerischen Berufen vermittelt. Die Teilnehmer sollen mit dem Seminar in die Lage versetzt werden, Chancen und Risiken einer Selbstständigkeit beurteilen zu können, sowie die Besonderheiten für ihre Berufsgruppe kennen und nutzen zu lernen.
Für bereits erfolgte Gründungen kann das Seminar zur Überprüfung der getroffenen Entscheidungen dienen.
Schwerpunkte:
Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit – Gründungzuschuss und Einstiegsgeld, Anmeldeformalia, soziale Absicherung für Freie – Künstlersozialkasse, Presseversorgungswerk, betriebliche und steuerliche Aspekte, Businessplan, Gemeinschaftsgründungen.
15.08.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Angriffe auf die Kunstfreiheit ist kein neues Phänomen. Mehr als 100 rechte Übergriffe hat der Journalist Peter Laudenbach auf die Kunstfreiheit registriert. Er wird im Gespräch mit dem Intendanten der Ruhrfestspiele Olaf Kröck und Markus Schlimbach, DGB-Vorsitzender Sachsen, die Hintergründe am 30. August um 19 Uhr im DGB-Haus in Berlin diskutieren.
Diese und weitere Veranstaltungen möchten wir euch in diesem Sprachrohr empfehlen.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Der mit 3000 € dotierte ver.di Literaturpreis Berlin-Brandenburg, der für das Genre Lyrik ausgeschrieben war, geht an den in Berlin lebenden Autor Tim Holland für das Buch „wir zaudern, wir brennen“, erschienen 2022 bei Matthes & Seitz Berlin.
Von der unabhängigen Jury für den gemeinsamen Literaturpreis der Fontanestadt und des Landes Brandenburg wurde der Autor Matthias Nawrat mit seinem Gedichtband ‘Gebete für meine Vorfahren‘ ausgewählt. Die feierliche Preisverleihung findet am 24. August 2023 in der Kulturkirche Neuruppin statt. Der mit 40.000 Euro dotierte Fontane-Literaturpreis wird in Würdigung Theodor Fontanes als 24-monatiges Stipendium an Autorinnen und Autoren verliehen, die mit einem Werk erstmalig ein herausragendes öffentliches Interesse gefunden haben.
Die Lausitz steht vor einer tiefgreifenden Transformation. Der Kohleausstieg wird die Region in Brandenburg und Sachsen nachhaltig verändern, ebenso wie die begleitenden Fördermilliarden der Bundesregierung. Als Leitmedium für diesen Strukturwandel in Deutschlands größter Braunkohleregion begreift sich die digital erscheinende„Neue Lausitz“. Gründerin und Chefredakteurin Christine Keilholz sagt: „Durch die polarisierte Diskussion über den Kohleausstieg ist eine Nische entstanden, in die wir hineingegangen sind.“
Artikel von Sarah Schaefer auf M Online
Auch Anzeigenblätter können sich künftig dem Pressekodex verpflichten. Der deutsche Presserat vereinbarte erstmals mit dem Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen (BVDA) eine freiwillige Selbstregulierung. Dies hat der Trägerverein des Presserats beschlossen. Kostenlose Wochenzeitungen nehmen damit auch am Beschwerdeverfahren teil, wenn die Verlage vorher eine entsprechende Selbstverpflichtungserklärung abgegeben haben. Bisher prüfte der Presserat Beschwerden gegen Anzeigenblätter regulär nur wegen Verletzungen des redaktionellen Datenschutzes.
Artikel auf M Online
Am 11. August sind die Delegationen des rbb und der Gewerkschaften ver.di und DJV erneut zu Verhandlungen über eine Beschäftigungssicherung für freie Mitarbeiter*innen zusammengekommen. Dabei wurde weiter an konkreten Formulierungen gearbeitet, aber auch festgestellt, dass in wesentlichen Punkten nach wie vor Dissens besteht.
Strittig sind unter anderem die gewerkschaftliche Forderung nach einem Schutz vor Beendigungen nach 15 Jahren - vergleichbar dem von Festangestellten -, die Berechnungsgrundlage der Honorargarantie sowie ein Verfahren in Konfliktfällen. Am 4. September sollen die Verhandlungen weitergehen.
Online-Umfrage der ver.di-FilmUnion zur Tarifrunde für Film- und Fernsehschaffende
Diese Befragung richtet sich an Filmschaffende, die auf Produktionsdauer beschäftigt sind. Zur Vorbereitung der anstehenden Tarifverhandlungen möchten wir gerne wissen, welche Forderungen dir besonders wichtig sind und ob du bereit bist, dich für diese Forderungen zu engagieren bzw. an Aktionen zu beteiligen.
Die anonyme Umfrage läuft bis einschließlich 21. August 2023 und richtet sich an alle Filmschaffenden bundesweit, egal ob ver.di-Mitglied oder Noch-Nicht-Mitglied.
Am 12. September 2023 von 9:30 bis 16:30 Uhr bieten wir im ver.di-Landesbezirk das Tagesseminar "Selbstvermarktung freier journalistischer Arbeit" an. Referenten sind Carsten Großeholz, Medien Kunst Kultur Consult, und Andreas Ulrich Journalist/Moderator unter anderem beim rbb.
ver.di-Mitglieder zahlen 13 Euro Seminargebühr, Nichtmitglieder 60 Euro.
Vom 25. - 27. August 2023 am Berliner Wannsee: "Man lernt nie aus – Skills und Standards für Medienmacher*innen von heute und morgen"
Eine sich stetig verändernde Medienlandschaft, ein Berufsbild in rasantem Wandel – die Herausforderungen, denen sich Journalistinnen und Journalisten stellen müssen, um in der Branche zu bestehen, nehmen unvermindert zu: KI-unterstützt recherchieren oder Inhalte produzieren, Informationen mit Open Source Intelligence prüfen oder sich auf Demos und gerichtlich Übergriffen zur Wehr setzen.
Die #krassmedial-Sommerakademie will Medienmacher*innen von heute und morgen dabei unterstützen, sich mit den dafür nötigen Kompetenzen zu rüsten. Egal, ob sie sich im Beruf etablieren oder weiter vorankommen wollen. Neben Workshops und Trainings gibt es im Tagungshaus direkt am Berliner Wannsee ausreichend Raum für den professionellen Austausch und das Netzwerken.
Programm + Anmeldung bei der dju in ver.di
30. August 2023, 19:00 Uhr
Hans-Böckler-Haus, Keithstraße 1, 10787 Berlin (Ingeborg-Tönnesen-Saal)
Lesung/Diskussion: "Volkstheater. Der rechte Angriff auf die Kunstfreiheit"
Autor Peter Laudenbach im Gespräch mit dem Intendanten der Ruhrfestspiele Olaf Kröck und Markus Schlimbach, DGB-Vorsitzender Sachsen
Theaterintendantinnen und Pianisten erhalten Morddrohungen, das Publikum muss ein Berliner Revuetheater wegen einer Bombenwarnung verlassen, in Zwickau marschieren Skins vor einer Galerie auf, in Stuttgart verlangen AfD-Abgeordnete eine Übersicht über Theatermitarbeitende mit Migrationshintergrund. Nichts davon ist ein Einzelfall.
Der Journalist Peter Laudenbach hat mehr als hundert rechte Übergriffe auf die Kunstfreiheit dokumentiert: Welche Muster lassen sich dabei beobachten? Welche Funktionen und Folgen haben die gezielten Gewaltandrohungen in rechten Eskalationsstrategien? Was macht Theater und Kunstinstallationen zu attraktiven Zielen?
Diese und andere Fragen wollen wir diskutieren. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Zutritt nur nach Anmeldung:
Der ver.di Bezirksvorstand lädt ein zur Berliner Runde
"Die Herausforderungen der Gewerkschaften in der Zeitenwende"
am 1.09.2023 um 17 Uhr - ver.di Bundesverwaltung, Saal Aida, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Diskussionsteilnehmer*innen:
Downloadlink Einladungsflyer
Freitag, 8.9.2023 um 19:00 Uhr, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin
"Südismus heißt der Rassismus in Frankreich"
Lesung und Diskussion
Eine Lesung von und mit Anna Tüne aus ihrem aktuellen Buchprojekt "Warum Frankreich?".
Erste Mitmach- und Vernetzungskonferenz der Solo-Selbstständigen
Berliner Anlaufstelle des Haus‘ der Selbstständigen (HDS) bei ver.di Berlin-Brandenburg
Wann: 16.09.2023, 10:30 – 15:00 Uhr
Wo: ver.di Berlin-Brandenburg, Köpenicker Straße 30, 10179 Berlin, 6. Etage
Bei unserer ersten Konferenz für Solo-Selbstständige stellen sich Initiativen und Interessenvertretungen vor. Die aktiven Kolleg*innen berichten von ihren Erfolgen, wie Honorarerhöhungen und bessere Absicherung, und davon, wie sie sich organisieren: als formalisierter Rat, als selbstorganisierte Gruppe, als Genossenschaft.
Wir tauschen uns aus: Was wollen wir in unserer Branche verbessern, und wie bringe ich mich als Einzelperson am besten ein? Was sind gemeinsame Herausforderungen und Interessen von Solo-Selbstständigen? Und wir informieren über die Angebote für neue und bestehende Interessenvertretungen durch die Berliner Anlaufstelle für Solo-Selbstständige.
