Newsletter SPOT #26 vom 17. Mai 2023

17.05.2023

17. Mai 2023

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

viele von euch waren am 1. Mai dabei – mit gutem Grund: Denn die Rolle erfolgreicher Tarifpolitik zur Sicherung der Reallöhne zu verteidigen, die Angriffe auf das Streikrecht abzuwehren sich für die Stärkung der sozialen Sicherungssysteme einzusetzen, steht uns am Tag der Arbeit gut zu Gesicht. Auch viele Kolleg*innen von der Deutschen Welle (DW) waren am 1. Mai auf der Straße und machten auf die drohenden Stellenstreichungen beim Auslandssender aufmerksam. Sie verdienen unsere Unterstützung ebenso wie die Beschäftigten beim Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb), bei der Deutschen Presseagentur (dpa) oder an zahlreichen Filmsets. Dass sich das Kämpfen lohnt, zeigt das Tarifergebnis für die UCI-Kinos, das die streitbaren Kolleg*innen erreicht haben. Wir bleiben dran.

Euer Team aus dem Bereich Medien bei ver.di

Die Themen:

 

  • Deutsche Welle: 70jähriges Jubiläum mit Protesten

    Beschäftigte der Deutschen Welle (DW) protestierten am Tag der Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen der Deutschen Welle in Berlin gegen den geplanten Personalabbau und die Umstrukturierung in zentralen Bereichen des öffentlich-rechtlichen Auslandsenders mit Standorten in Bonn und Berlin. 250 folgten dem Aufruf von ver.di im Bündnis mit den Personalräten des Medienkonzerns zu einem Fahrradkorso vom Sender zum Kundgebungsort am Pariser Platz.

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  • Freie Fotografen streikten bei der dpa

    Über 60 freie Fotograf*innen und Videograf*innen, die für die dpa arbeiten, streikten am 1. und 2. Mai. Mit dem Warnstreik forderten sie angemessene und faire Honorare für ihre weltweit genutzten journalistischen Inhalte. Die bislang gezahlten Stunden- bzw. Tagessätze entsprächen in keiner Weise den Anforderungen.

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  • rbb: Offener Brief von ver.di-Mitgliedern trifft ins Schwarze

    Der Warnstreik am 20. April hatte keine Entwicklung gebracht – am 3. Mai haben die ver.di-Mitglieder beim rbb einen Offenen Brief veröffentlicht, der offensichtlich ins Schwarze traf, denn in kürzester Zeit wurden hunderte Zustimmungen bekundet. Im Brief heißt es u.a.: „Die rbb-Geschäftsführung will keine soziale Abstufung bei den Tarifsteigerungen, obwohl die Einkommensschere (…) immer größer geworden ist“. Der Sender ist durch das massive Fehlverhalten seiner Führung in die Krise gekommen ist. „Wir Mitarbeiter*innen sollen die Suppe auslöffeln, die wir nicht versalzen haben. Das ist unfair. Und das können wir nicht akzeptieren!“

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  • UCI: Tarifergebnis erzielt

    Am 3. Mai stimmte die ver.di-Tarifkommission dem Verhandlungsergebnis mit UCI zu. Die Löhne steigen demnach in zwei Schritten (rückwirkend) im Januar und Juli um insgesamt rund 8,6 Prozent. Außerdem gibt es verbesserte Zulagenregelungen am Wochenende sowie die Erhöhung der Jahressonderleistung. Der Tarifvertrag ist für das Jahr 2023 gültig.

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  • IJF: Solidarität statt Querelen gefragt

    Die Internationale Journalistenföderation (IFJ) engagiert sich für hunderttausende Journalist*innen weltweit. Dafür bedarf es auch innerhalb des Organisation großer Solidarität. Nun hat der Deutsche Journalistenverband (DJV) seinen Austritt für November erklärt. Als Gründe werden „Intransparenz, einsame Entscheidungen der IFJ-Spitze und undemokratisches Verhalten“ genannt. M sprach mit Joachim Kreibich, Mitglied im Executive Committee der IFJ, über Hintergründe der Auseinandersetzung und die Arbeit des Weltverbandes, in der auch die dju in ver.di seit vielen Jahren Mitglied ist.

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  • Der Fall Schweiger: Harte Kritik an Arbeitsbedingungen am Set

    Til Schweiger geriet wegen seines Verhaltens am Set des Kinofilms "Manta Manta - Zwoter Teil" in die Kritik. Zum Fall Constantin/Schweiger und zu den Arbeitsbedingungen beim Film hat sich ver.di-Mediensekretär Matthias von Fintel in einem Interview im Deutschlandfunk geäußert.

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  • Tarifparteien zum Branchengespräch am 31. Mai eingeladen

    Die Berichterstattung über den Fall Schweiger wirft ein Schlaglicht auf die generellen Regeln bei Filmdrehs. Da es auch aktuell eine Debatte um das künftige Filmfördergesetz gibt und außerdem Tarifverhandlungen anstehen, gibt es neue Chancen für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen an Sets. Die Einladung der Tarifparteien zum Branchengespräch am 31. Mai soll ein erster Schritt sein.

