Neuerscheinungen aus dem Jahr 2021 unserer VS-Mitglieder

07.02.2022
Irjendwat is imma


Apitz, Ute / Püpke, Antje

Irjendwat is imma
Mit Illustrationen von Antje Püpke

Quintus Verlag, 10/2021
Einband: Flexibler Einband
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 9783969820308
Umfang: 128 Seiten
Erscheinungstermin: 15.10.2021
15 Euro

Verlagsinfo:

Ute Apitz sieht genau hin und sich selbst tief in die Seele. Ihre Anekdoten und Gedichte in Berliner Mundart sind spritzig, urkomisch und ab und zu eigentlich zum Heulen, wenn sie nicht so lustig wären. Sie erzählt vom Versprechen, Verlieben, Verweigern, vom Vergessen, Versagen und vom Vergeben. Mit Charme, Humor und großem Herzen hält sie sich und den Leserinnen und Lesern den Spiegel vor, damit sie erkennen, wer sie sind: immer Suchende. Durch den Berliner Dialekt tauchen sie in ein Stück Berlin-brandenburgische Lebenswelt ein, die in Hochsprache so nicht beschreibbar wäre. Antje Püpke illustriert fantasievoll und mit feinem Gespür für die Untertöne, die sie so zum Schwingen und Klingen bringt. Sie liebt das Berlinern und fand so den direkten Draht zu Ute Apitz, deren sinnliche und humorvolle Texte sie manchmal mit einem Lachen im Herzen und einer Träne im Auge oder umgekehrt in Bilder übersetzt hat.

Ute Apitz alias PegaSuse, geboren im Havelland, gelernte Nachrichtentechnikerin, gelebte Klein- und Lebenskünstlerin. Verbrachte dreißig Jahre an der Oder und kehrte am Ende des letzten Jahrhunderts zu ihren Wurzeln an die Havel zurück und lebt nun am Rande von Potsdam. Sie ist Redakteurin der jährlichen Publikation der Bundesvereinigung Kabarett Die Pointe und Vorstandsmitglied des Literatur-Kollegiums Brandenburg e. V. Sie schreibt Lyrik, Lieder, kuriose Liebesund Lebensgeschichten und heitere Anekdoten in havelländischer Mundart. PegaSuse ist der Name ihrer ersten veröffentlichten Anthologie und ihres darauf folgenden Kabarettprogramms. www.ute-apitz.de

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 
Lady Hester Stanhope

Lady Hester Stanhope
Königin des Orients. 
Biografie. Mit Zeittafel, Glossar und Anmerkungen

Armin Strohmeyr
Südverlag, Konstanz 2021, 24 Euro
360 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen
ISBN 978-3-87800-148-5

Verlagsinfo:

Sie ist klug, begehrt gegen Autoritäten auf und liebt das Abenteuer:
Als erste Europäerin erreicht Lady Hester Stanhope (1776–1839) im Jahr 1813 die Wüstenstadt Palmyra, wo sie zur Königin des Orients gekrönt wird. Von Kindheit an gibt sich Hester eigensinnig und selbstbestimmt. Sie widersetzt sich jeder Konvention, auch der der Ehe, und freundet sich mit einem berüchtigten Dandy an. Ihr Onkel, Premierminister William Pitt, schätzt Hester als enge Vertraute. Nach seinem Tod stürzt die junge Frau ins gesellschaftliche Abseits und verlässt England für immer. Mit ihrem Geliebten reist Hester bis nach Konstantinopel. Bei einem Schiffbruch verliert sie ihren Besitz, aber nicht ihren Mut. Von Ägypten zieht sie ins Heilige Land und gelangt mit einer Karawane nach Palmyra, wo sie als „neue Zenobia“ gefeiert wird. Im Libanon lässt sie sich in einer Bergfestung nieder, leistet Widerstand im Bürgerkrieg, nimmt Flüchtlinge auf, überlebt die Pest. Vom Volk als edle Herrin verehrt, sind auch Globetrotter wie Fürst Pückler-Muskau von Hester fasziniert. Doch hinter der schönen Fassade ihres Ruhms vollziehen sich Tragödien …