„Wir sind unser sechs“ – Die Geschichte der Geschwister Mann
Was Erika, Klaus, Golo, Monika, Elisabeth und Michael verband und was sie trennt
Armin Strohmeyr
Piper Verlag
Erschienen am 01.06.2023
368 Seiten, Broschur, 14 €
EAN 978-3-492-31702-3
Zwischenbilanz: Gubener Frauen unterwegs zu höherer Bildung und Gleichberechtigung
Dr. Hartmut Schatte
Regia-Verlag, ISBN: 9783869295275
Veröffentlicht am: 30.03.2023
4. Band des historischen Guben-Quartetts
VS-Mitglieder können uns ihre Neuerscheinungen melden per E-Mail an: fb-a.bb@verdi.de
Link zu allen Neuerscheinungen und weiteren Infos
„Spuren des Protestes“ heißt die neue Ausstellung in der ver.di MedienGalerie. Der taz-Journalist Pascal Beucker bietet eine visuelle Reise durch vier Jahrzehnte Demonstrationen. Sie zeugen von der Kraft des kollektiven Handelns, von den Forderungen nach Abrüstung und Gewaltlosigkeit über das Eintreten für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen bis hin zum Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Dazu gehören der Kampf gegen alte und neue Rechte, der Einsatz der Frauenbewegung und viele Aktionen für die internationale Solidarität.
Artikel auf M Online
03.07.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
„wir gehen harten Zeiten entgegen“, sagte Joe Chialo, Berlins neuer Kultursenator, bei Amtsantritt. Harte Zeiten sind für die meisten Künstlerinnen und Künstler Alltag. Gerade hat der Atelierbeauftragte die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht: Danach gaben 63 Prozent der Befragten an, aktuell kein Atelier zu haben. Besserung ist nicht in Sicht, mithalten auf dem angespannten Markt können die wenigsten. Die Künstlersozialkasse gibt für Berlin im Bereich Bildende Kunst ein Jahresdurchschnittseinkommen von rund 14.000 Euro (brutto) an.
Die Kulturschaffenden - ob Literatur, Musik, Tanz oder eben Bildende Kunst - sind in der Stadt nicht auf Rosen gebettet. ver.di hat deshalb gemeinsam mit anderen Verbänden in einem offenen Brief an Kultursenator Joe Chialo (CDU), Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Finanzsenator Stefan Evers (CDU) gefordert, die Kulturlandschaft in ihrer vollen Breite und Vielfalt zu sichern.
Und auch in den Medien hören die Spardiktate nicht auf. Die Tarifverhandlungen beim rbb stocken, jetzt soll eine Schlichtung den Knoten lösen. Die Deutsche Welle will entlassen, die Kulturradios der ARD-Sender sollen auf ein Kultur-Mantelprogramm mit regionalen Fenstern reduziert werden.
Und wenn die Politik sich schon nicht um das Schicksal von Einzelnen kümmert, hilft vielleicht der Hinweis, dass Kultur und Medien wichtiger wirtschaftlicher Motor der Stadt sind. Hier die Axt anzulegen, um kurzfristig zu sparen, ist verantwortungslos. Dagegen wehren wir uns.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Wirklich überraschend kommt die Nachricht vom bevorstehenden dramatischen Kahlschlag bei Springers „Bild“ nicht. Bereits Ende Februar hatte Vorstandschef Mathias Döpfner im Rahmen der strategischen Zielsetzung „Digital only“ weitreichende Umbaupläne angekündigt, inklusive deutliche Einsparungen und Stellenabbau. Doch die am 19. Juni von „Bild“-Chefin Marion Horn der geschockten Belegschaft erläuterten Maßnahmen laufen nach Lage der Dinge mittelfristig auf einen Abschied vom Journalismus hinaus.
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Die Tarifrunde um Gehälter und Honorare beim rbb ist festgefahren. Nach acht Verhandlungsrunden sind Gewerkschaften und rbb von einem Kompromiss weit entfernt. ver.di und DJV halten es für aussichtslos, mit weiteren Verhandlungsterminen zu einer Einigung zu kommen. Sie streben nun ein Schlichtungsverfahren an.
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Die Journalistin und frühere stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer wird neue Intendantin der Rundfunk Berlin-Brandenburg. Nach einigen Turbulenzen erhielt sie am frühen Abend des 16. Juni im dritten Wahlgang die nötige Zweidrittelmehrheit. Die einzige verbliebene Konkurrentin , die ehemalige Vodafone-Managerin Heide Baumann, hatte nach den ersten beiden Wahlgängen ihre Kandidatur zurückgezogen. Die 50jährige Demmer soll ihr Amt spätestens zum 15. September antreten.
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Über Jahrzehnte hat sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk bewährt. Doch spätestens seit dem Krisenjahr 2022 wird das System grundsätzlich in Frage gestellt. Reformbedürftig erscheinen vor allem Rolle und Funktionsweise der Gremien. Die entsprechenden Weichen wurden von der Medienpolitik gestellt. Jetzt gilt es – auch für die gewerkschaftlichen Räte – dieser Verantwortung gerecht zu werden.
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Zwei Gewerkschafterinnen im neu aufgestellten Rundfunkrat
So wie bisher kann es nicht weitergehen. Darüber sind sich in Berlin-Brandenburg, ver.di-Landesbezirksleiterin Andrea Kühnemann und DGB-Bezirksvorsitzende Katja Karger jedenfalls einig. Sie sind beide neu in den Rundfunkrat des rbb eingezogen. Da mehr als die Hälfte der 30 Räte frisch in das Gremium entsandt wurden, bietet sich auch hier personell eine Chance für einen Neuanfang.
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Anforderungen an Mitglieder im ZDF-Fernsehrat gewachsen
Die Medienpolitik mache sich einen schlanken Fuß, indem sie unangenehme Aufgaben an die Rundfunkräte abschiebe, so Frank Werneke, Vorsitzender von ver.di. Im Interview mit M schildert er seine Arbeit im ZDF-Fernsehrat und welche Rolle die Rundfunkaufsicht für die Sender und die Gesellschaft heute einnimmt.
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Der bei der Deutschen Welle (DW) geplante Personalabbau konnte bislang leider nicht verhindert werden. Am Abend des 31. Mai einigten sich die Personalräte und die Gesamtschwerbehindertenvertretung mit dem Arbeitgeber auf eine „Vereinbarung zur Berücksichtigung sozialer Aspekte im Rahmen der Einsparmaßnahmen für das Jahr 2024“. Damit ist zum ersten Mal eine einem Sozialplan ähnliche Vereinbarung für freie Mitarbeitende geschlossen worden. Dies war möglich geworden, nachdem durch die Novellierung des Bundespersonalvertretungsgesetzes die Personalräte nun auch für Freie zuständig sind.
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Zum Schuljahresbeginn 2023/ 2024 - ab 1. September 2023 - werden die Honorare an der Musikschule „Johann Sebastian Bach“ in Potsdam erhöht! Das hat Oberbürgermeister Mike Schubert ver.di schriftlich mitgeteilt und es wurde auf der Personalversammlung der Stadt Potsdam am Freitag, den 23. Juni 2023, verkündet.
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Die Konferenz der Landesmusikräte fordert bei der Novellierung der Medienstaatsverträge nachdrücklich die Erfüllung des Kultur- und Bildungsauftrages
In ihrer Frühjahrssitzung im Bach-Haus Eisenach beschloss die Konferenz der Landesmusikräte einstimmig den Appell: Vielfalt der Kulturradios erhalten! Der Appell nimmt Bezug auf Vorstellungen der ARD-Sender, die gegenwärtige Vielfalt der Kulturradios auf ein Kultur-Mantelprogramm mit regionalen Fenstern zu reduzieren.
ver.di ist Mitglied im Landesmusikrat Berlin und im Landesmusikrat Brandenburg. Die Vorstände der ver.di-Fachgruppen Musik, VS, Bildende Kunst und Darstellende Kunst (Theater + Bühnen) schließen sich dem Appell an.
ver.di hat gemeinsam mit anderen Verbänden in einem offenen Brief an Kultursenator Joe Chialo (CDU), Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Finanzsenator Stefan Evers (CDU), sowie an die gesamte neue Regierung von Berlin, gefordert, die Kulturlandschaft in ihrer vollen Breite und Vielfalt zu sichern!
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Der Verband deutscher Schriftsteller*innen gratuliert Ulrich Grasnick herzlich zum 85. Geburtstag.
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Der Verband deutscher Schriftsteller*innen gratuliert Heinrich von der Haar herzlich zum 75. Geburtstag.
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Die Sanktionsfalle, Was der Wirtschaftskrieg gegen Russland weltweit auslöst
Autoren: Wolf D. Hartmann, Wolfgang Maennig, Walter Stock
Verlag für Regional- und Zeitgeschichte Berlin, 1. Auflage, Dez. 2022, 18,00 €
ISBN 9783948052614
Christian Mentzel (1622-1701): Kulturhistorisches Kolloquium zum 400. Geburtstag
Autoren: Wolf D. Hartmann, Stefan Koch, Markus Mollitor (Hrsg.)