     

  • Schweiger II: Constantin-Chef kündigt Compliance-Untersuchung an

    Til Schweiger steht weiter wegen seines Verhaltens am Set des Kinofilms „Manta Manta - Zwoter Teil" in der Kritik. Etwas später äußerte sich Martin Moszkowicz, Chef von Constantin Film, zu den Vorfällen und kündigte eine externe Compliance-Untersuchung an.

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  • Schweiger III: Degeto-Beschäftigte sollen Fehlverhalten melden

    Die ARD Degeto ermutigt in einem Schreiben ihre Beschäftigten an TV-Sets, mögliches Fehl-verhalten, Machtmissbrauch oder andere Probleme zu melden. Die ARD-Tochter sehe es als „Pflicht und Aufgabe, die Sicherheit zu gewährleisten“ und bei Regelverstößen „erreichbar und ansprechbar zu sein, um Lösungen zu finden“. Neben persönlichen Ansprechpartnern wurde ein anonymisiertes Mail-Postfach dafür eingerichtet.

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  • Mehr Gewalt gegen Medienschaffende

    Wie die von Reporter ohne Grenzen veröffentlichten Zahlen belegen, ist die Gewalt gegen Medienschaffende erneut gestiegen: Die physischen Angriffe auf Journalist*innen in Deutschland erreichen mit 103 Fällen in 2022 einen vorläufigen Höchststand. Im Ranking zum Grad der Pressefreiheit rutscht Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz 21 ab.

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  • Ein Fest für feministische Filmkunst

    Das Internationale Frauenfilmfest (IFFF) präsentierte vom 18. bis 23. April in Dortmund zum 40. Mal historische Archivfilme, politische Dokumentarfilme mit starken Frauenfiguren sowie aktuelle Filme unter weiblicher Regie im Wettbewerb. Filmemacherinnen und Publikum zeigten sich in den Kinos in Feierlaune, aber auch kämpferisch bei den Debatten des Festivals. Immer noch ist es für Frauen schwerer als für Männer mit ihren Filmen zu reüssieren.

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  • Verstärkung im ver.di-Medienbereich

    Eine neue Kollegin unterstützt das Team des ver.di-Bereichs Medien, Journalismus und Film in der Zeit bis Ende Oktober 2023: Nicole Tomasek ist als gewerkschaftspolitische Assistentin vorrangig für Veranstaltungen und Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit im Einsatz, so u.a. bei der Sommerakademie #krassmedial oder der Medienpolitischen Tagung im Oktober. Nicole ist per E-Mail erreichbar.

     

  • Reinhören: M-Podcast zu 100 Jahre Radio

    Mit der Berliner Funk Stunde ging der Rundfunk in Deutschland vor 100 Jahren am 29. Oktober 1923 auf Sendung. Kurz darauf folgte mit dem ersten Hörspiel das erste Radiokunstwerk. Für die Bauhaus-Universität Weimar Anlass genug, die historische Verbindung von Rundfunk und Globalisierung zu erforschen. Zum Teil unbekanntes Archivmaterial hilft, die Geschichte der Radiophonie zu erkunden. Worum es genau geht, dazu gibt Nathalie Singer von der Fakultät Kunst und Gestaltung der Uni im aktuellen M-Podcast Auskunft.

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  • Termingeschäft

    23./24. August, Berlin: Lost in Transformation?
    Energiekrise, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, ökologischer Wandel, soziale Ungleichheit, Arbeitskräftemangel – die Einflussfaktoren der aktuellen Transformation sind vielschichtig und erscheinen unübersichtlich. Wie kann es Betrieblichen Interessenvertretungen gelingen, den Überblick zu behalten und zielführende Strategien für eine Gestaltung der Arbeitswelt im Sinne der Beschäftigten zu entwickeln? Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Gewerkschaften zeigen aktuelle Entwicklungen auf und diskutieren gemeinsam mit den Teilnehmer*innen Gestaltungsmöglichkeiten für Betriebliche Interessenvertretungen.
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    25. bis 27. August, Berlin Wannsee: Sommerakademie #krassmedial
    „Man lernt nie aus – Skills und Standards/Training für Medienmenschen von heute und morgen“ ist das Motto der Sommerakademie. Darin geht es um die sich stetig verändernde Medienlandschaft, ein Berufsbild in rasantem Wandel – die Herausforderungen, denen sich Journalist*innen stellen müssen.
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  • Impressum

    Texte: Gundula Lasch
    Redaktion: Monique Hofmann
    V.i.S.d.P.: Matthias von Fintel, Geschäftsführer
    connexx.av GmbH, c/o ver.di
    Paula-Thiede-Ufer 10
    10179 Berlin

    Bei Fragen, Anregungen oder Kritik sind wir erreichbar:
    connexx.av GmbH, c/o ver.di
    Matthias von Fintel
    Telefon: 030.69562302
    Email: mail@connexx-av.de
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