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 
Licht und Staub und Ewigkeit

 

 

Neuerscheinung 2022

Licht und Staub und Ewigkeit
Sigrid Maria Groh

Xquisiv Verlag
Erzählung
208 Seiten
Fadenbindung
Hardcover
20 Euro

 

 

 

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 
Haus mit der Madonna

 

Haus mit der Madonna
Till Sailer, Roman
332 Seiten, 25 Euro
ISBN 978-3-96311-510-3
Mitteldeutscher Verlag, Oktober 2021

Verlagsinfo: 

Bewegendes Schicksal einer Frau in der Zwischenwelt der deutschen Nachkriegszeit

Hanna Sewald steht 1947 vor dem Nichts. Ihr Mann Albin, völkischer Dichter und Erzieher einer nationalpolitischen Lehranstalt, kam in den letzten Kriegstagen ums Leben. So muss Hanna allein den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder sichern. Ihr Vater, der liberale Jurist Wilhelm Elsner, Mitglied der Thüringer Landesregierung, nimmt die Familie im Weimarer »Haus mit der Madonna« auf. Aber für die Akademikerin gestaltet sich die Arbeitssuche im Osten problematisch. Ebenso kann Hanna im Westen nicht Fuß fassen. Als auch ihr Vater in politische Bedrängnis gerät, bittet er sie schließlich um Hilfe, und auf diesem unsicheren Fundament erlebt sie die Gründung der DDR …
Till Sailer erzählt mitreißend und in großer Nähe zu seinen Protagonisten vom Schatten der Vergangenheit und einem schwierigen Neubeginn – die Geschichte einer Frau, die keine innere Wandlung vortäuschen wollte, aber alte Leitbilder nicht völlig überwinden konnte.

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

"Traum. Tag. Drei Theatertexte aus der DDR"
Reihe "Szene, Raum, Spiel", Band 3
Katrin Lange (Autorin)
Gerd Bedszent (Herausgeber)
309 Seiten, 22,80 Euro
trafo Literaturverlag, Berlin 2021
ISBN 978-386465-157-1




 

 
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 
Kalt wie das Mondlicht



“Kalt wie das Mondlicht”

Gisela Witte
292 Seiten, 20,99 Euro (gebundene Ausgabe)
Verlag‎ tredition; 12. März 2021
ISBN-10 ‏ : ‎ 3347266935
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3347266933
ISBN 978-3-347-26892-6

Verlagsinfo:

Kathrin fährt zum Seddiner See, um das Familienerbe anzutreten: Ein heruntergekommenes Gutshaus mit Geschichte, in dem sie früher unbeschwerte Schulferien verbracht hat. Doch sie ahnt nicht, was sie erwartet. Schon nach wenigen Tagen bekommt sie zu spüren, dass ihre Anwesenheit unerwünscht ist. Doch wer terrorisiert und bedroht sie und will sie um jeden Preis vertreiben? Sie entdeckt ein dunkles Familiengeheimnis. Als es fast zu spät ist, erkennt sie, dass sie in das Visier von Drogenhändlern und skrupellosen Mördern geraten ist.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 
Hier ist herrlich arbeiten


Hier ist herrlich arbeiten

Begegnungen mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Brandenburg
Herausgegeben von Rita König, Klaus Körner und Carmen Winter
ca. 120 Seiten, 18 Euro
Verlag für Berlin-Brandenburg, Mai 2021
ISBN: 978-3-96982-007-0

Verlagsinfo:

Dieses Buch ist ein Geschenk: Am 21. März 2021, dreißig Jahre nach seiner Gründung, feiert der Landesverband Brandenburg des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) in ver.di Geburtstag. Wie anders als mit einem Buch könnten die AutorInnen sich selbst und ihre LeserInnen beschenken? In knappen Texten erinnern sich die Mitglieder des VS an die letzten dreißig Jahre, an KollegInnen und Vorbilder. Sie haben Lyrik und Prosa zum Thema Zeit aus den Schubladen geholt oder eigens für diesen Band zu Papier gebracht. Ihr Handwerkszeug, die Sprache, steht im Mittelpunkt mancher Texte, und es geht um die großen Themen: Liebe und Tod. Wie in einem Mosaik entsteht aus den ganz unterschiedlichen Texten ein Bild, das in einer Momentaufnahme die Vielfalt der Stimmen der VS-AutorInnen lesbar macht. Nachdenklich und ironisch, humorvoll und ernst ist ihr Blick auf die Welt. Mit Werken von Brandenburger Künstlerinnen und Künstlern illustriert, entsteht ein Buch, das verführen soll, die Schriftstellerinnen und Schriftsteller Brandenburgs kennenzulernen.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 
Rosa Luxemburg in Berlin

Rosa Luxemburg in Berlin
Ein biografischer Stadtführer
Claudia von Gélieu
136 Seiten, 6 Euro
Dietz Berlin, 24. Februar 2021
ISBN: 978-3-320-02380-5

Verlagsinfo:

Am Tag ihrer Ankunft in Berlin, am 16. Mai 1898, schrieb Rosa Luxemburg nach Zürich an Leo Jogiches, ihren Geliebten und politischen Mitstreiter: »Heute um 6 1/2 Uhr morgens bin ich angekommen. […] Ich bin einfach unmenschlich erschöpft und hasse Berlin und die Deutschen schon so, dass ich sie umbringen könnte.« Gleichwohl lebte Rosa Luxemburg – von kurzen Perioden in Dresden und Warschau sowie einigen unfreiwilligen Gefängnisaufenthalten abgesehen – bis zu ihrer Ermordung im Januar 1919 mehr als zwei Jahrzehnte in Berlin.

Der Stadtführer – im Pocketformat, reichlich bebildert, mit Karten, nützlichen Informationen und ergänzenden Audios – zeichnet den Lebensweg von Rosa Luxemburg im damaligen Zentrum der internationalen Arbeiterbewegung nach. Beginnend mit ihrem ersten Quartier unweit des Tiergartens bis zur Fundstelle ihres Leichnams an einer Schleuse des Landwehrkanals viereinhalb Monate nach ihrer Ermordung führt er zu den Orten, an denen Rosa Luxemburg in Berlin wirkte und wo an sie erinnert wird. Er ist also ein Stadtführer und eine Biografie in einem.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 
Liquidierung der Vergangenheit

Liquidierung der Vergangenheit.
Wie sich die evangelische Kirche auf den Grundlagen ihres Versagens restaurierte
Katharina Körting
260 Seiten, 14,80 Euro
Geest-Verlag, 1. März 2021
ISBN 978-386685-831-2

Verlagsinfo:

"Dies ist kein Text über den kleinen protestierenden Widerstand, sondern über das große protestantische Schweigen vor 1945, und das Verschweigen dieses Schweigens nach 1945." (aus dem Vorwort der Autorin)

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 
Kontakttagebuch

Kontakttagebuch 
Katharina Körting
116 Seiten, 10 Euro 
Kid-Verlag, Januar 2021
ISBN 978-3-947759-64-4

Verlagsinfo:

Die Pandemie hat die Welt erfasst, also auch unsere Autorin. Das im November 2019 erstmals in China aufgetretene Corona-Virus Sars-COV-2 bestimmt seitdem nicht nur das Regierungshandeln, sondern bis in kleinste Verästelungen auch das Verhalten, Denken und Fühlen der deutschen Bürgerinnen und Bürger, also auch das unserer Autorin. Da Kontaktbeschränkungen und Selbstisolierung nicht nur der Kranken, sondern aller Menschen mangels wirksamer Behandlungsmethoden und (noch) nicht erfolgter Impfungen als einziges Mittel gelten, um die Menschen vor der gefährlichen Lungenkrankheit mit unabsehbaren Langzeitfolgen zu schützen, kann sich niemand dem Kontakt-Entzug entziehen. Ob dieser schlimmere Folgen auf Wirtschaft, Demokratie und Gesellschaft sowie auf Seelen und Körper der einzelnen haben (werden), weiß niemand, doch genau diese Frage drängt sich der Autorin täglich auf, während sie sich den Maßnahmen unterwirft. Sie kann sich der bangen Frage nicht erwehren, ob in der totalen Pandemie“bekämpfung“ die größere Gefahr für die allgemeine und individuelle Gesundheit liegt als in der Viruserkrankung. Schulen und Geschäfte werden geschlossen, Reisen untersagt, Sterbende bleiben allein, der Umgang miteinander erfolgt unter dem neuartigen „pandemischen Imperativ“. Der moralische und durch zig Verordnungen verstärkte Befehl lautet, sich selbst und alle anderen als infiziert bzw. krank wahrzunehmen und sich entsprechend krank (distanziert) zu verhalten.

Virologen empfahlen, ein „Kontakttagebuch“ zu führen, um etwaige gefährliche Begegnungen, in denen es an Abstand und Schutzmaske fehlte, zur eventuellen „Nachverfolgung“ im Falle einer Infektion rekonstruieren zu können. Katharina Körting hat den Vorschlag aufgegriffen. Im Oktober und November 2020 führte sie ihr Kontakttagebuch. So entstand ein Dokument, das dem Wust an Zahlen, Todesstatistiken, bürokratischen Sprachverrenkungen und scheinbar alternativlosem Einschluss (vulgo: Lockdown) das subjektive Erleben und Fragen entgegenstellt. Es ist ein Versuch, Kontakt zu halten. Die Infektions- und Todeszahlen sind dabei ständige Begleitmusik, stehen aber nicht im Mittelpunkt. Die Autorin wehrt sich gegen die pandemische Vereinnahmung, indem sie das wahrnimmt, was eigentlich zu unterdrücken ist: die Bedürfnisse von Körper, Geist und Seele.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 
Rette sich, wer kann?

Rette sich, wer kann?
Der kleine Alltag des Widerstands in Gedichten, Geschichten und Berichten
herausgegeben von Cornelia Eichner, Alfred Büngen, Gunnar Evang und Holger Evang-Lorenz
436 Seiten, 14,80 Euro
Geest-Verlag, Februar 2021
ISBN 978-3-86685-790-2

Verlagsinfo:

Rette sich, wer kann? Der Befehl an eine Schiffsbesatzung, wenn koordinierte Rettungsmaßnahmen abgeschlossen oder aus­sichts­los geworden sind, wurde bewusst bei der Ausschreibung mit einem Fragezeichen versehen. Denn auch im heutigen gesellschaftlichen Alltag gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, die sich gegen den Abbau demokratischer Rechte, gegen Rechtsra-dikalismus und soziale Entrechtung zur Wehr setzen, die Beispiele demokratischen Widerstands in Erinnerung halten. Mehr als 500 AutorInnen aus allen Teilen der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz beteiligten sich mit Beiträgen, die diesen Widerstand im Alltag in Geschichten, Gedichten und Berichten aufzeigen. Viele der Texte, geschrieben von AutorInnen verschiedenster Erfahrung und unterschiedlichstem Alter, sollten Eingang in den Schulunterricht finden, um auch jungen Menschen die Tradition demokratischen Widerstands zu vermitteln.
Mehr als 90 AutorInnen wurden in diese Anthologie aufgenom-men. Einige werden für ihren besonderen Beitrag mit  gestifteten Geldpreisen geehrt, Corona verhinderte bis dato eine öffentliche Auszeichnung und auch eine Premierenlesung. Dies soll jedoch in Kürze, notfalls online, nachgeholt werden.