Edition Mentzeliana Sonderausgabe, Brandenburgischer Akademieverlag Bad Saarow, Dez. 2022, 24,80 €
ISBN: 978-3-910628-00-7
Russisch Roulette: Sanktionspolitik, eine illustrierte Satire
Autor: Wolf D. Hartmann, mit Illustrationen von Anna Nym
BoD Norderstedt 2022,
ISBN 9783756836246
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Erst fünf Jahre nach der Tat wurde heute gegen einen Mann Recht gesprochen, der bei einer Demonstration des rechtsextremen Vereins „Zukunft Heimat“ eine Fotografin angegriffen hatte. Das Cottbuser Amtsgericht verurteilte den Täter zu einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu 15 Euro – insgesamt 1.050 Euro – wegen Körperverletzung und illegalen Waffenbesitzes. Nach Verlesung der Anklage war der Beschuldigte geständig.
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Der Deutsche Presserat hat den Verleger der „Berliner Zeitung“, Holger Friedrich, für die Verletzung des Informantenschutzes gerügt. Friedrich hatte den Namen eines Informanten, des ehemaligen „Bild“-Chefredakteurs Julian Reichelt, an den Springer-Verlag weitergegeben. Laut Ziffer 5 des Pressekodex gebe die Presse Informanten ohne deren ausdrückliche Zustimmung jedoch nicht preis – nach Meinung der Mehrheit im Gremium unabhängig davon, ob der Informantenschutz ausdrücklich vereinbart wurde.
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Im Jahr 2022 hat die VG Wort 174,42 Millionen Euro aus Urheberrechten eingenommen. Im Vorjahr waren es 161,39 Millionen Euro. Ein „gutes Ergebnis“, wie geschäftsführender Vorstand Robert Staats sagte, „mehr als erwartet.“ Die Hauptausschüttung für 2022 der Verwertungsgesellschaft Wort sind gesichert, da die Mitgliederversammlung am 16. Juni 2023 dem Jahresabschluss mit großer Mehrheit zugestimmt hat. An der hybriden Versammlung nahmen rund 190 Mitglieder teil, davon rund 70 in Präsenz in München, die insgesamt 532 Stimmen vertraten. Am Folgetag wurde der Verwaltungsrat neu gewählt.
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Bis 3. August 2023 (verlängert)
Die MedienGalerie zeigt die Ausstellung "Rückkehr unerwünscht" - Die Bilder des Zeugen Peter Edel - nach zwanzig Jahren zum zweiten Mal.
Peter Edel (1921 - 1983) hatte eine künstlerische Ausbildung als Maler begonnen, in deren Verlauf er sich auch Kenntnisse über Drucktechniken, Lithographie und Radierungen aneignen konnte. Diese Fähigkeiten sollten ihm als Häftling das Leben retten. Als "Halbjude" und im Berliner Widerstand aktiv, hatte er keine Chance seine Ausbildung zu beenden. Aus den KZs Auschwitz, Sachsenhausen und Mauthausen/Ebensee gelang es ihm Zeichnungen und Skizzen zu retten, getrieben von der Idee, "etwas von alledem müsse bleiben und überleben". Am 7. Mai 1983 ist er gestorben.
ver.di MedienGalerie
Dudenstraße 10, 10965 Berlin
U-Bhf Platz der Luftbrücke, Bus 104
Tel.: 030 - 8866 5402
Öffnungszeiten
Dienstag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Die Ausstellung zum erfolgreichen Kampf um den ersten gesamtdeutschen Tarif wird verschoben und voraussichtlich Ende August eröffnet.
05.06.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vor 150 Jahren wurde der erste Flächentarifvertrag für die Druckindustrie abgeschlossen. Während wir dieses für die Gewerkschaftsgeschichte wichtige Datum mit einer Ausstellung feiern, ziehen die Verleger sich schrittweise aus dem Print zurück. In der Prignitz soll es künftig keine gedruckte Lokalausgabe „Prignitz Kurier“ der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ mehr geben. Eigentümer Madsack will mit dem „Projekt Prignitz“ den bisherigen MAZ-Leser*innen den Umstieg von Print auf Digital unter anderem durch Erklär-Flyer und -Videos, Service-Hotlines und sogar durch Hausbesuche schmackhaft machen. Was aus den Zeitungszusteller*innen wird, war in der Ankündigung nicht zu lesen.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Jetzt geht es Print an den Kragen. Verlage beginnen mit dem Rückzug aus gedrucktem Lokaljournalismus. Forderungen nach staatlicher Vertriebsförderung nehmen zu. Ende September wird die gedruckte Lokalausgabe „Prignitz Kurier“ der Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (MAZ) eingestellt. Zugleich wird die Print-Ausgabe durch neue Digital-Angebote ersetzt. Ganz so radikal wollen andere Verlage noch nicht agieren, doch bei vielen steht Print auf dem Prüfstand.
Artikel von Günter Herkel
Die Mehrheit der ver.di-Mitglieder hat für die Annahme des Verhandlungsergebnisses gestimmt. Der Tarifabschluss beinhaltet eine Inflationsprämie in Höhe von 3000 Euro, die in Teilbeträgen gezahlt wird. Die Entgelte werden zum Mai 2024 um um fünf Prozent erhöht. Im ersten Quartal 2024 soll über einen Manteltarifvertrag verhandelt werden. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit vom 1. Mai 2023 bis zum 30. April 2025.
Zum ver.di-Tarifinfo
Beschäftigte des Medienunternehmens Thomson Reuters Germany GmbH protestierten in Berlin, Frankfurt, München und Düsseldorf mit einer aktiven Mittagspause. Ihr Protest gibt in der aktuellen Tarifverhandlung ein Signal an die Geschäftsführung, die bisherigen Gehaltsangebote erheblich nachzubessern. Die Gewerkschaften ver.di und DJV fordern Gehaltserhöhungen in angemessener Höhe, die den Teuerungen des Jahres 2023 Rechnung tragen.
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Ein ganztägiger Warnstreik beim rbb hat am 20. April wieder für erhebliche Einschränkungen im Programm gesorgt. ver.di und DJV hatten alle festen und freien Mitarbeitenden sowie die Auszubildenden dazu am Vortag der nächsten Runde der Tarifverhandlungen aufgerufen. Während man beim rbb auf der Stelle trete, gebe es bei allen anderen ARD-Anstalten eine Einigung, monierte ver.di. Das rbb-Programm war schon einmal im Januar massiv durch einen Warnstreik eingeschränkt worden. Bei der Deutschen Welle gab es eine Protestaktion gegen die Streichung des Deutschen Programms einhergehend mit Arbeitsplatzverlusten.
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Das Spiel „Beholder 3“ des Berliner Studios Paintbucket Games (Publisher: Alawar) wurde am 11. Mai 2023 im Rahmen der Preisverleihungsgala des Deutschen Computerspielpreises (DCP) in Berlin mit der Auszeichnung für das „Beste Serious Game“ ausgezeichnet. Paintbucket Games erhielt ebenfalls den Preis für das „Beste Studio 2023“.
Ausgezeichnet wurde die VS-Bundesvorsitzende Lena Falkenhagen. Sie ist Schriftstellerin und Narrative Designerin und arbeitet als Narrative Director für u.a. Paintbucket Games. Sie war verantwortlich für die narrativen Inhalte und Dialoge von „Beholder 3“. Für ihre Arbeit und Vorträge im Bereich Narrative Design wurde sie bereits 2017 vom Magazin Gameswirtschaft unter die einflussreichsten deutschen TOP 10 der Games-Entwicklerinnen gewählt.
Beschäftigte der Deutschen Welle (DW) protestierten am Tag der Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen der Deutschen Welle in Berlin gegen den geplanten Personalabbau und die Umstrukturierung in zentralen Bereichen des öffentlich-rechtlichen Auslandsenders mit Standorten in Bonn und Berlin. 250 folgten dem Aufruf von ver.di im Bündnis mit den Personalräten des Medienkonzerns zu einem Fahrradkorso vom Sender zum Kundgebungsort am Pariser Platz.
Ausführlich auf M Online
Als „völlig unvertretbar“ hat die Landesvorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di Berlin-Brandenburg, Renate Gensch, die Übergriffe von linken Aktivistinnen auf den dju-Geschäftsführer Jörg Reichel bei einer Demonstration bezeichnet. Reichel hat inzwischen Anzeige erstattet. „Wir gehen gegen jede Einschränkung der Pressefreiheit, Bedrohungen und Gewalt gegen Journalist:innen vor, ob von Polizei oder Demonstrant: innen, ob von linken oder rechten Gruppierungen – auch im Internet und auf digitalen Plattformen“, betont Renate Gensch anlässlich des Tags der Pressefreiheit am 3. Mai 2023.
Am 3. Mai stimmte die ver.di-Tarifkommission dem Verhandlungsergebnis mit UCI zu. Die Löhne steigen demnach in zwei Schritten (rückwirkend) im Januar und Juli um insgesamt rund 8,6 Prozent. Außerdem gibt es verbesserte Zulagenregelungen am Wochenende sowie die Erhöhung der Jahressonderleistung. Die Laufzeit des Tarifvertrags ist zwölf Monate vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023.
Ausführlich auf kinonetzwerk.verdi.de
Am 1. Mai 2023 demonstrierten Berliner Musikschullehrkräfte, aufgerufen vom Landesmusikrat Berlin e. V. und der ver.di-Fachgruppe Musik, für das Ziel, im Rahmen eines Berliner Musikschulfördergesetzes die Zahl der festangestellten Musikschullehrkräfte auf mindestens 80 % anzuheben. „Qualität und Quantität eines ausreichenden Unterrichtsangebotes durch die bezirklichen Musikschulen kann nicht dauerhaft durch freie Lehrkräfte gesichert werden“, sagte Andreas Köhn, ver.di Fachgruppensekretär Musik Berlin-Brandenburg.
Dieter-Ruckhaberle-Preisträgerinnen aus der Ukraine gestalten Ausstellung in Berlin-Reinickendorf
Um skurrile und individuelle Formen der Anpassung geht es in einer jetzt eröffneten Ausstellung im Museum Berlin-Reinickendorf. Anna Scherbyna und Uliana Bychenkova, die Trägerinnen des Dieter-Ruckhaberle-Förderpreises 2022/23, sowie weitere Künstler*innen aus der Ukraine setzen sich kreativ mit ihrer „displaced home situation“ auseinander. Unter dem Motto: „Wie können wir Salz in Zucker verwandeln?“ lassen sie Besucher an „wundersamen Transformationen“ in Bildern, Texten und Tönen teilhaben.
Artikel auf https://kunst-kultur.verdi.de
Wie funktioniert die Honoraruntergrenzen-Empfehlung (HUG) an ihrem Entstehungsort aktuell? Welche Veränderungen stehen an? Und: Wie können die notwendigen Erhöhungen finanziert werden? In Vorträgen, Tischgesprächen und einer Podiumsdiskussion waren Teilnehmer*innen eingeladen, ihr Verständnis über die HUG aufzufrischen, praktisches Wissen auszubauen und miteinander über Herausforderungen und mögliche Lösungen ins Gespräch zu kommen. Einer der Referenten war ver.di-Gewerkschaftssekretär Andreas Köhn. Die Dokumentation kann hier als PDF runtergeladen werden.
In diesem Frühjahr ist ein für die bundesdeutsche Medienbranche denkwürdiges Jubiläum zu feiern: Am 9. Mai vor 150 Jahren trat der erste Flächentarif für die Buchdruckergehilfen und Schriftsetzer im gesamten Deutschen Reich in Kraft. Als „Wechsel auf die Zukunft“ sieht ver.di-Vorsitzender Frank Werneke heute diese Geburtsstunde der Tarifeinheit. Was die Buchdrucker und ihr Verband damals in monatelangen Streiks an zahlreichen Druckstandorten erkämpften, hat bleibenden Wert: einheitliche Regelungen zur Bezahlung, sogar einen „Mindestlohn“, die Begrenzung der Arbeitszeiten, Kündigungsbedingungen und Schiedsgerichtsbarkeit.
Zum Artikel von Helma Nehrlich auf M-Online
In der MedienGalerie im Berliner Haus der Buchdrucker wird am 19. Juni um 18 Uhr eine Ausstellung zum erfolgreichen Kampf um den ersten gesamtdeutschen Tarif eröffnet.
Titel: 1848 – 1873 „Nicht der Staat, nicht die Verwaltung, nein – der Arbeiter selbst, von unten hinauf muss unsere Verhältnisse ordnen“.
Vortrag: Historiker und Gewerkschafter Dr. Hartmut Simon.
Am 24. Juni laden die „Jünger und Mägde der schwarzen Kunst“ zum Johannisfest.
Adresse für beide Termine: Haus der Buchdrucker, Dudenstraße 10, 10965 Berlin, 15 bis 21 Uhr ein.
03.04.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
während es beim ZDF eine Tarifeinigung gibt, geht es beim rbb nicht voran. Und bei der Deutschen Welle stehen 300 Arbeitsplätze auf der Kippe. Ihren Arbeitsplatz verlieren sollen auch die 85 Beschäftigten bei DS Smith in Berlin. Sie hatten sich, obwohl sie bereits von der Entscheidung ihres Arbeitgebers wussten, vor wenigen Wochen den Streiks in der Tarifrunde Papierverarbeitung angeschlossen.
Und die ver.di-Zeitung DRUCK+PAPIER hat mit dem Artikel „Teures Fiasko“ ein Thema aufgegriffen, das viele Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen Jahren betraf. Sie wurden von der Agentur für Arbeit in Weiterbildungen für Berufe gedrängt, die am Markt nicht benötigt werden. Zudem lässt leider nicht selten die Qualität so sehr zu wünschen übrig, dass sie am Ende keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Für sie bedeutet das verlorene Lebenszeit, an der andere verdienen.
Wir wünschen euch schöne und erholsame Ostertage.
Mit kollegialen Grüßen
Andreas Köhn
Erstmalig in der ZDF-Geschichte hat es zwei Warnstreiks gebraucht, um das ZDF in der siebten Verhandlungsrunde schließlich zu einem verbesserten Eckpunktepapier zu bewegen. Wie die Gewerkschaft ver.di in einer aktuellen Tarifinformation mitteilte, konnte man sich über die Erhöhung des Festbetragsmodells, Inflationsprämien und Mobilitätszahlungen einigen. Auch für Freie und Azubis wurden Verbesserungen erzielt. Mit den beschlossenen Auszahlungen ist ab Juni zu rechnen. Jetzt sind die Mitglieder gefragt, über dieses Ergebnis bis zum 4. April abzustimmen.
Artikel auf M Online
Im rbb ist auch nach der fünften Verhandlungsrunde ein Tarifabschluss weiterhin nicht in Sicht. Die Gewerkschaften streben nach wie vor eine soziale Staffelung auch bei der prozentualen Steigerung an. Die Arbeitgeberseite lehnt dies ab und befürwortet je nach Entgelthöhe unterschiedliche Anhebungszeitpunkte.
Zum Tarifinfo
ver.di fordert die Bundesregierung auf, für eine ausreichende Finanzierung der Deutschen Welle zu sorgen. Nach der Ankündigung des Intendanten Peter Limbourg bei der Deutschen Welle bis zu 300 Stellen abzubauen, erwartet ver.di, dass sich die zuständige Staatsministerin Claudia Roth für den Erhalt des unverzichtbaren Programms und der dafür nötigen Stellen beim deutschen Auslandssender einsetzt.
Im Manteltarifvertrag für die Druckindustrie sind die maßgeblichen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Druckbetrieben geregelt. Dazu zählen Arbeitszeit, Urlaubsanspruch, Zuschläge für Schicht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit, Urlaubsgeld und Jahresleistung. In den vergangenen Jahren stand der Manteltarifvertrag immer wieder im Mittelpunkt von Tarifkämpfen. Die Arbeitgeber forderten massive Verschlechterungen, die wir bisher jedoch erfolgreich abwehren konnten. Mit dem Tarifabschluss 2022 wurde der Manteltarifvertrag bis Ende Oktober 2024 wieder in Kraft gesetzt, danach steht nach heutigem Stand wieder alles zur Diskussion. Rechtzeitig vor Beginn der nächsten Tarifrunde wollen wir euch zu eurem Tarifvertrag befragen: Was ist euch besonders wichtig? Was sollte unbedingt verbessert werden?
Wofür seid ihr bereit zu kämpfen?
Zur ver.di-Umfrage
Die vierte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) brachte kein neues Angebot der Arbeitgeberseite und damit auch kein Ergebnis. In mehrstündigen konstruktiven Gesprächen zwischen ver.di und dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) gab es leichte Bewegung, aber die Schritte waren letztendlich zu klein. Zwar zeigte sich die Arbeitgeberseite bereit, über die Länge der Laufzeit und tabellenwirksame Tariferhöhungen zu verhandeln, allerdings konnte sich der HPV nicht durchringen, ein verbessertes Angebot vorzulegen. Beim Kernanliegen der Kolleginnen und Kollegen - einer deutlichen und dauerhaft wirksamen Lohnerhöhung herrscht bisher keine wirkliche Bewegung. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 12. April 2023 statt.
ver.di-Internetseite zur Tarifrunde
Fast wäre die Nachricht untergegangen. DS Smith kündigte Mitte Dezember 2022 Investitionen von fast 120 Millionen Euro in den Standorten Nördlingen, Arenshausen und Arnstadt an. Erst gegen Ende der Pressemitteilung informierte der britische Verpackungskonzern über die geplante Schließung des Werks in Berlin. Angeblich sei der Standort unwirtschaftlich.
Artikel auf ver.di DRUCK+PAPIER
Die beiden letzten Warnstreiks am 7. und 11. März haben gezeigt: Die Beschäftigten sind mit dem Angebot von UCI nicht zufrieden und fordern zu Recht weitere Nachbesserungen. Deshalb hat die ver.di-Tarifkommission UCI erneut aufgefordert, dem nachzukommen. Aber UCI weigert sich und stellt auf stur. Dadurch sind wir gezwungen, uns mit einer entsprechenden Reaktion zu wehren und der Stimme der ver.di-Mitglieder bei UCI Gehör zu verschaffen!
ver.di streikt aktuell für höhere Löhne in den elf Yorck-Kinos in Berlin. Am 4. März gab es den sechsten Warnstreik in der Hauptstadt und heute wird erneut gestreikt. Doch der Arbeitgeber Yorck Kino GmbH kämpft mit harten Bandagen gegen Streikende und Gewerkschaftsmitglieder. Die Verträge von aktiven Gewerkschafter*innen, die sich an den Streiks beteiligten, sollen nicht verlängert werden. Gleichzeitig werden neue Beschäftigte eingestellt.