Informationen zu den Autor*innen der Anthologie beim Geest Verlag

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 
Corona-Pandemie

Corona-Pandemie: Krisenmanagement zwischen Kontrollverlust und Innovationsmangel
Wolf D. Hartmann, Walter Stock, Run Wang
148 Seiten, 10 Euro
BoD – Books on Demand, Dezember 2020
ISBN 978-3-7526-9064-4

Verlagsinfo:

Die Corona-Pandemie greift tief in alle Arbeits- und Lebensbereiche der Gesellschaft ein. Bund und Länder wirken bei Maßnahmen chaotisch und planlos. Aktionismus ersetzt Strategie, ob bei den Kontaktbeschränkungen, AHA-Regeln, Tests, Schulen oder in den Gesundheitsämtern, bei der Warn-App sowie den Nothilfen. Selbst die Impfstrategie ist noch völlig unklar. Im internationalen Vergleich zeigt sich: Deutschland und Europa wirken besonders gegenüber Asien schwerfällig, langsam und bürokratisch, sind dem tückischen Virus vielfach nicht gewachsen. Die Autoren analysieren fundiert Schwachstellen im Krisenmanagement und Ursachen für den Kontrollverlust in der Corona-Pandemie. Sie setzen auf Innovation contra Krise und Vertrauensgewinn statt Verbotszwang. Index und Glossar machen das Buch zu einem Nachschlagewerk.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 
Mode im Plankorsett

Mode im Plankorsett
Nähkästchenplaudereien aus dem Modeinstitut der DDR
Wolf D. Hartmann
282 Seiten, 15 Euro
REGIA Verlag, Januar 2021
ISBN: 978-3-86929-479-7

Verlagsinfo:

Mit heiterem Unterton schildert der Autor nackte Tatsachen anziehender Modegeschäfte. Die 18 Insiderstories des letzten Direktors des Modeinstitus der DDR fesseln. Sie lassen zugleich nachdenklich schmunzeln. Der Autor gibt offene Einblicke in die im doppelten Sinne erlebten Verhältnisse bis zur letzten Modenschau in Moskau.

www.wolf-d-hartmann.de

 

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 
Hans ins Glück

Hans ins Glück – wer frei sein will muss fliegen
Ein Familienroman. Ostwestdeutschland 1972-92.
Bernd Kebelmann
439 Seiten, 18,80 Euro
Trafo Verlag Berlin 2020, 
ISBN 978-3-86465-142-7

Bestellungen direkt beim Autor: http://berndkebelmann.de

Verlagsinfo:

Mit diesem Buch setzt Kebelmann die Familiengeschichte fort, die im Studentenroman Trunkene Formeln bei Boddenlicht (2018) in Greifswald bereits begann. Die Protagonisten Ulla und Norbert, ihre Kinder und der Erzähler Oskar erleben in Kalkdorf östlich Berlins bis zur Ausreise sechzehn staubige Jahre. Der Roman wechselt kurz nach Westberlin und in die BRD, schließlich ins Ruhrgebiet. Dabei nutzt der Autor die Grimm'schen Märchen, in denen Hans eine Rolle spielt. Jeder Hans lässt sich gern hänseln, doch dann wehrt er sich auch. Das Wichtigste dabei bleibt: Die Sprache der Märchen ist zeitlos. So ist auch heute das Abenteuer einer fünfköpfigen Familie, ihre Befreiung von Willkür und Dogmen, ihr Loslassen, um frei zu sein, ein aktuelles Thema.
Kebelmann erzählt auch diesmal autofiktional, mit Witz und Ironie. Als Roman der Zeitgeschichte lebt das Buch von realen Ereignissen. Es berichtet von Übergriffen und vielen Absurditäten. Im Zentrum des Widerstands steht hier der Schwank Hans im Glück. Um in sein Glück zu gelangen, wird Hans viel verlieren, aufgeben müssen und einigen Spott ertragen. Sein unschätzbarer Gewinn jedoch ist der Mut zur Freiheit.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------