Artikel auf M Online
Der Konzern Axel Springer hat deutliche Einsparungen und einen Stellenabbau angekündigt. Über die Umgestaltungen informierten Vorstandschef Mathias Döpfner und die Chefs der Bild- und Welt-Gruppe die Mitarbeiter*innen, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Axel Springer soll ein rein digitales Medienhaus werden. „Unser Ziel ist ‚Digital Only‘“, sagte Döpfner. „Journalismus-Kreation wird zum Kern unseres Tuns. Journalistische Produktion wird zum Nebenprodukt, immer mehr technisch gestützt und automatisiert. Das bedeutet Umbau der Redaktionen und Verschiebung von Personal und Kosten.“
Umschulung zu Mediengestalter*innen bei privatem Bildungsträger: viel Geld für wenig Qualität. Wer arbeitslos ist und nicht mehr in seinem Beruf arbeiten kann, kann umschulen. Ist geprüft, ob sich jemand für diesen Beruf eignet und der Beruf gebraucht wird, finanziert das Jobcenter Umschulung, Lebensunterhalt, Prüfungsgebühren, Fahrtkosten. Laura Spähner bekommt ihren Bildungsgutschein. Monatlich zahlt das Jobcenter im Schnitt mehr als 900 Euro für die Umschulung zur Mediengestalterin an den Träger. Bei einer Umschulung verkürzt sich die Ausbildungszeit auf zwei Jahre.
Artikel auf ver.di DRUCK+PAPIER
Der diesjährige Journalismustag von ver.di stand unter dem Motto: „Bye bye bad news. Mit Constructive Journalism durch die Krise?“ Über 200 Medienschaffende nahmen am 4. März 2023 an der Konferenz in Berlin teil, berichteten über eigene Erfahrungen und debattierten Konzepte. Expert*innen aus der Praxis erläuterten, wie sich auch bei schwierigen Themen lösungsorientierte Perspektiven finden lassen und warum konstruktiver Journalismus dennoch kein „Wohlfühljournalismus“ ist.
Artikel auf M Online
Content Moderatoren filtern gewalttätige Posts, Bilder, Videos und Chats aus den Sozialen Medien. Sie machen die Plattformen sicher, aber arbeiten selbst unter unsicheren Bedingungen. Jetzt begehren sie auf.
Artikel auf verdi.de
Ab fünfzig nimmt die Präsenz von Frauen in Filmen und Serien kontinuierlich ab. Bis Mitte dreißig sind Frauen noch genauso häufig im Kinofilm vertreten wie Männer. In der Altersgruppe 50 plus ändert sich das rapide: Auf ein Drittel Frauen kommen zwei Drittel Männer. Die Journalistin Silke Burmester hat nun gemeinsam mit der Schauspielerin Gesine Cukrowski unter dem Motto „Let’s Change The Picture!“ eine Initiative ins Leben gerufen, die sich für ein neues Altersbild von Frauen in Film und Fernsehen stark macht.
Artikel auf M Online
Zum achten Mal trafen sich Berliner und Brandenburger Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Blossin am Wolziger See. Das Thema, das wir uns vorgenommen hatten, lautete: „Beiderseits der Oder“. Blossin liegt zwar nicht an der Oder, aber man hat von dort aus auf zwei Wegen Anschluß an die Weltmeere: Der eine führt über die Oder.
Bericht von Thomas Bruhn
Für eine neue Literaturzeitschrift des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di, Landesverband Brandenburg, mit dem Arbeitstitel „umbl@ttern“ laden wir hiermit Brandenburgische Autorinnen und Autoren ein, uns unveröffentlichte Texte zu schicken.
Zur Ausschreibung
Der Verband deutscher Schriftsteller*innen (VS in ver.di) und das deutsche PEN-Zentrum e.V. fordern, dass auf das Auslieferungsvorbot gegen die Zeitschrift SINN UND FORM eine gesetzgeberische Klarstellung folgt.
Der Verband deutscher Schriftsteller*innen gratuliert Gabriele Fritsch-Vivié herzlich zum 85. Geburtstag.
Zur Würdigung des VS
Henning Melber/Kirstin Platt (Hrsg.)
Koloniale Vergangenheit – Postkoloniale Zukunft?
Die deutsch-namibischen Beziehungen neu denken
Mit Beiträgen von Tom K. Alweendo, Rakkel Andreas, Julia Böcker, Medardus Brehl, Sevim Dagdelen, Albert Gouaffo, Dag Henrichsen, Naita Hishoono, Dominic Johnson, Uazuvara Katjivena, Horst Kleinschmidt, Adetoun Küppers-Adebisi, Michael Küppers-Adebisi, Carola Lentz, Henning Melber, Stephan Mühr, Jephta Nghuherimo, Kristin Platt, Ruprecht Polenz, Sylvia Schlettwein, Calle Schlettwein, Bernardus Swartbooi, Uwe Timm, McHenry Venaani, Erika von Wietersheim, Olaf Zimmermann
Verlag Brandes & Apsel, 1. Aufl. 2022, 256 Seiten, 29,90 €
ISBN 9783955583217
Verlagsinfo:
Mitte Mai 2021 wurde von den Sonderbeauftragten Deutschlands und Namibias als Ergebnis von neun Verhandlungsrunden seit Ende 2015 ein »Versöhnungsabkommen« paraphiert. Als bislang einzigartigen Schritt einer ehemaligen Kolonialmacht erkennt dieses Abkommen den in Südwestafrika verübten Völkermord politisch und moralisch an. Die vereinbarte »Geste der Anerkennung« wird seither in beiden Ländern kontrovers diskutiert.
Vor diesem Hintergrund stellt dieser Band die verschiedenen Perspektiven vor und lässt dabei unterschiedliche Stimmen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur in Deutschland und die Sicht der Betroffenen in Namibia zu Wort kommen. Damit soll die Bandbreite der Meinungen und Versuche zur Bearbeitung der kolonialen Hinterlassenschaften am Beispiel des deutsch-namibischen Beziehungsgeflechts, aber auch im Umgang mit der Erinnerung an Massengewalt und Genozid in der Geschichte insgesamt dokumentiert werden.
VS-Mitglieder können uns ihre Neuerscheinungen melden per E-Mail an: fb-a.bb@verdi.de
Tagesseminar "Existenzgründung für Journalisten, Medienberufler und Künstler"
09.05.2023, 09:30 bis 16:30 Uhr
ver.di-Landesbezirk, Raum 3.12, Köpenicker Str. 30, 10179 Berlin
Inhalt:
Im Seminar werden Kenntnisse zu den Rahmenbedingungen einer freiberuflichen Existenz in Medien- und künstlerischen Berufen vermittelt. Die Teilnehmer sollen mit dem Seminar in die Lage versetzt werden, Chancen und Risiken einer Selbstständigkeit beurteilen zu können, sowie die Besonderheiten für ihre Berufsgruppe kennen und nutzen zu lernen.
Für bereits erfolgte Gründungen kann das Seminar zur Überprüfung der getroffenen Entscheidungen dienen.
Schwerpunkte:
Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit – Gründungzuschuss und Einstiegsgeld, Anmeldeformalia, soziale Absicherung für Freie – Künstlersozialkasse, Presseversorgungswerk, betriebliche und steuerliche Aspekte, Businessplan, Gemeinschaftsgründungen.
Gebühren:
Mitglieder zahlen 13 €, Nichtmitglieder zahlen 60 €
Bundesseminar Theater und Bühnen 2023
Eine Seminarwoche zu aktuellen Themen der Personal- und Betriebsratsarbeit
04.06.2023 bis 09.06.2023, PfalzAkademie, 67466 Lambrecht/Pfalz
Zur Seminarausschreibung für Interessenvertretungen
Link zu allen Seminaren Berlin-Brandenburg
4. bis 23. April 2023
Die MedienGalerie zeigt die Ausstellung "Rückkehr unerwünscht" - Die Bilder des Zeugen Peter Edel - nach zwanzig Jahren zum zweiten Mal.
Peter Edel (1921 - 1983) hatte eine künstlerische Ausbildung als Maler begonnen, in deren Verlauf er sich auch Kenntnisse über Drucktechniken, Lithographie und Radierungen aneignen konnte. Diese Fähigkeiten sollten ihm als Häftling das Leben retten. Als "Halbjude" und im Berliner Widerstand aktiv, hatte er keine Chance seine Ausbildung zu beenden. Aus den KZs Auschwitz, Sachsenhausen und Mauthausen/Ebensee gelang es ihm Zeichnungen und Skizzen zu retten, getrieben von der Idee, "etwas von alledem müsse bleiben und überleben". Am 7. Mai 1983 ist er gestorben.
ver.di MedienGalerie
Dudenstraße 10, 10965 Berlin
U-Bhf Platz der Luftbrücke, Bus 104
Tel.: 030 - 8866 5402
Öffnungszeiten
Dienstag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, Eintritt frei
28.02.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Patricia Schlesinger und die sie umgebene Clique haben einen Scherbenhaufen hinterlassen. Nicht nur das Ansehen des rbb ist beschädigt, auch der Haushalt des Senders ist in einem desolaten Zustand. Interims-Intendantin Katrin Vernau will 49 Millionen Euro bis Ende 2024 einsparen. Die Zeche zahlen die Beschäftigten, 100 Stellen sollen bis Januar 2025 abgebaut werden. Immerhin hat der Sender in der dritten Runde der Entgelt-Tarifverhandlungen am 23. Februar 2023 ein Angebot vorgelegt, das weitere Verhandlungen erst möglich macht. Am 10. März geht es weiter. Um überhaupt so weit zu kommen, haben die Beschäftigten mit Streiks ordentlich Druck machen müssen.
Gleich mehrfach bestreikt wurde auch die Yorck-Kinogruppe. Die Warnstreiks fanden während der Berlinale 2023 statt, mehrere der Kinos waren Spielstätte. Mit Glanz und Glamour hat die Arbeit dort allerdings wenig gemein: 12,50 Euro brutto pro Stunde erhalten die Beschäftigten im Einstieg. Viele sind befristet angestellt, im Delphi LUX sogar bis zu 75 Prozent - obwohl der gültige Tarifvertrag maximal zehn Prozent vorschreibt.
Ihre Situation beschrieben die Beschäftigten auf ihren Protestplakaten. Ein Slogan: „Arm aber sexy reicht mir nicht.“
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Köhn
In der dritten Runde der Entgelt-Tarifverhandlungen am 23. Februar 2023 hat der rbb ein Angebot vorgelegt, das Verhandlungen möglich macht.
Die gute Nachricht: Beim Thema Beschäftigungssicherung für langjährige Freie hat sich der rbb nun doch zu Verhandlungen bereit erklärt, als Termin wurde der 3. März vereinbart. Auf den vorbereiteten Warnstreik konnte ver.di vorläufig verzichten. Sollte es am 3. März kein substanzielles Angebot geben, kündigt ver.di weitere Streiks an.
Schlimmer geht immer. Im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) geht es ans Eingemachte, sprich: an das Programm. 49 Millionen Euro will Interims-Intendantin Katrin Vernau bis Ende 2024 einsparen. Die Misswirtschaft der ehemaligen Geschäftsleitung um Patrizia Schlesinger geht vor allem auf Kosten von Programm und Personal. Bis zum 1. Januar 2025 sollen insgesamt 100 Stellen abgebaut werden. ver.di fordert mehr sozialen Schutz für Freie und in der Inflation angemessene Gehalts- und Honorarerhöhungen.
Ausführlich auf M Online
Medienpolitik stand nicht gerade im Fokus der Berliner Wiederholungswahl am 12. Februar. Aber die Dauerkrise des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) rechtfertigt allemal eine medienpolitische Debatte darüber, welche Reformen zur Gesundung der Zweiländeranstalt beitragen könnten. Zu diesem Zweck lud ver.di Berlin-Brandenburg die medienpolitischen Sprecher*innen der Berliner Parteien zur Diskussion ins Verlagsgebäude des „Neuen Deutschland“.
Den Start der Berlinale am 16. Februar nutzten Mitarbeitende der Yorck-Kinos, um für höhere Löhne und weniger befristete Arbeitsverträge am Potsdamer Platz zu demonstrieren. Aufgerufen dazu hatte ver.di. Es sei ein Unding, dass 45 Prozent der Beschäftigten nur einen befristeten Arbeitsvertrag hätten. Es war der vierte Warnstreik der Mitarbeitenden der Gruppe, die elf Filmtheater in Berlin betreibt und von denen einige den prestigeträchtigen Titel „Berlinale-Kino“ tragen. Am 17. Februar wurde weiter gestreikt, unter anderem im Berlinale Kino International.
Artikel auf M Online
Gut besucht und das über mehr als drei Stunden fand das erste FilmFrühstück nach der Pandemiepause in der Deutschen Oper Berlin am Berlinale-Samstag statt. Über 250 Filmschaffende, Schauspieler*innen und Freunde der ver.di FilmUnion genossen das fruchtig leckere Frühstück in einem entspannten Ambiente. Bei einem warmen Kaffee, Croissants und guter Stimmung war kennenlernen, vernetzen und informieren gut möglich. Viele Fragen, auch zum Tarifvertrag der Filmschaffenden und der Schauspieler*innen konnten diskutiert werden.
Die dritte Verhandlungsrunde mit UCI am 24. Februar ist ohne Ergebnis geendet. Warum? UCI war trotz anders lautender Ankündigung nicht bereit, am Verhandlungstisch ein substanziell verbessertes Angebot zu machen. Das soll nun am 3. März 2023 nachgeholt werden.
Die Auftaktveranstaltung des Filmfestivals Woche der Kritik widmete sich in diesem Jahr dem Thema Sorgearbeit und Fürsorge in der Filmindustrie. Die Konferenz mit dem Titel „Cinema of Care – Wer kümmert sich um das Kino?“ sowie das zugehörige Filmprogramm versammelte internationale Gäste und nahm dabei gleichermaßen Arbeitsverhältnisse wie auch die künstlerische Arbeit und die Relevanz des Kinoraums in den Blick.
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Vor wachsendem gesellschaftlichem und politischem Rechtsextremismus warnt das Netzwerk Film und Demokratie. Denn die Neue Rechte hat Kultur längst als Kampffeld entdeckt. Unter dem Motto Demokratie unter Druck – die Filmbranche in der Verantwortung, kam das Bündnis am vergangenen Dienstag zusammen. Gemeinsam mit der Filmemacherin Agnieszka Holland und dem Soziologen Matthias Quent wurde diskutiert, wie Filmschaffende gemeinsam auf rechte Tendenzen im Kulturbetrieb reagieren können.
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Die Beschäftigten der DS Smith Packaging Stiftung & Co. KG waren am 20. Februar zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, um ihrem Unmut über den Verlauf der Verhandlungen in der Tarifrunde der PPKV deutlich zu machen. Die DS Smith Packaging Stiftung & Co. KG ist über einen Haustarifvertrag an die Tarifverträge der PPKV gebunden.
ver.di fordert für die Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie 10,5 Prozent mehr Geld und 150 Euro mehr für die Auszubildenden. Am 26. Januar hatte der Arbeitgeberverband ver.di ein Angebot vorgelegt, dass nicht akzeptabel ist.
Informationen zur Tarifrunde
ver.di hat mit der Geschäftsführung der LR Druckerei GmbH am 6. Februar 2023 ein erstes Sondierungsgespräch geführt. ver.di fordert vom Arbeitgeber die Tarifbindung aller Arbeitsplätze, u.a. mit ordentlichen Eingruppierungen (tarifliche Mindestlöhne), Jahresleistung und Urlaubsgeld für alle Beschäftigten. Es wurden drei Termine für die kommenden offiziellen Tarifverhandlungen vereinbart.
Der Berliner Verlag will zurück in das „Haus des Berliner Verlages“ am Alexanderplatz ziehen. Ab März 2023, gab Chefredakteur Tomasz Kurianowicz bekannt, werde der Verlag wieder an seiner einstigen Adresse zu finden sein. Im Rahmen einer Neustrukturierung zog der Verlag erst Anfang 2017 vom Alexanderplatz in die Kreuzberger Alte Jakobstraße, nun soll es wieder retour gehen. Gründe für den Umzug wurden bislang nicht genannt.
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Seit Jahren stagnieren die regelmäßigen Honorare der dpa für die freien Fotografinnen und Fotografen für Bildberichterstattung. Auch in Verhandlungen von DJV und ver.di für die Fotograf*innen haben sich bisher keine ausreichenden Entwicklungen und Erhöhungen der Honorierungen ergeben. Vor allem die gestiegenen Aufwendungen für Anreisen zu Terminen, Technik und auch gestiegene Lebenshaltungskosten brachten die Kolleginnen und Kollegen dazu, dass sie Mitte Februar bis auf weiteres ein reduziertes Angebot für Bildlieferungen der dpa offerieren. Dabei ist den Fotografinnen und Fotografen wichtig, dass die Angebote für die Berichterstattung ein vollkommen ausreichendes Material darstellen werden.
Der Verkauf und die geplante Einstellung vieler Titel aus dem Verlagshaus Gruner + Jahr, sorgten Anfang Februar auch bei der laif-Genossenschaft für Entsetzen. Allein in Hamburg droht der Abbau von mindestens 700 Arbeitsplätzen. „Hunderte Kolleg*innen in Redaktionen und Verwaltungen, mit denen wir als Agentur über Jahre vertrauensvoll und engagiert zusammengearbeitet haben, werden vor die Tür gesetzt. Mit ihnen stehen vermutlich ebenso viele für G+J tätige freie Autor*innen, Grafiker*innen, Bildredakteur*innen und Fotograf*innen, vor einer äußerst ungewissen Zukunft“, heißt es in einer Stellungnahme.
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Arbeitgeber von Bund und Kommunen verschärfen Tarifkonflikt – Warnstreiks werden ausgeweitet
„Krass unsozial“ - Das Angebot der Arbeitgeber sorgt, was Höhe, Laufzeit und den fehlenden sozialen Ausgleich betrifft, bei den Kolleg*innen für Enttäuschung und Ablehnung. Sie empfinden es als respektlos und werden sich nicht damit abfinden“, sagte der ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke am 23. Februar 2023 in Potsdam: „Mit den Inhalten ihres Angebots lösen die Arbeitgeber den Tarifkonflikt nicht. Die Konsequenz ist: Die Warnstreiks werden ausgeweitet.“
ver.di-Seite zur Tarifrunde
Nach dem Bekanntwerden einer Kündigungswelle soll der Streamingdienst für Musik und Podcasts in Deutschland bald einen Betriebsrat bekommen. Nachdem Tech-Firmen und Start-ups lange Zeit als betriebsratsfeindlich galten, erlebt die Arbeitnehmervertretung hier gerade ein Comeback. Nach Twitter und TikTok organisieren sich nun auch die Mitarbeiter*innen bei Spotify. Ver.di unterstützt das Vorhaben der Beschäftigten.
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Das Metaversum als neues Internet ist bisher eher Inselwelt als Ozean. Einzelne funktionierende Metaversen gibt es vor allem im Gaming- und Entertainment-Bereich. Wie erschließen sich deutsche Medienhäuser diese neue dreidimensionale Onlinewelt? Welche Stories lassen sich dort auf welche Weise erzählen? Wir haben uns einige Gehversuche deutscher Medienmarken angesehen.
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Kultursenator Klaus Lederer und Starmandolinist Avi Avital eröffneten „Mandoline & global friends“
Ein Jahr lang steht Deutschland im Zeichen der Mandoline, denn die Musikräte fast aller Bundesländer haben sie zum „Instrument des Jahres 2023“ erkoren. Im Rahmen einer Pressekonferenz im Musikinstrumenten-Museum fiel am 1. Februar vor 100 Teilnehmer:innen der Startschuss für Berlin. Hier hat der Landesmusikrat die Idee erweitert zu „Mandoline & global friends“, um die kulturelle Vielfalt der Stadt sichtbar zu machen.
Fehlende Transparenz bei Honorarzahlungen, Männerbünde und mangelndes Selbstvertrauen von Kolleginnen – all das trägt zu Einkommensunterschieden zwischen Männern und Frauen in der Kultur bei. Deshalb brauchen wir kollektive Verhandlungsmöglichkeiten für Selbstständige. Tarifverträge und Basishonorare als Mindeststandards können vor ungleicher Bezahlung schützen.
Um den Gender Pay Gap von selbstständigen Kulturschaffenden konkret zu beziffern beauftragte ver.di das Büro für Kulturwirtschaftsforschung (KWF) in Köln damit, die Zahlen der Künstlersozialkasse (KSK) auszuwerten. Die Ergebnisse sind aufrüttelnd: Frauen, die über die KSK versichert sind, verdienen 24 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Komm mit zur Demonstration am 8. März:
Feministisch – Solidarisch – Gewerkschaftlich!
Wir Frauen sind von den diversen Krisen, die wir zurzeit parallel erleben, besonders betroffen.
Wir, in ver.di organisierte Frauen*, leisten systemrelevante Arbeit: In Krisenzeiten sorgen wir dafür, dass die Gesellschaft nicht auseinanderbricht. Wir sorgen für soziales Miteinander, gesellschaftliche Teilhabe, individuelle Entfaltungsmöglichkeit, soziale Sicherheit, Gesundheit und Bildung, aber auch das Funktionieren von Handel, Verwaltung und vielen anderen Bereichen.
Wir fordern die Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen in diesen grundlegenden gesellschaftlichen Bereichen. Das wird seit Jahren verschleppt. Seitens Politik und Arbeitgebern existiert nur eine minimale Bereitschaft, unsere Arbeitsplätze besser zu finanzieren.
Gemeinsam können wir alle mehr gewinnen – komm am 8. März mit Kolleg*innen, Freund*innen, Nachbar*innen auf die Straße!
Treffpunkt: 8. März 2023, 13.00 Uhr Invalidenpark, am ver.di-Lautsprecherwagen
Abschlusskundgebung auf dem August-Bebel-Platz.
Egal, ob die Frau verhandelt hat oder nicht, sie hat in gleicher Position Anspruch auf gleiche Bezahlung wie männliche Kollegen. Das hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt am 16. Februar in einem Grundsatzurteil entschieden. Daran ändere auch nichts, wenn der männliche Kollege ein höheres Entgelt fordert und der Arbeitgeber dieser Forderung nachgibt.
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Jeder dritten Frau mit einer Vollzeitarbeit in Deutschland droht auch nach 40 Arbeitsjahren eine Rente von weniger als 1.000 Euro pro Monat. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Partei Die Linke hervor. Demnach verdienen rund 2,7 Millionen vollzeitbeschäftigte Frauen so wenig, dass ihre monatliche Rente auch bei regulärem Renteneintritt nach 40 Jahren unter 1.000 Euro liegen wird. Bei insgesamt 7,1 Millionen Vollzeit-Arbeitnehmerinnen entspricht das einem Anteil von rund 38 Prozent. Mehr als die Hälfte aller vollzeitbeschäftigten Frauen, nämlich 3,8 Millionen und damit 53 Prozent erhalten später weniger als 1.200 Euro Rente.
Ausführlich auf verdi.de
Nach zwei erfolgreichen Jahren startete das Haus der Selbstständigen (HDS) zum Jahresbeginn in eine neue, nun vierjährige Projektlaufzeit. Zentrales Ziel der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) geförderten Einrichtung bleibt die Stärkung von Interessenvertretungen Solo-Selbstständiger. Nach dem Aufbau eines umfangreichen Angebots für Solo-Selbstständige und ihre Interessenvertretungen mit Fokus auf die ostdeutschen Bundesländer, wird das HDS nun bundesweit aktiv: Anlauf- und Begegnungsstätten wird es außer in Leipzig in Berlin, Hamburg und NRW geben.
Am 9. Mai 2023 von 9:30 bis 16:30 Uhr findet wieder das ver.di-Tageseminar "Existenzgründung für Journalisten, Medienberufler und Künstler" statt.
Im Seminar werden Kenntnisse zu den Rahmenbedingungen einer freiberuflichen Existenz in Medien- und künstlerischen Berufen vermittelt. Die Teilnehmer sollen mit dem Seminar in die Lage versetzt werden, Chancen und Risiken einer Selbstständigkeit beurteilen zu können, sowie die Besonderheiten für ihre Berufsgruppe kennen und nutzen zu lernen. Für bereits erfolgte Gründungen kann das Seminar zur Überprüfung der getroffenen Entscheidungen dienen.
Schwerpunkte sind Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit – Gründungzuschuss und Einstiegsgeld, Anmeldeformalia, soziale Absicherung für Freie – Künstlersozialkasse, Presseversorgungswerk, betriebliche und steuerliche Aspekte, Businessplan, Gemeinschaftsgründungen.
ver.di-Mitglieder zahlen 13 Euro, für Nichtmitglieder beträgt die Seminargebühr 60 Euro.
Potsdamer Filmpremiere
Donnerstag, 16. März 2023, 19 Uhr, Haus der Natur Potsdam
Lindenstr. 34, 14467 Potsdam (Innenhof der Waisenhausstiftung)
Eintritt frei - Spenden erwünscht
Der Berliner Erhard Scherner, 1929 geboren, sang in den dreißiger Jahren im Chor der Rundfunkspielschar des Deutschlandsenders und wirkte als Kleindarsteller in Heinz Rühmanns legendärer „Feuerzangenbowle“ mit. Am Ende des Zweiten Weltkriegs geriet der Junge als Kindersoldat in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Am Beginn der Neuen Zeit in Ostdeutschland studierte er an der Berliner Humboldt-Uni Deutsch und Geschichte und promovierte. In der jungen DDR wurde Scherner Neulehrer, Parteiarbeiter und Funktionär.
Erhard Scherner ist Lyriker, Nachdichter und Verfasser von „unerhörten Begebenheiten“ und Mitglied im VS Brandenburg.
31.01.2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im vergangenen Jahr sangen und spielten die Musikerinnen und Musiker der ver.di-Fachgruppe Musik vor dem Brandenburger Tor und auf dem Gendarmenmarkt gegen den Lärm des Krieges in der Ukraine.
Wir alle wünschten uns, dass die Waffen schweigen und Musik in den ukrainischen Städten erklingt.
Aber am 24. Februar dauert der Krieg bereits ein Jahr an. An diesem Tag wollen wir wieder für den Frieden singen. Mit dem Landesmusikrat Berlin laden wir ein, daran Teil zu haben in und um die Gedächtniskirche, die in Berlin als Ruine des im 2. Weltkriegs als Mahnmal für Frieden und Versöhnung steht.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Köhn
Bereich Medien, Kunst und Industrie Berlin-Brandenburg
„Wir können auch anders! Programm – heute ohne uns!“ Wut und Empörung sind groß bei den Kolleg*innen des Rundfunk Berlin-Brandenburg!“ Ab 4:30 Uhr Freitagfrüh traten eine Abteilung nach der anderen in einen ganztägigen Streik. Der Protest richtet sich gegen die Blockade der Geschäftsleitung bei den Tarifverhandlungen. Und dagegen, dass die Mitarbeitenden die Misswirtschaft der alten Intendanz ausbaden sollen.
Zum Artikel von Günter Herkel
Welche politischen Weichenstellungen sind notwendig, um den Weg des rbb aus seiner strukturellen Krise zu bahnen?
Was muss mit der anstehenden und dringend notwendigen Novellierung des Rundfunkstaatsvertrages rbb umgesetzt werden?
Das diskutieren wir mit den medienpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Berliner Parteien:
Andrea Kühnemann, ver.di Landesleitung Berlin-Brandenburg
Moderation: Vera Linß
Kolleginnen und Kollegen vom rbb und Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.
Wann: Dienstag, den 7. Februar 2023, 17:00 - 18:30 Uhr
Wo: Franz-Mehring-Platz 1 im Raum 1
oder online per Webex.
Anmeldung und Info: kathlen.eggerling@verdi.de
ver.di hatte die Beschäftigten der UCI Multiplex GmbH im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen am 28. Januar 2023 zum Warnstreik aufgerufen. Es streikten Kinomitarbeitende an allen vier Standorten: in Bochum Ruhrpark, Hamburg Mundsburg, Kaiserslautern und Berlin Gropiuspassagen.
„Wir wollen weitere Reallohnverluste in der Krise vermeiden und fordern ein Einstiegsgehalt von 13,50 Euro pro Stunde“, begründet ver.di-Verhandlungsführerin Martha Richards die Warnstreiks. Die Einstiegslöhne bei UCI bildeten derzeit lediglich den Mindestlohn ab, selbst nach 20 Jahren Betriebszugehörigkeit verdienen Servicebeschäftigte derzeit nur 12,44 Euro pro Stunde.
Link zur ver.di-Pressemitteilung
ver.di geht es weiterhin um eine nachhaltige, deutliche und solidarische Stundenlohnerhöhung für alle, sollte die Geschäftsleitung weiterhin an der Abschaffung der Mehrtheaterzulage festhalten wollen.
Ausführlich im ver.di-Tarifinfo
Demokratie unter Druck - die Filmbranche in der Verantwortung! Das „Netzwerk Film & Demokratie“ stellt sich am 7.02.2023 vor. Das FilmFrühstück findet am 18.02.2023 statt. Anschließend informiert die Pensionskasse Rundfunk über zusätzliche Altersvorsorge.
Weitere Informationen + Anmeldung
Einladung zum offenen Singen und Musizieren
Vor fast einem Jahr haben wir uns am Brandenburger Tor zum Musizieren für den Frieden getroffen, tausende Menschen sangen gegen die eigene Ohnmacht nach dem russischen Angriff auf die Ukraine an.
Die größte Hoffnung war ein baldiges Ende des Krieges. Doch diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt, am 24. Februar 2023 dauert der Krieg ein Jahr an.
An diesem Tag wollen wir ein Zeichen setzen und wieder für den Frieden singen.
Wir laden ein, daran Teil zu haben in und um die Gedächtniskirche, die in Berlin als Ruine des im 2. Weltkriegs als Mahnmal für Frieden und Versöhnung steht.
Musizieren für den Frieden, Breitscheidplatz, 10789 Berlin
18:00 Uhr – Friedensgebet
18:30 Uhr – Offenes Singen
Noten und Liedtexte können hier heruntergeladen werden (Ergänzungen folgen ggf. noch):
https://www.landesmusikrat-berlin.de/musikpolitik/musizieren-fuer-den-frieden/
Um die Größe der Veranstaltung ungefähr abschätzen zu können, bittet der Landesmusikrat Berlin darum, sich hier einzutragen:
Kurz vor Ende der ersten Verhandlung für die Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV), legte der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) am 25. Januar ein völlig unzureichendes Angebot vor.
Ausführlich im ver.di-Tarifinfo
Während der Räumung des Ortes Lützerath für den Kohleabbau wurde die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union(dju) in ver.di NRW von Jörg Reichel von der dju Berlin-Brandenburg unterstützt. Journalist*innen konnten sich bei Konflikten mit der Polizei und RWE an ihn wenden. Dennoch kam es zu zahlreichen Grundrechtseingriffen. Berichte über Einschränkungen gegenüber Medienvertreter*innen häufen sich. Die Gewerkschaft bietet nun rechtliche Unterstützung für betroffene Medienschaffende an.
Zur Bilanz der dju in ver.di
Die Androhung einer Strafanzeige wegen Behinderung der Betriebsratswahl bei Twitter Germany hat gewirkt. Dem Wahlvorstand wurden die vollständigen Daten zur Erstellung der Wählerliste übermittelt. Dem ersten Betriebsrat bei Twitter steht nun nichts mehr im Weg.
Zum Artikel auf verdi.de
Der Bundestag hat in seiner letzten Sitzung des Jahres mit einjähriger Verspätung die EU-Whistleblowing-Richtlinie mit einem Hinweisgeberschutzgesetz umgesetzt. Trotz einiger Nachbesserungen – größtes Manko bleibt aus Sicht von Journalist*innen, Medien und Organisationen, dass die Hürden, Informationen über Korruption und Missstände gegenüber Medien offenzulegen, erhöht werden. Das betrifft zum einen das Ansprechen der Medien wie auch die Weitergabe von Verschlusssachen etwa in berechtigen Fällen.
Zum Artikel auf M Online
Mit dem Verlegerverband geht nichts voran, auch die vierte Verhandlung bleibt ohne Ergebnis. Zu lange zu wenig, bleibt ein enttäuschendes Angebot.
Zum dju-Tarifinfo
Ob technisch oder künstlerisch – die anstehende Tarifrunde betrifft alle Beschäftigten an Theatern und Bühnen.
Was fordert ver.di?
Der größte Tarifvertrag zwischen öffentlichen Arbeitgebern und Gewerkschaften in Deutschland läuft demnächst aus. ver.di handelt die neuen Bedingungen aus – sie fordert 10,5 % mehr Entgelt für Beschäftigte ab dem 1. Januar 2023, mindestens aber 500 Euro. Für Auszubildende fordert ver.di 200 Euro monatlich mehr und eine Übernahmegarantie.
Link zu weiteren Infos
„Es ist nicht einfach, Abschied von anderen zu nehmen, Abschied von mir selbst zu nehmen ist einfacher.“ Gelassen und offen sprach Aldona Gustas in einem Interview kurz vor ihrem 85. Geburtstag im Januar 2017 über das Ende des Lebens. „Ich habe keine Angst vor dem Sterben. Wenn mein Körper nicht mehr leben will, dann soll er seinen Frieden haben, dann soll er seinen Tod haben.“ In den letzten fünf Jahren wohnte die an Demenz erkrankte Künstlerin in einem Heim in Berlin-Kreuzberg. Dort ist Aldona Gustas am 8. Dezember 2022 mit 90 Jahren gestorben.
Zum Nachruf von Jutta Rosenkranz
Rüber gemacht: Über Stock und Stein auf dem Weg in die Einheit
Helga Wanke
BoD – Books on Demand, 2022
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 452 Seiten
ISBN-10 : 3755763729
ISBN-13 : 978-3755763727
Verlagsinfo:
Ost-West-Konflikt als Deutschland-Krimi von der Autorin erlebt und erzählt. Nicht wie aktuell als Krieg, wie ihn Putin gegen die Ukraine entfesselt. Damals herrschte der Kalte Krieg. Wie kam Wanke aus dem noch erlebten Zweiten Weltkrieg in das politische Gemenge? Tätig als Journalistin in der Brandt-, Schmidt-, Wehner-, Kohl-, Bahr- und Vogel-Ära auf dem Weg der geteilten Deutschen bis zu ihrer Wiedervereinigung. Von Ost nach West und zurück in den Osten endet die Verfasserin mit ihrer Geschichte an der Nahtstelle des Konflikts, der Berliner Mauer. An ihren Resten in der Bernauerstraße, deren Anblick ihre Erinnerungen nach über 30 Jahren Einheit noch immer bedrängen.
VS-Mitglieder können ihre Neuerscheinungen melden an fb-a.bb@verdi.de
Die Cartoonlobby ist mit ihrem Jahresrückblick der Karikaturen wieder zu Gast in der MedienGalerie im Haus der Buchdrucker in Berlin. Bis zum 23. März 2023 sind hier über 100 Karikaturen, von 50 Zeichnerinnen und Zeichnern aus ganz Deutschland zu sehen. Die Rückschau steht unter dem Motto „Zeitenwende ohne Ende…!“ Zusätzlich zeigt die Cartoonlobby eine Diashow im Schaufenster der Galerie mit mehr als 200 Cartoons aus dem Jahr 2022.
Zum Artikel von Susanne Stracke-Neumann
Bye, Bye, Bad News. Mit Constructive Journalism durch die Krise?
Der Journalismustag im Berliner ver.di-Haus bietet jedes Jahr rund 200 Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit, Neues und Nachdenkenswertes über wichtige Trends und Themen im Journalismus zu erfahren und dies mit Referentinnen und Referenten sowie Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren.
Wir bieten auch in diesem Jahr unsere beliebten Tagesseminare "Selbstvermarktung freier journalistischer Arbeit" und "Existenzgründung für Journalisten, Medienberufler und Künstler" an jeweils zwei Terminen an.
Tagesseminar "Selbstvermarktung freier journalistischer Arbeit"
28.02.2023 und am 12.09.2023
Das Seminar soll größere Sicherheit bei der Erschließung des Medienmarktes und der Vermarktung journalistischer Leistungen vermitteln sowie in der Praxis anwendbare Beispiele für die Selbstvermarktung zur Diskussion stellen.
Tagesseminar "Existenzgründung für Journalisten, Medienberufler und Künstler"
09.05.2023 und am 17.10.2023
Im Seminar werden Kenntnisse zu den Rahmenbedingungen einer freiberuflichen Existenz in Medien- und künstlerischen Berufen vermittelt.
Die Seminare finden statt im ver.di-Landesbezirk, Köpenicker Str. 30, 10179 Berlin
jeweils von 9:30 Uhr bis 16 Uhr statt.